Universität Wien

490084 PS Praxisforschung (2018S)

Praxisforschungsseminar in Kooperation mit Schule im Aufbruch, vertreten durch Dr. Martin Ruckensteiner

2.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 15.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 22.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 19.04. 09:45 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 17.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 07.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 28.06. 09:45 - 14:45 Seminarraum 3 UniCampus Hof 7 Eingang 7.1 2H-EG-13

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Rahmen und Inhalte des Seminars:
Im Rahmen des „Praxisforschungsseminars in Kooperation mit ‚Schule im Aufbruch‘“ werden die teilnehmenden Lehramtsstudierenden Schulentwicklungsprojekte an Kooperationsschulen des Zentrums für LehrerInnenbildung (ZLB) durchführen. Dabei werden – bis zur Phase der konkreten Umsetzung des Projekts – wichtige Stufen eines Schulentwicklungsprozesses durchlaufen: Die TeilnehmerInnen konkretisieren mit der auftraggebenden Schule das Themengebiet und die Fragestellung (Auftragsklärung), erarbeiten assoziativ mögliche Umsetzungsideen, recherchieren nach entsprechender Literatur und ev good-practice Beispielen in der Praxis (Phase der Exploration) und entwickeln aus beiden Ergebnissen einen priorisierten Lösungsvorschlag (Prototyp), der in Kooperation mit der auftraggebenden Schule noch einmal überarbeitet werden kann und verschriftlichen schließlich die Ergebnisse.
Die zu bearbeitenden Fragestellungen kommen unmittelbar aus der pädagogischen Schulpraxis und sind für diese bedeutsam. Durch das Arbeiten an und mit der Schule erhalten die Studierenden in der Rolle als PraxisforscherInnen Einblicke in aktuelle Themen, in die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche und in die Organisation Schule. Dies eröffnet ihnen die Chance, distanzierte Einsichten in ihr künftiges Berufsfeld zu gewinnen und sich selbst als aktive GestalterInnen von Schulentwicklung zu erfahren. „Kooperationsschulen der Universität Wien“ sind Schulen, an denen praxisorientierte Forschung in Kooperation zwischen LehrerInnen, WissenschafterInnen und Studierenden betrieben wird. Die Verknüpfung der pädagogischen Arbeit der Schulen mit wissenschaftlich angeleiteter Forschung ermöglicht allen Beteiligten die Aneignung kreativer und reflektiver Praxiskompetenz.

Methoden:
thematische und methodische Inputs, Diskussionen in Kleingruppen und im Plenum, Dokumentation und Präsentation der Recherche- und Forschungsergebnisse, Präsentation des „Prototyps“, Gruppenarbeiten,
Je nach Bedarf werden verschiedene Recherche- und Erhebungsmethoden vorgestellt und angewendet.

In allen Phasen des Vorhabens werden die TeilnehmerInnen jedenfalls durch die Seminarleiterin wie fallweise einem Vertreter der Initiative „Schule im Aufbruch“ (Dr. Martin Ruckensteiner) angeleitet und durch regelmäßige Reflexionsrunden und Feedbackschleifen in ihrem weiteren Vorgehen unterstützt. Es wird auch direkt „vor Ort“ an den Schulen gearbeitet.

(Lern-)Ziele:
Nach Absolvierung des Seminars sollten die Studierenden
• Praxis-Erfahrung im Umgang mit Schulentwicklungsprozessen gesammelt haben,
• persönliche Erfahrungen zu Selbstorganisation in Team-Arbeit gewonnen haben,
• Herausforderungen des Schulalltags kennengelernt haben,
• die erlernten Methoden in ihrem zukünftigen beruflichen Alltag (z. B. für die Praxisreflexion etc.) anwenden können,
• wesentliche Elemente von Literaturrecherche kennen, verstehen und anwenden können,
• einen Begriff von Wissenschaftlichkeit und wissenschaftlichem Arbeiten haben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Ausschlaggebend für die Leistungskontrolle sind die kontinuierliche Mitarbeit in den LV-Einheiten, die dokumentierte Arbeit in den jeweiligen Projektteams, die Qualität des Lösungsvorschlags, die Präsentation der Rechercheergebnisse wie des „Prototyps“ und der schriftliche Projektbericht, der an die Auftraggeberin (Schule) übergeben wird.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit:
Aufgrund des prozesshaften Verlaufs der LV ist eine kontinuierliche Anwesenheit Grundvoraussetzung. In begründeten Ausnahmefällen können nach Rücksprache mit der LV-Leiterin bis zu vier Einheiten entschuldigt werden.

Dokumentierte Arbeit während und zwischen den Lehrveranstaltungseinheiten:
Dazu gehören bspw. die Auseinandersetzung mit der Themenstellung inklusive einer Literaturrecherche, die Präsentation der Projektergebnisse für die Auftraggeberin (Schule) sowie deren Modifikation, ...

Abschlussbericht:
Die Qualität des Abschlussberichts ist wesentlicher Bestandteil für die Gesamtbeurteilung. Das beinhaltet insbesondere auch das Verständnis der Herausforderungen der Kooperationsschulen und die Kreativität des Lösungsvorschlags, die Erfüllung der inhaltlichen und formalen Vorgaben sowie die Einhaltung der Zeitpläne.

Prüfungsstoff

siehe oben (prüfungsimmanente LV)

Literatur

BRAMBERGER, Andrea & FORSTER, Edgar (2008): Wissenschaftlich schreiben: Kritisch - reflexiv - handlungsorientiert. Social Sciences & Social Life & Social Profit: Vol. 2. Wien: LIT-Verl.
EBSTER, Claus & STALZER, Lieselotte (2013, 4. Aufl.): Wissenschaftliches Arbeiten für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. UTB Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften: Vol. 2471. Wien: Facultas.wuv.
ESSELBORN-KRUMBIEGEL, Helga (2014, 3. Aufl.): Richtig wissenschaftlich schreiben. Wissenschafts¬sprache in Regeln und Übungen. Paderborn: Schöningh (UTB).
FRANCK, Norbert (2004): Fit fürs Studium: Erfolgreich reden, lesen, schreiben (5., aktualisierte Aufl.). München: Dt. Taschenbuch-Verl.
KRUSE, Otto (2005, 11. Aufl.): Keine Angst vor dem leeren Blatt: Ohne Schreibblockaden durchs Studium. Campus concret: Vol. 16. Frankfurt/Main: Campus-Verl.
KRUSE, Otto (2010): Lesen und Schreiben: Der richtige Umgang mit Texten im Studium. Studieren, aber richtig: Vol. 3355. Konstanz: UVK Verl.-Ges.
NARR, Wolf-Dieter & STARY, Joachim (2006, 3. Aufl.): Lust und Last des wissenschaftlichen Schreibens: Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer geben Studierenden Tips. Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
STARY, Joachim & KRETSCHMER, Horst (1999): Umgang mit wissenschaftlicher Literatur: Eine Arbeitshilfe für das sozial- und geisteswissenschaftliche Studium. Studium kompakt. Berlin: Cornelsen Scriptor.

ALTRICHTER, Herbert & POSCH, Peter (1990). Lehrer erforschen ihren Unterricht. Eine Einführung in die Methoden der Aktionsforschung. Bad Heilbrunn/Obb.: Klinkhardt.
MOSER, Heinz (2014). Instrumentenkoffer für die Praxisforschung. Eine Einführung. Freiburg: Lambertus.

RASFELD, Margret & BREIDENBACH, Stephan (2014). Schulen im Aufbruch. Eine Anstiftung. München: Kösel.
SCHULE IM AUFBRUCH (2012). Kompass. Themenbereiche einer Lernkultur der Potenzialentfaltung. https://issuu.com/schule-im-aufbruch/docs/schule_im_aufbruch-kompass_03c61922ab1b13
IDEO (2012), Design Thinking for Educators. https://designthinkingforeducators.com/

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:39