490048 PS Pädagogische Professionalität im Kontext von Schule (2014S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Durchgängige Anwesenheit ist erforderlich.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 10.02.2014 12:00 bis Mo 24.02.2014 12:00
- Abmeldung bis Mo 28.04.2014 12:00
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 05.03. 13:15 - 15:45 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Mittwoch 19.03. 13:15 - 17:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Mittwoch 30.04. 13:15 - 17:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Mittwoch 28.05. 13:15 - 17:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Mittwoch 04.06. 13:15 - 17:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Mittwoch 11.06. 13:15 - 17:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
durchgängige Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Präsentationen im Plenum, Schreibaufträge, Proseminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Studierenden haben sich Diversity-Kompetenz als Fachkompetenz angeeignet, d.h. sie kennen diversityrelevante Diskurse, Begriffe, empirische Daten und rechtliche Grundlagen (allgemein sowie für den eigene Arbeitskontext);
die Studierenden haben sich Diversity-Kompetenz als Methodenkompetenz erarbeitet, d.h. sie verfügen über ein methodisch-didaktisch reflektiertes Methodenrepertoire;
die Studierenden haben Diversity-Kompetenz als Sozialkompetenz aufgebaut in Form von Kritik-, Team- und Konfliktfähigkeit, Multiperspektivität und Empathiefähigkeit, Ambiguitätstoleranz;
die Studierenden haben Diversity-Kompetenz als personale Kompetenz entwickelt, Grundlage dafür sind einerseits die Reflexion der eigenen Prägung und das Erkennen, dass der eigene soziale Ort die Brille ist, durch die wir die Welt sehen (Perspektivität), andererseits die (vorläufige) Klärung des eigenen Standorts, z.B. im Genderdiskurs. Persönliche Werthaltungen, Einstellungen und Erwartungen (z.B. bzgl. Erziehungsstil oder Führungsrolle) werden bewusst gemacht, überprüft, reflektiert und bewusst festgelegt.
die Studierenden haben sich Diversity-Kompetenz als Methodenkompetenz erarbeitet, d.h. sie verfügen über ein methodisch-didaktisch reflektiertes Methodenrepertoire;
die Studierenden haben Diversity-Kompetenz als Sozialkompetenz aufgebaut in Form von Kritik-, Team- und Konfliktfähigkeit, Multiperspektivität und Empathiefähigkeit, Ambiguitätstoleranz;
die Studierenden haben Diversity-Kompetenz als personale Kompetenz entwickelt, Grundlage dafür sind einerseits die Reflexion der eigenen Prägung und das Erkennen, dass der eigene soziale Ort die Brille ist, durch die wir die Welt sehen (Perspektivität), andererseits die (vorläufige) Klärung des eigenen Standorts, z.B. im Genderdiskurs. Persönliche Werthaltungen, Einstellungen und Erwartungen (z.B. bzgl. Erziehungsstil oder Führungsrolle) werden bewusst gemacht, überprüft, reflektiert und bewusst festgelegt.
Prüfungsstoff
Plenarvortrag, Kleingruppenarbeiten, Film- und Textanalysen, Übungen zur Selbstreflexion; mithilfe von Schreib- und Arbeitsaufträgen wird Schreiben als Medium des vertieften Lernens genutzt
Literatur
Eine aktualisierte Literaturliste wird zu Beginn der LV über Moodle zur Verfügung gestellt.
Engel, Roland (2007): Die Vielfalt der Diversity Management Ansätze - Geschichte, praktische Anwendungen in Organisationen und zukünftige Herausforderungen in Europa. In: Koall, Iris/ Bruchhagen, Verena/Höher, Friederike (Hg.): Diversity Outlooks. Managing Diversity zwischen Ethik, Profit und Antidiskriminierung. LIT Verlag, Hamburg, 97-110
Erler, Ingolf (Hg.) (2009): Keine Chance für Lisa Simpson? Soziale Ungleichheit im Bildungssystem. Mandelbaum, Wien
Faulstich-Wieland, Hannelore (Hg.) (2011): Umgang mit Heterogenität und Differenz. Schneider Verlag, Hohengehren
Grünewald-Huber, Elisabeth/ von Gunten, Anne (2009): Werkmappe Genderkompetenz. Materialien für geschlechtergerechtes Unterrichten. Verlag Pestalozzianum, Zürich
Hartmann, Jutta (2010): Differenz, Kritik, Dekonstruktion - Impulse für eine mehrperspektivistische Gender-Didaktik. In: Mörth, Anita/ Hey, Barbara/ Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung der Universität Graz (Hg.): Geschlecht + Didaktik. 2. Auflage, Graz; 13-21
Herzog-Punzenberger, Barbara (Hg.) (2012): Nationaler Bildungsbericht Österreich 2012, Band 2: Fokussierte Analysen bildungspolitischer Schwerpunktthemen. Leykam, Graz.
Schneider, Claudia (2013): Genderkompetenz: vom alltagsweltlichen Geschlechterwissen zur theoriegeleiteten Professionalität. In: Ernstson, Sven/ Meyer, Christine (Hg.): Praxis geschlechtersensibler und interkultureller Bildung. Springer VS, Wiesbaden, 19-40
Stroot, Thea (2007): Vom Diversity-Management zu "Learning Diversity". Vielfalt in der Organisation Schule. In: Boller, Sebastian/ Rosowski, Elke/ Stroot, Thea (Hg.): Heterogenität in Schule und Unterricht. Handlungsansätze zum pädagogischen Umgang mit Vielfalt. Beltz, Weinheim und Basel, 52-64
Unterrichtsprinzip "Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern". Informationen und Anregungen zur Umsetzung ab der 5. Schulstufe. Erstellt von EfEU. Hg.: BMBWK. 3., überarbeitete und erweiterte Auflagen. Wien 2011; download: http://www.eduhi.at/dl/UP_5_Schulstufe_gesamt.pdf
Engel, Roland (2007): Die Vielfalt der Diversity Management Ansätze - Geschichte, praktische Anwendungen in Organisationen und zukünftige Herausforderungen in Europa. In: Koall, Iris/ Bruchhagen, Verena/Höher, Friederike (Hg.): Diversity Outlooks. Managing Diversity zwischen Ethik, Profit und Antidiskriminierung. LIT Verlag, Hamburg, 97-110
Erler, Ingolf (Hg.) (2009): Keine Chance für Lisa Simpson? Soziale Ungleichheit im Bildungssystem. Mandelbaum, Wien
Faulstich-Wieland, Hannelore (Hg.) (2011): Umgang mit Heterogenität und Differenz. Schneider Verlag, Hohengehren
Grünewald-Huber, Elisabeth/ von Gunten, Anne (2009): Werkmappe Genderkompetenz. Materialien für geschlechtergerechtes Unterrichten. Verlag Pestalozzianum, Zürich
Hartmann, Jutta (2010): Differenz, Kritik, Dekonstruktion - Impulse für eine mehrperspektivistische Gender-Didaktik. In: Mörth, Anita/ Hey, Barbara/ Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung der Universität Graz (Hg.): Geschlecht + Didaktik. 2. Auflage, Graz; 13-21
Herzog-Punzenberger, Barbara (Hg.) (2012): Nationaler Bildungsbericht Österreich 2012, Band 2: Fokussierte Analysen bildungspolitischer Schwerpunktthemen. Leykam, Graz.
Schneider, Claudia (2013): Genderkompetenz: vom alltagsweltlichen Geschlechterwissen zur theoriegeleiteten Professionalität. In: Ernstson, Sven/ Meyer, Christine (Hg.): Praxis geschlechtersensibler und interkultureller Bildung. Springer VS, Wiesbaden, 19-40
Stroot, Thea (2007): Vom Diversity-Management zu "Learning Diversity". Vielfalt in der Organisation Schule. In: Boller, Sebastian/ Rosowski, Elke/ Stroot, Thea (Hg.): Heterogenität in Schule und Unterricht. Handlungsansätze zum pädagogischen Umgang mit Vielfalt. Beltz, Weinheim und Basel, 52-64
Unterrichtsprinzip "Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern". Informationen und Anregungen zur Umsetzung ab der 5. Schulstufe. Erstellt von EfEU. Hg.: BMBWK. 3., überarbeitete und erweiterte Auflagen. Wien 2011; download: http://www.eduhi.at/dl/UP_5_Schulstufe_gesamt.pdf
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 01.10.2024 00:20
Gender, national/ethnische Zugehörigkeit, physische Fähigkeiten, Alter, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung, Lerntypen oder Freizeitverhalten sind nur einige von vielen unterschiedlichen Ausprägungen von sozialer Vielfalt (oder Diversität). Die Entwicklung von Diversitätskompetenz zielt darauf ab, diese und weitere Unterschiede wahrzunehmen, die zugrunde liegenden Unterscheidungsprozesse zu analysieren und auf ihre Wirkung in Bezug auf Ein- und Ausschluss in Gruppen und Organisationen zu untersuchen. Ausgegangen wird hierbei von einer Mehrdimensionalität bzw. Intersektionalität, d.h. dass immer mehrere Dimensionen miteinander verwoben sind und in der Analyse berücksichtigt werden.
Der Aufbau von Diversity-Kompetenz ermöglicht ein reflektiertes Lehrer_innen-Handeln, um einerseits Schüler_innen individuell wahrnehmen, fördern und fordern zu können, andererseits strukturelle - allgemein gesellschaftliche wie schulische - Diskriminierungen erkennen und abbauen zu können.
In der LV dargestellte wissenschaftliche Positionen:
Gender Studies (v.a. Dekonstruktivistische und queer Theory), Interkulturelle Theorien, Critical Whiteness Studies, Systemtheorie, Organisationstheorien