Universität Wien

490080 SE Theorie und Praxis des Erziehens und Beratens (2017W)

Macht- und Ohnmachtdynamik in der Lehrer-Schüler-Interaktion

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 12.10. 11:30 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
  • Donnerstag 09.11. 11:30 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
  • Donnerstag 23.11. 11:30 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
  • Donnerstag 07.12. 11:30 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
  • Donnerstag 14.12. 11:30 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
  • Donnerstag 18.01. 11:30 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
  • Donnerstag 25.01. 11:30 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte der LV:
In der Lehrveranstaltung befassen wir uns mit der Macht- und Ohnmachtdynamik in Lehrer-Schüler-Interaktionen im schulischen Unterrichtsgeschehen, insbesondere aus professionstheoretischer und psychoanalytisch-pädagogischer Sicht. Die Auseinandersetzung mit dem (unbewussten) Interaktions- und Beziehungsgeschehen zwischen Lehrpersonen und SchülerInnen in der Lehrveranstaltung soll mitunter zur Thematisierung der zugrundeliegenden Motive bzw. Gründe führen. Im Fokus steht dabei die Sensibilisierung der Aufmerksamkeit für (unbewusste) Dimensionen in der pädagogischen, professionellen Tätigkeit von Lehrpersonen. Darüber hinaus sollen Fähigkeiten im Bereich der Reflexion unbewusster Dimensionen angehender Lehrpersonen geschult werden, um diese künftig auch im professionellen Kontext umsetzen zu können.

Ziele der LV:
Identifikation und Analyse von Macht- und Ohnmachtdynamiken in der Lehrer-Schüler-Interaktion
Sensibilisierung für (unbewusste) Dimensionen von Macht- und Ohnmachtdynamik in der Lehrer-Schüler-Interaktion
Förderung von Beobachtungs- und Reflexionsfähigkeit im wissenschaftlichen Kontext
Entwicklung und Analyse von Handlungsinterventionen in kritischen Momenten innerhalb der Lehrer-Schüler-Interaktion

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Durchgängige Anwesenheit und aktive Mitarbeit während des Seminars (Aufgrund des prüfungsimmanenten Charakters der LV herrscht Anwesenheitspflicht zu 100%)
Literaturstudium und Präsentation in der Kleingruppe
Analyse von Lehrer-Schüler-Interaktionen im schulischen Unterrichtsgeschehen mit Fokus auf Macht- und Ohnmachtdynamiken unter Bezugnahme auf facheinschlägige Theorienbezüge
Abfassen einer Seminararbeit in Kleingruppen (max. 3 Personen/Kleingruppe) mit spezifischen Themenschwerpunkt

Nähere Informationen bezüglich der formalen Bedingungen für den positiven Abschluss der Lehrveranstaltung werden in der ersten Einheit bekanntgegeben.

Ohne ordnungsgemäße Anmeldung (bzw. Erfüllung der Voraussetzungen) und Teilnahme am ersten Termin werden Studierende (ausnahmslos) nicht in die prüfungsimmanente Lehrveranstaltung aufgenommen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die prozentuale Aufteilung der zu erbringenden Teilbereiche gestaltet sich folgendermaßen:
Aktive und reflexive Mitarbeit (25%)
Präsentation (25%)
Seminararbeit (50%)

Prüfungsstoff

Erarbeitung von LV-Inhalten in Einzel- und Gruppenarbeit
Analyse von Lehrer-Schüler-Interaktionen im schulischen Unterrichtsgeschehen in Form von Beobachtungsprotokollen unter Bezugnahme auf professionstheoretische und psychoanalytisch-pädagogische Konzepte (Einzel- und Gruppenarbeit)
Präsentationen durch TeilnehmerInnen der LV
Abfassen der Seminararbeit

Literatur

Literatur (exemplarisch):

Helsper, W. (2001): Praxis und Reflexion - die Notwendigkeit einer "doppelten Professionalisierung" des Lehrers. In: Journal für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 1(3), 7-15
Hirblinger, H. (2001): Einführung in die Psychoanalytische Pädagogik der Schule. Würzburg: Königshausen & Neumann
Matschiner-Zollner, M. (2001):Die Gefühle des Lehrers als Schlüssel zu den Konflikten der Klasse. In: Wiener Psychoanalytische Vereinigung (Hrsg.): Psychoanalyse für Pädagogen. Wien: Picus Verlag, 53-72
Oevermann, U. (1996): Theoretische Skizze einer revidierten Theorie professionalisierten Handelns. In: Combe, A., Helsper, W. (Hrsg.): Pädagogische Professionalität. Untersuchungen zum Typus pädagogischen Handelns. Frankfurt/Main: Suhrkamp
Salzberger-Wittenberg, I., Henry-Williams, G., Osborne, E. (1997): Pädagogik der Gefühle. Wien: WUV-Universitätsverlag


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:39