490057 PS Lebenswelten (2020S)
Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt non binary schools!?
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 03.02.2020 09:00 bis Mo 17.02.2020 09:00
- Anmeldung von Do 20.02.2020 09:00 bis Di 25.02.2020 09:00
- Abmeldung bis Do 30.04.2020 12:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die Lehrveranstaltung findet in Form von home-learning statt und nicht in den Räumlichkeiten der Universität Wien.
Online-Termine bei der Umstellung des Seminars auf home-learning:Mittwoch 01.04.2020 09:45 - 12:00
Mittwoch 29.04.2020 09:45 - 13:00
Mittwoch 06.05.2020 09:45 - 13:00
Weitere Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben
- Mittwoch 25.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
- Mittwoch 01.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
- Mittwoch 29.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
- Mittwoch 06.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
- Mittwoch 20.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
- Mittwoch 10.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
- Mittwoch 17.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
* aktive Beteiligung in den Proseminareinheiten
* Teilnahme an der e-Lecture "Gemeinsam gegen Diskriminierung" am 22. April von 18:00 - 19:00 erwünscht
* Recherche, Ausarbeitung und Präsentation eines Themenaspekts im Laufe des Semesters
* aufgrund der zumindest bis Ostern ausfallenden Präsenztermine sind zusätzliche Selbstlerneinheiten (v.a. Textlektüren) vorgesehen
* Abfassung eines kurzen papers
* Proseminararbeit
* Teilnahme an der e-Lecture "Gemeinsam gegen Diskriminierung" am 22. April von 18:00 - 19:00 erwünscht
* Recherche, Ausarbeitung und Präsentation eines Themenaspekts im Laufe des Semesters
* aufgrund der zumindest bis Ostern ausfallenden Präsenztermine sind zusätzliche Selbstlerneinheiten (v.a. Textlektüren) vorgesehen
* Abfassung eines kurzen papers
* Proseminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Recherche, Ausarbeitung und Präsentation eines Themenaspekts im Laufe des Semesters, aktive Beteiligung in den Proseminareinheiten bzw. an den Forumsdiskussionen auf moodle, Teilnahme an der e-Lecture "Gemeinsam gegen Diskriminierung", Lektüre von Texten zwischen den Präsenzzeiten sowie die Abfassung eines kurzen papers; die Abfassung einer Proseminararbeit gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Seminarleitung eine mündliche Reflexion der abgegebenen Proseminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist. Die Proseminararbeit muss auf moodle hochgeladen werden und wird mit dem Turnitin-Plugin einer Plagiatsprüfung unterzogen.
Es besteht Anwesenheitspflicht (100%) gemäß den Vorgaben der Studienprogrammleitung.
Beurteilt wird nach einem Punktesystem. Insgesamt können 100 Punkte erreicht werden. Die Proseminararbeit (inkl. allfälliger Reflexion) umfasst 30 Punkte, das Verfassen des papers 20 Punkte, die Präsentation 30 Punkte. Mit begleitender Mitarbeit können bis zu 20 Punkte erreicht werden. Für eine positive Gesamtnote sind mindestens 60 Punkte zu erreichen; es müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
Es besteht Anwesenheitspflicht (100%) gemäß den Vorgaben der Studienprogrammleitung.
Beurteilt wird nach einem Punktesystem. Insgesamt können 100 Punkte erreicht werden. Die Proseminararbeit (inkl. allfälliger Reflexion) umfasst 30 Punkte, das Verfassen des papers 20 Punkte, die Präsentation 30 Punkte. Mit begleitender Mitarbeit können bis zu 20 Punkte erreicht werden. Für eine positive Gesamtnote sind mindestens 60 Punkte zu erreichen; es müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
Prüfungsstoff
In der LV vermittelte Inhalte und Materialien, eigene Recherchen, Präsentation und Texte der Studierenden. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.
Literatur
Eine Literaturliste und Arbeitsmaterialien werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 10:49
In österreichischen Schulen ist die Herstellung von Chancengleichheit und Geschlechtergleichstellung seit 1995 mit dem Grundsatzerlass zum Unterrichtsprinzip „Erziehung zur Gleichstellung von Frauen und Männern“ rechtlich verankert und mit der Aktualisierung durch den Grundsatzerlass „Reflexive Geschlechterpädagogik und Gleichstellung“ im Jahr 2018 fortgeschrieben. Vorausgesetzt werden darin jedoch weitgehend unausgesprochen Zweigeschlechtlichkeit und zwei Geschlechtsidentitäten (gender).Mit 1.1.2019 wurde – nach Dänemark, den Niederlanden, Malta, Deutschland, Argentinien, Australien, Kanada u. a. – auch in Österreich aufgrund eines Urteils des Verfassungsgerichtshofes die Einführung eines dritten Geschlechts („divers“) wirksam. Die Infragestellung eines binären Geschlechtersystems mit seinen Normen wird durch diese aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen daher zunehmend eine Herausforderung für das österreichische Bildungssystem, nicht nur in Bezug auf infrastrukturelle Adaptierungen.Inhalte:
* Maßnahmen zur Stärkung der Geschlechterdiversität in Bildungseinrichtungen, um ein unterstützendes Umfeld für alle Schüler*innen zu schaffen
* Fachwissen zu Gender (zentrale Begriffe, Diskurse, Daten, Forschungsergebnisse - allgemein und für den Bildungsbereich)
* Verknüpfung von Gender mit anderen strukturell und sozial wirksamen Kategorien (Intersektionalität)
* Wissen über genderrelevante gesetzliche Rahmenbedingungen (Gesetze, Verordnungen, Lehrpläne)
* Reflexion der eigenen Geschlechterbilder/Geschlechterkonzepte
* Reflexion der pädagogischen Praxis
* Gestaltung eines geschlechterreflektierenden (Fach-)Unterrichts
Herangehensweisen: Vielfaltsfokus, Diskriminierungsfokus, NormkritikZiele (erwartete Lernergebnisse und erworbene Kompetenzen)
* Kriterien für eine normenkritische Pädagogik in einer heterogenen Schule kennen
* differenziert mit den Bedingungen von geschlechtlicher und sexueller etc. Vielfalt umgehen;
* Effekte von Gender Bias auf der individuellen, der gesellschaftlichen und der institutionell-schulischen Ebene kennen und damit selbst – als Pädagog*in –, mit ihren Schüler*innen, mit Kolleg*innen und mit Eltern/ Erziehungsberechtigten konstruktiv umgehen können;
* Wissen darüber, warum und wie sie als zukünftige Lehrkräfte transidenten, intergeschlechtlichen und nicht-binären Personen innerhalb des Systems Schule Sichtbarkeit, Akzeptanz und rechtlichen Schutz gewährleisten können;
* good practice Beispiele aus Schulen (v.a. aus dem angloamerikanischen Raum – Kanada, USA) und Hochschulen (Stichwort "non binary universities", z.B. Akademie der bildenden Künste Wien) kennen, wie Lehr- und Lernräume geschlechterreflektiert, diskriminierungskritisch und respektvoll gestaltet werden können;
* anhand von (inter-)nationalen Beispielen Ideen entwickeln, wie sich schulische Erfahrungsräume bzgl. geschlechtlicher und sexueller Vielfalt gestalten lassen
* Gender Bias im Unterricht und in der Schule erkennen und analysieren können, v.a. hinsichtlich der Lehrinhalte, Lehrmaterialen/ Schulbücher und der Lehrpläne und in Bezug auf Interaktionen und Kommunikation, Didaktik und Gruppendynamik;
* Methodenrepertoire zur Bearbeitung von Geschlecht und Geschlechterkonstruktionen kennenlernen und seinen Einsatz normenkritisch reflektieren;
* wissenschaftliche Lese- und Schreibkompetenz aufbauen (sich äußern, eigene Positionen finden und in Bezug zur scientific community setzen, wissenschaftliche Arbeitsregeln kennen).