Universität Wien

490084 PS Lehren und Lernen (2024W)

Kreatives Lehren und Lernen mit digitalen Technologien

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 09.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
  • Mittwoch 23.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
  • Mittwoch 06.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
  • Mittwoch 20.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
  • Mittwoch 04.12. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04
  • Mittwoch 29.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:
• Chancen und Herausforderungen von digitalen Technologien im Unterricht
bestimmen und beurteilen
• ausgewählte digitale Technologien für gestalterische Aufgaben reflektiert
nutzen sowie die Potenziale für den schulischen Kontext einschätzen
• unterschiedlicher Methoden (bspw. Digital Game Based Learning, Digital
Storytelling) anwenden
• Aufgabenstellungen und Unterrichtskonzepte, welche sowohl digitale
Technologien einbeziehen als auch an die mediale Lebenswelt von Kindern
und Jugendlichen anknüpfen, gestalten, durchführen und evaluieren
• das Konzept des Computational Empowerments erklären und bewusst
anwenden

Inhalte:
Die Basis dieses Seminars bildet ein Ausprobieren und aktives Gestalten mit digitalen
Technologien sowie deren Einsatz in Lehr-Lern-Settings zur Förderung von Kreativität als
„Future Skill“. Dabei soll nicht nur ein breiter Überblick über gegenwärtig relevante
Technologien verschafft werden, sondern auch aktuelle Phänomene und Trends in den
Medienwelten von Jugendlichen berücksichtigt und kritisch reflektiert werden (bspw.
Influencer-Kultur, digitaler Aktivismus, Memes, Incel-Culture). Durch praktische Übungen
sowie Recherche- und Reflexionsaufgaben erfolgt eine aktive Auseinandersetzung mit den
Chancen und Herausforderungen digitaler Gestaltungsmittel in der formalen Bildung. Darauf
aufbauend werden digital gestützter Lehr- und Lernszenarien konzipiert, getestet und
diskutiert.
Dabei werden je nach Schwerpunktsetzung unter anderem folgende Technologien auf
einsteigerfreundlichem Niveau miteinbezogen: Augmented Reality, Virtual Reality,
Videobearbeitungstools, Audioprogramme, Tools für digitales Storytelling und 3D-Design
Softwares.
Den theoretischen Rahmen für das Seminar bildet primär das Modell des Computational
Empowerments (CE) sowie Konzepte zum Design von technologiegestützten Lehr- und
Lernszenarien. Durch Computational Empowerment steht anstelle eines passiven Nutzens
von Technologien eine aktive Auseinandersetzung im Zentrum, in dem sich Schüler*innen als
reflektierte, selbstbestimmte Mitgestalter*innen verstehen lernen. Das Ziel dieser
Lehrveranstaltung ist es, sowohl sich selbst als Lehrperson als auch in einem weiteren Schritt
Lernende durch eine kritisch-reflexive Herangehensweise zu aktiven Gestalter*innen zu
ermächtigen.
Im Verlauf des Seminars wählen die Studierenden in Kleingruppen eigene
Themenschwerpunkte und entwickeln mit digitale Technologien Gestaltungsaufgaben für
den Unterricht. Der Entstehungsprozess sowie der mögliche schulische Einsatz dieser
Anwendungsbeispiele sollen in Einzelarbeit reflektiert und für die eigene zukünftige Lehre
evaluiert werden.

Methoden:
• Erarbeitung von ausgewählter Literatur (Einzelarbeit)
• Selbstständige Recherche für eine gemeinsame Ressourcensammlung
(Einzelarbeit)
• Kollaboratives, iteratives Gestalten mit ausgewählten digitalen Technologien
sowie dem Entwickeln von möglichen Unterrichtanwendungen mit Einbezug
einer gestaltenden, digitalen Technologie (Gruppenarbeit)
• Präsentation eines Konzeptzwischenstandes (Gruppenarbeit)
• Schriftliches Peer-Feedback (Einzelarbeit)
• Schriftliche Reflexionen durch vorgegebene Fragestellungen (Einzelarbeit)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Hinweis der SPL:
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).

Folgende Teilleistungen werden summiert und für die Benotung herangezogen:
• Einzelarbeit (50 Punkte)
Reflexions- und Rechercheaufgaben zur Vor- und Nachbereitung der
Einheiten
Abgabe aller gesammelten Teilleistungen als E-Portfolio

• Gruppenarbeit (50 Punkte)
Erarbeiten eines Unterrichtskonzepts
Abhalten einer Präsentation schriftliches Feedback auf eine andere Präsentation

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In dieser Lehrveranstaltung besteht Anwesenheitspflicht.
Einmaliges Fehlen ist entschuldigt erlaubt (etwaige Ersatzleistungen werden mit der LVLeitung
besprochen).

Sehr Gut: 90 - 100 Punkte
Gut: 80 - 89 Punkte
Befriedigend: 70 - 79 Punkte
Genügend: 60 - 69 Punkte
Nicht genügend: weniger als 60 Punkte

Weitere Informationen werden in der ersten Lehrveranstaltungseinheit bekannt gegeben.

Prüfungsstoff

Es handelt sich hierbei um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. Die Note setzt sich
aus mehreren Teilleistungen zusammen, wobei die Inhalte durch die von Studierenden
mitgebrachten Materialien variieren können.

Literatur

Die Literatur wird durch die Schwerpunktsetzung der Studierenden während der
Lehrveranstaltung laufend ergänzt.

• Frutos, M. & Frossard, F. & Trifonova, A. (2018). Strategies for Digital Creative Pedagogies in
Today’s Education. 10.5772/intechopen.80695.

• Göbl, B., Guenther, E. A., Kayali, F., & Frauenberger, C. (2023). Situating computational
empowerment in formal education: A multi-perspective view. International Journal of Child-
Computer Interaction, 38, Article 100604. https://doi.org/10.1016/j.ijcci.2023.100604

• Iversen O., Smith R., and Dindler C. (2018). From computational thinking to computational
empowerment: a 21st century PD agenda. In Proceedings of the 15th Participatory Design
Conference: Full Papers - Volume 1 (PDC '18). Association for Computing Machinery,
New York, NY, USA, Article 7, 1–11. https://doiorg.
uaccess.univie.ac.at/10.1145/3210586.3210592

• Kirk, C. and Pitches, J. (2013) ‘Digital reflection: using digital technologies to enhance and
embed creative processes’, Technology, Pedagogy and Education, 22(2), pp. 213–230. doi:
10.1080/1475939X.2013.768390.

• Schön, S. & Ebner, M. & Narr, K. (2020). Digitales kreatives Gestalten. Hintergrund und
methodische Ansätze. In Werkzeugkoffer «Making in der Schule» IQES online.
https://www.iqesonline.net/wp-admin/adminajax.
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Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 19.09.2024 13:46