490074 SE Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens (2015W)
Zielführende und Systematische Planung, Gestaltung und Reflexion von Unterricht
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 09.09.2015 14:00 bis Mi 23.09.2015 14:00
- Abmeldung bis Do 15.10.2015 12:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 05.10. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 12.10. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 19.10. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 09.11. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 16.11. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 23.11. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 30.11. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 07.12. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 14.12. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 11.01. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 18.01. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Montag 25.01. 16:15 - 18:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Literaturarbeit (teilweise Englisch), Aktive Teilnahme und hohe Partizipation in den Präsenzeinheiten, Selbstreflexion und Selbstbeurteilung, Präsentation der persönlichen Erfahrungen an der Schnittstelle von Theorie und Praxis, Achtung: Hohe Anforderungen während des Semester, jedoch keine abschließende Seminararbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Studierende können zentrale Aspekte von Didaktik, wie z.B.: Inhaltsorientierung (Klafki), Beziehungsorientierung (Rogers), etc. in der eigenen Praxis verorten.Studierende erlangen grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf die Beobachtung und Auswertung sowie die Planung und Durchführung von Unterricht und können diese schriftlich angemessen darlegenStudierende lernen Planungswerkzuge (z.B.: zielorientierte SMART-Planung, Understanding by Design, Stundenspiegel) kennen und können diese für ihren Unterricht auswählen, einsetzten und kritisch reflektieren.Studierenden erwerben Begriffe, Modelle und empirische Grundlagen, um die je eigenen Erfahrungen und Beobachtungen reflexiv einordnen zu können.Studierende können die Anwendbarkeit der Konzepte für die eigene Praxis kritisch reflektieren und diskutierenStudierende lernen erste Grundlagen zu adaptivem Unterricht, Individualisierung und Vergemeinschaftung von Lernverläufen und unterschiedliche Möglichkeiten der Beurteilung kennen
Prüfungsstoff
-Personen-zentriertes Lehren und Lernen
In einem2growth-promoting climate, the learning is deeper, proceeds at a more rapid rate, and is more pervasive in the life and behavoir of the student than learning acquired in the traditional classroom. This comes about because the direction is self-chosen, the learning is self-initiated, and the whole person, with feelings and passions as well as intellect, is invested in the process2 (Rogers 1979: 74)• Multi-modal design
“This Design, in turn, is based upon the idea that in our changing times, communication and information are conveyed, more often than not, through means that are multimodal-this is, through combinations of linguistic, visual, audio, gestural, and spatial signs and symbols-rather than merely linguistic texts that presently dominate schooling” (New London Group 1996: 5)
In einem2growth-promoting climate, the learning is deeper, proceeds at a more rapid rate, and is more pervasive in the life and behavoir of the student than learning acquired in the traditional classroom. This comes about because the direction is self-chosen, the learning is self-initiated, and the whole person, with feelings and passions as well as intellect, is invested in the process2 (Rogers 1979: 74)• Multi-modal design
“This Design, in turn, is based upon the idea that in our changing times, communication and information are conveyed, more often than not, through means that are multimodal-this is, through combinations of linguistic, visual, audio, gestural, and spatial signs and symbols-rather than merely linguistic texts that presently dominate schooling” (New London Group 1996: 5)
Literatur
Ball, S. J. (2003) The teacher's soul and the terrors of performativity, Journal of Education Policy, 18:2, 215-228Beywl, W., Bestvater, H. & Friedrich, V. (2011): Selbstevaluation in der Lehre. Ein Wegweiser für sichtbares Lernen und besseres Lehren. Münster: Waxmann.Böhmmann, M. & Schäfer-Munro, R. (2008) Kursbuch Schulpraktikum. Unterrichtspraxis und didaktisches Grundwissen, BeltzBloom, B. S. (1972): Taxonomie von Lernzielen im kognitiven Bereich, 1. Aufl., Beltz Verlag, Weinheim und Basel.Herbart, J. F. (1802/1982) Die ersten Vorlesungen über die Pädagogik. Die erste Vorlesung. In. Asmus, W. (Hg.) Pädagogische Schriften. Erstes Band. Kleinere pädagogische Schriften. StuttgartHopmann, S. (1999) Wolfgang Klafki und die Tradition der Inhaltsorientierung in der deutschen Didaktik. In. Ivor F. Goodson, Stefan Hopmann und Kurt Riquarts* (Hg.) Das Schulfach als Handlungsrahmen Vergleichende Untersuchung zur Geschichte und Funktion der Schulfächer. Köln, Weimar, Wien: Böhlau, S. 75-92Klafki, W. (1996) Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Zeitgemäße Allgemeinbildung und kritisch- konstruktive Didaktik, Belz: Weinheim und Basel
Krainer, K. (2001): Die „Testwirklichkeit“ nicht zur „Unterrichtswirklichkeit“ machen! JSE 2/2001, 33-45. Innsbruck: StudienVerlagMcTighe, J., & Thomas, R.S. (2003). Backward design for forward action. Educational Leadership, 60(5), 52–55.Rogers R. Carl (1979) Lernen in Freiheit, München: Kösel-VerlagRogers R. Carl (1998) Entwicklung der Persönlichkeit, Stuttgart: Klett-Cotta
Westfall-Greiter, T. & Schwarz, J. (2012): Planning for the Unplannable. Responding to (Un-)Articulated Calls in the Classroom. In Phenomenology & Practice, 6(2), 121-135.Wiggins, G. & McTighe, J. (2008). Put understanding first. Educational Leadership, 65(8), 36-41.
Krainer, K. (2001): Die „Testwirklichkeit“ nicht zur „Unterrichtswirklichkeit“ machen! JSE 2/2001, 33-45. Innsbruck: StudienVerlagMcTighe, J., & Thomas, R.S. (2003). Backward design for forward action. Educational Leadership, 60(5), 52–55.Rogers R. Carl (1979) Lernen in Freiheit, München: Kösel-VerlagRogers R. Carl (1998) Entwicklung der Persönlichkeit, Stuttgart: Klett-Cotta
Westfall-Greiter, T. & Schwarz, J. (2012): Planning for the Unplannable. Responding to (Un-)Articulated Calls in the Classroom. In Phenomenology & Practice, 6(2), 121-135.Wiggins, G. & McTighe, J. (2008). Put understanding first. Educational Leadership, 65(8), 36-41.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:39
- Designorientierung: Lehren als Design für Verstehen, Bedeutung und Transfer (Wiggins & McTighe 2008) und Rückwärtiges Lerndesign (McTighe & Thomas 2003)
- Lernzielorientierung und &-formulierung: Kompetenzorientierung, SMART-Modell (Beywl et al. 2011) & Lernziel-Taxonomie (Bloom 1972)
- Inhaltsorientierung: Bildungsgehalt von Inhalten (Klafki 1996)
- Beziehungsorientierung: Lernförderende Atmosphäre und Beziehung zwischen Lehrenden und Lernen (Rogers 1979)Diese Elemente gelten für die Beobachtung, Analyse und Reflexion von Unterricht als Folie. Zur Beobachtung, Analyse und Reflexion werden folgende Aspekte in den Fokus geraten:
- Zentrale Fragestellungen der Unterrichtsanalyse (Klafki 1996)
- Werkzeuge zur Beobachtung und Analyse von Unterricht (Beywl et al. 2011)Nach der Planung und Gestaltung als auch Beobachtung, Analyse und Reflexion von Unterricht sollen am Ende des Semesters noch zwei kritische Perspektiven auf die Planbarkeit und Messbarkeit von Unterricht diskutiert werden, um wieder auf die komplexen Erfahrungs-, Interaktions- und Strukturzusammenhänge hinzuweisen, die uns Schule und Unterricht als eingebettet und situativ verstehen lassen. Dabei wird das Seminar, durch die Perspektiven zu Terrors of Performativity (Ball 2003) und Test- bzw. Unterrichtswirklichkeit(en) (Krainer 2001) als auch zur Planung des Unplanbaren (Westfall-Greiter & Schwarz 2012) mit Hinweis auf den pädagogischen Takt (Herbart 1802/1982) einen offenen und kritischen Abschluss finden.