Universität Wien

490058 KU Soziale und Personale Kompetenzen (2021W)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

UPDATE 24.11.2021: Die LV wird digital abgehalten!

  • Freitag 03.12. 13:15 - 20:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Samstag 04.12. 08:00 - 14:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel ist den systemischen Ansatz im Zusammenhang mit der eigenen Persönlichkeit (personale Kompetenzen) und dem Schulkontext (soziale Kompetenzen) vorzustellen:
-Was ist ein System?
-Was bedeutet systemisches Denken in der Praxis mit Schulklassen?
-Was unterscheidet wissenschaftliches Denken vom Alltagsdenken?
Als Methode wird gruppenorientiert gearbeitet:
1)Erfahrungsbasiertes Lernen (Was sind meine Erfahrungen?/Unterscheidung Fern- und Nahwissen)
2)Kooperatives Lernen (Wie lösen wir zu zweit oder in kleinen Teams ein soziales Problem?/Fallarbeit)
3)Kompetenzorientiertes Lernen (Was für Wissen gibt es?/Inputs durch den Lektor)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche (30 Prozent) und Schrifliche Leistungskontrolle (70 Prozent). Die schrifliche Arbeit kann als Vorlage für Memos dienen. Gemeint sind schrifliche Memos über fordernde Situationen im (künftigen) beruflichen Kontext. Drei Aspekte sind: Selbstrefenz: Wie denke ich über die Situation? Fremdreferenz: Wenn ich mich mit anderen Vergleiche, wenn ich mich quasi von außen beobachte, wie denke ich dann? "Person" als Referenz: Wie denke ich in der Rolle als lehrende Person? (vgl. Luhmann, 1991). Die drei Aspekte gelten nur im Fall von Präsenzlehre!
Falls aufgrund von Corona keine Präsenzlehre möglich ist, erfolgt eine schrifliche Leistungskontrolle (100 Prozent).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

100 % Anwesenheitspflicht sowie schriftliche Arbeit, falls es die Coronasituation zulässt.
Falls aufgrund von Corona keine Präsenzlehre möglich ist, erfolgt eine schrifliche Leistungskontrolle (100 Prozent). Für die schrifliche Arbeit (15 Seiten) werden über Moodle Podcasts freigeschalten.
Die Mindestanforderung für eine positive Note:
1)15 Seiten reiner Text, aufbauend auf die Podcasts/Moodle.
2)Es gibt eine Gliederung: Einleitung (Themenwahl), Hauptteil und Schlussteil (mit Schlussfolgerung).
3)Das Literaturverzeichnis beinhaltet Teile der Literatur des Prüfungsstoffs (siehe unten).
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
Die Punktvergabe orientiert sich an: Ist es gelungen das Thema zu konkretisieren "eine eigene Sache zu machen"? (Planung); Ist die Struktur transparent? Wurden Gedanken durch die Arbeit geführt? Wurden wissenschaftliche Texte analysiert (mit Pro und Contra)?

Prüfungsstoff

Gallagher, S. (2011). (Ed.). The Oxford Handbook of the Self. New York: Oxford University Press. (Introduction & ein Kap. als Basis f schriftliche Arbeit)
Pervin, L., Cervone, A., John, O. (2018). Personality (14. Ed.). New York: Wiley (Für die schriftliche Arbeit ein Kapitel (=eine Theorie) auswählen).
Willemse, J., Ameln, F. (2018). Die Systemtheorie Watzlawicks und Luhmanns verständlich erklären. Berlin: Springer.
Youyou, K. et al (2015). Computer-based personality judgments are more accurate than those made by humans. PNAS, Vol. 112, No 4., S. 1036-1040.
Näheres im Podcast II auf Moodle

Literatur

Brentano, F. (1874), Auflage (2008). Psychologie vom empirischen Standpunkte. Von der Klassifikation der psychischen Phänomene. Frankfurt: Ontos.
Gauchchet, M. (1985). Die Entzauberung der Welt. Das Religiöse nach der Religion. In C. Frey, U. Hebekus, D. Martyn (Hrsg.) (2020). Säkularisierung (S. 631-644). Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Hampe, M. (2006). An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Die Bedeutung des Sozialen in der Religionsphilosophie von Peirce und Dewey. In: Hampe, M. (2006). Erkenntnis und Praxis, S. 292-320. Frankfurt: Suhrkamp.
Hofman, W., Friese, M., Müller, J., Strack, F. (2011). Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust. Psychologische und philosophische Erkenntnisse zum Konflikt zw Impuls und Selbstkontrolle. Psychologische Rundschau, 62 (3), 147-166.
Luhmann, N. (1991). Die Form "Person". Soziale Welt 42, 166-175.
Luhmann, N. (2018). Soziologische Aufklärung. Die Soziologie und der Mensch. (4. Aufl.). Wiesbaden: Springer.
Metzinger, T. (2015). Der Ego Tunnel (4. Aufl.). München: Piper (Kap. 9/Eine neue Art von Ethik).
Neyer, F. (2018). Umwelt und Beziehung. In F. Neyer & J. Asendorpf (2018) (Hrsg.) Psychologie der Persönlichkeit (6 Aufl.) (S. 237-276). Heidelberg: Springer.
Pervin, L., Cervone, A., John, O. (2018). Personality (14. Ed.). New York: Wiley (insbesondere Kap. 14).
Safranski, R. (2021). Einzeln sein. München: Hanser (Kapitel 12).
Smith, E. (2019). Stop beeing reasonable. London: Scribe.
Wall, de F. (2019). Mama´s last hug. Animal emotion and what they tell us about ourselves. New York: Norton (Kap. Emotional Intelligence).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 24.11.2021 10:50