Universität Wien

490057 VU Fallkoordination in der Organisation Schule (2023S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 27.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 24.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 15.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 22.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 05.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01
Montag 19.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 15, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele: Aufbauend auf bisher im Studium erworbenen theoretischen Konzepten von inklusiver Diagnostik, Förderung und multiprofessionellen Konstellationen sollen Zusammenhänge hinsichtlich schüler*innenzentrierter Ansätze der Fallkoordination vertieft, kritisch evaluiert und eingeordnet werden, sowie Zusammenhänge nachhaltig erfasst werden.

• Die Studierenden lernen den juristischen Rahmen bzgl. Förderung in der Schule (Erlässe/Rundschreiben, siehe Literatur) kennen und wissen, wo im konkreten Falle nachzuschlagen ist.
• Die Studierenden können die Begriffe Förderung, Förderplanung, Fallkoordination für das schulische Setting definieren.
• Die Studierenden können medizinische, psychologische und pädagogische Diagnostik voneinander abgrenzen und sehen ihre Arbeit in der pädagogischen Diagnostik und Förderung verankert.
• Die Studierenden kennen unterschiedliche Förderpläne und wissen, wie diese anzuwenden sind.
• Die Studierenden kennen gängige Konzepte der Förderung (siehe Literatur).
• Die Studierenden kennen unterschiedliche Methoden zur Evaluierung von Förderprozessen.
• Die Studierenden kennen schulische und außerschulische Systeme bzgl. Förderung und Fallkoordination.
• Die Studierenden sind sich ihrer Rolle als Fallkoordninator*in im schulischen Setting bzgl. Förderung bewusst und können diese definieren.
• Die Studierenden erlernen, dass Förderung individuell und an den konkreten Falle anzupassen ist.
• Die Studierenden kennen die ICF und im speziellen die ICF-CY. Sie wissen, in welcher Form diese für die Förderung heranzuziehen ist und welche Aufgabe sie als Multiplikator*innen bzgl. der z.B. sprachlichen Dimensionen der ICF/ICF-CY sie in der schulischen Praxis inne haben.

Inhalte: Vertiefung, kritische Auseinandersetzung und Kontrastierung unterschiedlicher Ansätze der Förderung, Diagnostik und Lernfortschritssevaluation im Kontext der inklusiven Schule. Entwurf und Diskussion weiterführender schüler*innenzentrierter Ansätze der Fallkoordination unter Berücksichtigung und Vernetzung unterschiedlicher zeitlicher, struktureller und akteursspezifischer Perspektiven.
Diskussionsfokus: Welche schulischen/außerschulischen Systeme können für die Fallkoordination im Rahmen der Förderung herangezogen werden und warum?

Methoden: Synchrone Einheiten mit vielfältigen medialen Inputs und Gastvorträgen, kritische Textlektüre, Diskussion in Gruppen, Einzel- oder Gruppenpräsentation und im Plenum und flipped classroom – Elemente.

• Vorträge, Präsentationen der Lehrenden und anschließende gemeinsame Diskussionen bzgl.: rechtlicher Rahmen, ICF/ICF-CY, Fördermodelle, Definition von med./psych./päd. Diagnostik, Förderpläne, Definition Fall/Fallkoordination
• Einzelarbeit/allenfalls Gruppenarbeit: konkretes Beispiel aus der Praxis, bei dem Fördernd tätig geworden ist – welche schulischen/außerschulischen Systeme wurden herangezogen?
• Vorträge/Präsentationen/Diskussion von und mit Gästen von schulischen/außerschulischen Systemen für die Förderarbeit

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit
- Zeitgerechte Abgabe von drei schriftlichen Teilleistungen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1. Aufgabenstellung zum Thema Nachteilsausgleich, maximal 3 Seiten - 25%
2. Ausarbeitung und Skizzierung zeitlicher, struktureller und/oder akteursspezifischer Aspekte der Förderung/Beratung/Lernfortschrittsevaluation und deren Zusammenhänge anhand eines konkreten Falls, maximal 3 Seiten - 25%
3. Konzeption und kritische Diskussion der Vorteile und Limitierungen eines schüler*innenzentrierten Ansatzes der Fallkoordination (schriftliche Ausarbeitung im Umfang von maximal 15 Seiten und Präsentation) - 50%

Beurteilungsmaßstab:

0 bis 50 Punkte: 5
> 50 bis 62,5 Punkte: 4
> 62,5 bis 75 Punkte: 3
> 75 bis 87,5 Punkte: 2
> 87,5 bis 100 Punkte: 1

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte, insbesondere auch die fachlichen und fachdidaktischen Inhalte und Überlegungen der eigenen und der im Seminar präsentierten Planungen. Unterstützendes Lernmaterial und Literatur befinden sich auf Moodle.

Literatur

• Schulorganisationsgesetz https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009265
• Schulunterrichtsgesetz
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10009600
• Erlässe/Rundschreiben: Nachteilsausgleich, LRS-Erlass, Erlass zur Rechenschwäche, Rundschreiben SPF neu (auf Moodle)
• ICF
https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icf/icfhtml2005/
• WHO – World Health Organization. (2017). ICF-CY. Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. 2. korr. Auflage, Hogrefe Verlag GmbH&Co. KG: Göttingen
• ICF-CY Checklisten
https://www.dgspj.de/service/icf-cy/

Weiterführende eigene Erarbeitung und laufende Erweiterung im Verlauf der Lehrveranstaltung (Verfügbarkeit via moodle).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 06.06.2023 10:08