Universität Wien

490057 PS Schulwelten (2022W)

Die Welt im Klassenzimmer - wie internationale Trends Lehren und Lernen in Ö beeinflussen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 10.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 17.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 24.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 31.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 07.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 14.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 21.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 28.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 05.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 12.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 09.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 16.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 23.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
Montag 30.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 15 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Content/Inhalt
Das Proseminar bietet einen Überblick über internationale Entwicklungen in der Bildungslandschaft (Dale, 2005; Gillborn, 2010; Meyer & Benavot, 2013) und wie diese unmittelbar die Gestaltung des eigenen Unterrichts beeinflussen. Dabei dienen 4 theoretische Konzepte - knowledge economy, Globalisierung (Giddens, 2002), policy transfer (Ball, 1998), Kommerzialisierung (Souto-Otero 2010) - als Linse, um soziokulturelle Veränderungen und ihre Einflüsse auf Schule in Österreich zu reflektieren. Fallstudien zu verschiedenen Bildungssystemen zeigen, wie verschieden die Voraussetzungen und Folgen von Unterricht sein können. Gleichzeitig helfen Methoden der international-vergleichenden Bildungswissenschaft (Ball, 1998) dabei, Rückschlüsse für den eigenen Unterricht zu ziehen. Die kontrastierende Auseinandersetzung mit verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Bedingungen von Schule im internationalen Vergleich zeigt dabei einerseits die Kontextabhängigkeit verschiedener Schulwelten und öffnet andererseits den Blick für alternative Handlungsmöglichkeiten.

Überblick über die Inhalte aller Seminareinheiten

Discourse/Policy
Globalization/Policy Transfer
Knowledge Economy
OECD + Pisa
Focus: China
Marketization and commodification (event. Fokus Schweden)
Focus: UK/USA
Migration
Social Justice
Focus: Schottland
Peer Feedback

Das Proseminar soll…
1. Lernende in die Grundlagen der Vergleichenden Bildungswissenschaft einführen.
2. Lernende dabei anleiten, sich kritisch mit dem internationalen Kontext, den Voraussetzungen und Folgen von Unterricht auseinander zu setzten.
3. ein Bewusstsein dafür schaffen, wie viele verschieden Kräfte und Organisation auf (nationale) Bildungsstrategien einwirken.
4. Lernende dabei unterstützen, über den eigenen Tellerrand zu sehen und sich kritisch mit alternativen Bildungskonzepten auseinander zu setzen.
5. dabei helfen, Lehren und Lernen trotz aller globalen Entwicklungen als historisch und kontextabhängig zu begreifen.

Methods/Methoden
Das Proseminar besteht aus 14 Einheiten, die sich in 5 Einheiten mit thematischen Schwerpunkten und 7 Einheiten mit regionalem Fokus aufteilen. Darüber hinaus nutzen wir 1 Einheit für ein Peer-Feedback-Verfahren und den Einsatz empirischer Methoden. Die Studierenden bereiten sich anhand eines wöchentlichen Grundlagentextes mit jeweils 2 kurzen Reflexionsfragen auf die Einheiten vor. Im Seminar werden die Inhalte anhand kurzer Vorträge durch die Kursleiterin, Gruppendiskussionen und praktischer Arbeitsaufträge vertieft. Jede Einheit bietet Gelegenheit zur Reflexion eigener und antizipierter zukünftiger Unterrichtserfahrungen.

Unterrichtssprache(n): Englisch und Deutsch
Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Proseminars liegen die Grundlagentexte in englischer Sprache vor. Arbeitsaufträge und Proseminararbeit können auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

▪ aktive Teilnahme am Seminar durch qualifizierte Diskussionsbeiträge und Erfüllung der Arbeitsaufträge (25%) – wöchentlich
▪ schriftliche Reflexionsfragen – wöchentlich, Abgabe jeweils bis Sonntag (20%)
▪ Peer-Feedback (5%)
▪ Abfassung einer den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung entsprechenden schriftlichen Abschlussarbeit im Umfang von 3000 Wörtern exkl. Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis (50%).
▪ Durchgehende Anwesenheit im Proseminar (Kompensationsaufgaben bei Absenz)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erbringung von mind. 50% jeder Teilleistung, Erbringung von gesamt mind. 60% aller Leistungsbereiche
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Seminararbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.
Beurteilungsmaßstab
Gleichmäßige Gewichtung aller Teilleistungen im Sinne der Aufschlüsselung nach Arbeitsaufwand
100% - 91% Sehr gut
90% - 81% Gut
80 71% Befriedigend
70 60% Genügend
Beurteilungskriterien für die schriftliche Abschlussarbeit
- Verständnis und Anwendung relevanter Konzepte aus dem Proseminar
- Verständnis und Anwendung von Forschungsliteratur
- Kritische Reflexion von Theorie und/oder Praxis
- Formale Gestaltung und akademische Schreibhandlung

Bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen besteht 100% Anwesenheitspflicht

Prüfungsstoff

Literatur

Ball, S. J. (1993) ‘WHAT IS POLICY?: TEXTS, TRAJECTORIES AND TOOLBOXES’, Discourse: Studies in the Cultural Politics of Education, vol. 13, no. 2, pp. 10–17.
Bratianu, C. (2017) ‘Foreword. The Knowledge Economy: The Present Future’, Management Dynamics in the Knowledge Economy, vol. 5, no. 4, pp. 477–479.
Dahlstedt, M. and Fejes, A. (2019) Neoliberalism and market forces in education: Lessons from Sweden, Abingdon, Oxon, New York, NY, Routledge, an imprint of the Taylor & Francis Group.
Giddens, A. (2002) Runaway world: How globalisation is reshaping our lives, London, Profile Books.
Höhne Thomas (2008) ‘Wissensgesellschaft’, in Coelen, T. and Otto, H.-U. (eds) Grundbegriffe Ganztagsbildung: Das Handbuch [Online], Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH Wiesbaden, pp. 823–931. Available at http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-91161-8.
Howieson, C., Croxford, L. and Murphy, D. (2016) ‘The experience of 50 years of comprehensive schooling in Scotland’, Education, Citizenship and Social Justice, vol. 12, no. 1, pp. 8–23.
Oelkers, J. (2000) ‘Schule und Bildung im Prozess der Globalisierung’, 1-19 Seiten / MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, Einzelbeiträge.
Page, Damien (2018) Conspicuous practice: self-surveillance and commodification in English education. In: International Studies in Sociology of Education 27 (4), S. 375–390. DOI: 10.1080/09620214.2017.1351309.
Schwendowius, D. (2015) Bildung und Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft: Biographien von Studierenden des Lehramts und der Pädagogik, Bielefeld, transcript.
Tan, C. (2019) Comparing high-performing education systems: Understanding Singapore, Shanghai, and Hong Kong, London, Routledge.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 22.09.2022 11:50