Universität Wien

490091 SE Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens (2016S)

Heterogenität - Diversity - Intersektionalität

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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Bitte kommen Sie pünktlich!

Dienstag 08.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 08.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 15.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 15.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 15.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 03.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 03.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 03.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 31.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 31.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 31.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 07.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 07.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG
Dienstag 07.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 341 Porzellangasse 4 3.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:
Alltagswelt und Bildungssystem sind miteinander verknüpft. Beide sind von Ungleichheiten, Hierarchien, Machtverhältnissen, Inklusions- und Exklusionsmechanismen durchzogen. Prozesse der systematischen gesellschaftlichen Diskriminierung von Gruppen, die als unterschiedlich definiert werden nach (vermeintlicher) ethnischer Herkunft, Nationalität, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, ökonomischer Lage, Behinderung, sexueller Orientierung, Abweichung von der strikten Geschlechterpolarität oder Alter können auf die zugrunde liegenden Unterscheidungsprozesse analysiert werden, auf ihre Wirkung in Bezug auf Ein- und Ausschluss in Gruppen und (Bildungs-)Organisationen.
Die Herausforderung im Umgang mit Diversität liegt darin, durch die Anerkennung von Unterschieden nicht neuerlich zu ihrer Reifizierung bzw. Dramatisierung (Othering), Ethnisierung und Kulturalisierung beizutragen und ihre Mehrdimensionalität bzw. Intersektionalität in der Analyse zu berücksichtigen. Der Aufbau und die Entwicklung von Diversitätskompetenz ermöglichen ein reflektiertes Lehrer_innen-Handeln, um strukturelle, allgemein gesellschaftliche sowie schulische Diskriminierungen erkennen und abbauen zu können.

Ziele:
Die Studierenden erwerben im Seminar Wissen und Kompetenzen in folgenden Bereichen:
konzeptionelle Grundlagen von Heterogenität, Diversity und Intersektionalität, ihre Spezifika, Unterschiede und Kontroversen, den aktuellen Forschungsstand sowie erziehungswissenschaftliche Debatten;
Erkennen und Analysieren von Diskriminierungsmechanismen auf individueller und struktureller/organisationaler Ebene;
implizite/alltagsweltliche und explizite/wissenschaftliche Theorien in Bezug zueinander setzen;
Grundlagen, Inhalte, Umsetzungsmöglichkeiten von diversitätsorientierter Pädagogik in Bezug auf eigene Unterrichtsfächer;
Planung und Durchführung von Lehr- und Lernprozesse nach diversitygerechten Standards;
Austausch unterschiedlicher Standpunkte, Erfahrungen, Sichtweisen und Haltungen; Ambiguitätstoleranz;
Lesen, Bearbeiten und Analysieren von wissenschaftlichen Texten; Schreiben als Wissenschafter_in: sich äußern, eigene Positionen finden und verändern, sich ein Urteil bilden.

Zur Methode:
Plenarvortrag, Kleingruppenarbeiten, Film- und Textanalysen, Übungen zur Selbstreflexion; durch Textarbeit in Form von Leseaufträgen wird die aktive Teilnahme der Studierenden am Seminar unterstützt, mithilfe von Schreibaufträgen wird Schreiben als Medium des vertieften Lernens genutzt

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit und aktive Beteiligung an Plenumsdiskussionen; Lese- und Schreibaufträge, Seminararbeit, durchgängige Anwesenheit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist das Verfassen von zwei kurzen Schreibaufträgen im Laufe des Semesters, aktive Beteiligung in den Seminareinheiten sowie die Abfassung einer Seminararbeit gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Seminarleiterin eine mündliche Reflexion der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist. Es besteht Anwesenheitspflicht, ein einmaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet.
Beurteilt wird nach einem Punktesystem. Insgesamt können Sie 160 Punkte erreichen. Die Seminararbeit (inkl. allfälliger Reflexion) umfasst 100 Punkte, die 2 Schreibaufträge je 15 Punkte. Mit begleitender Mitarbeit können Sie bis zu 30 Punkte erreichen. Für eine positive Gesamtnote sind mindestens 90 Punkte zu erreichen.

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur wird auf moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:39