490098 SE Theorie und Praxis des Erziehens und Beratens (2015W)
Que[e]r durch Theorie und Praxis - Queere Perspektiven in der Bildungsarbeit
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 09.09.2015 14:00 bis Mi 23.09.2015 14:00
- Abmeldung bis Do 15.10.2015 12:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Bitte kommen Sie pünktlich.
- Donnerstag 08.10. 13:15 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Donnerstag 15.10. 13:15 - 18:15 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Donnerstag 29.10. 13:15 - 18:15 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Donnerstag 12.11. 13:15 - 18:15 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Donnerstag 26.11. 13:15 - 18:15 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
- Donnerstag 10.12. 13:15 - 18:15 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Mitarbeit und aktive Beteiligung an Plenumsdiskussionen werden vorausgesetzt; Lese- und Schreibaufträge, Seminararbeit, durchgängige Anwesenheit.
Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist das Verfassen von zwei kurzen Schreibaufträgen im Laufe des Wintersemesters, aktive Beteiligung in den Seminareinheiten sowie die Abfassung einer Seminararbeit gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Seminarleiterin eine mündliche Reflexion der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist. Es besteht Anwesenheitspflicht, ein einmaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet.
Beurteilt wird nach einem Punktesystem. Insgesamt können Sie 160 Punkte erreichen. Die Seminararbeit (inkl. allfälliger Reflexion) umfasst 100 Punkte, die 2 Schreibaufträge je 15 Punkte. Mit begleitender Mitarbeit können Sie bis zu 30 Punkte erreichen. Für eine positive Gesamtnote sind mindestens 90 Punkte zu erreichen.
Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist das Verfassen von zwei kurzen Schreibaufträgen im Laufe des Wintersemesters, aktive Beteiligung in den Seminareinheiten sowie die Abfassung einer Seminararbeit gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Seminarleiterin eine mündliche Reflexion der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist. Es besteht Anwesenheitspflicht, ein einmaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet.
Beurteilt wird nach einem Punktesystem. Insgesamt können Sie 160 Punkte erreichen. Die Seminararbeit (inkl. allfälliger Reflexion) umfasst 100 Punkte, die 2 Schreibaufträge je 15 Punkte. Mit begleitender Mitarbeit können Sie bis zu 30 Punkte erreichen. Für eine positive Gesamtnote sind mindestens 90 Punkte zu erreichen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Lehrverstaltung unterstützt die Studierenden dabei, ihre Gender- und Diversitätskompetenz zu entwickeln und aufzubauen, ein reflektiertes Pädagog_innen-Handeln zu entfalten und so als "Theoretiker_innen der Praxis" (P. Bourdieu) individuelle und strukturelle, allgemein gesellschaftliche und schulische Geschlechternormen erkennen und abbauen zu können.
Nach erfolgreichem Abschluss der Lehrveranstaltung kennen die Studierenden grundlegende Positionen von Gender and Queer Theory unter anderem durch angeleitetes Lesen, Bearbeiten und Analysieren von relevanten Texten;
die Studierenden erkennen die Relevanz von Gender and Queer Theory für pädagogische Prozesse und Rahmenbedingungen in Bildungsorganisationen;
sie haben ihren persönlichen Standpunkt im Genderdiskurs (vorläufig) geklärt;
sie haben ein Methodenrepertoire zur Bearbeitung von Geschlecht und Geschlechterkonstruktionen kennengelernt und seinen Einsatz normenkritisch reflektiert.
Die Studierenden haben Schreibkompetenz als Wissenschafter_in aufgebaut (sich äußern, eigene Positionen finden und verändern, sich ein Urteil bilden).
Nach erfolgreichem Abschluss der Lehrveranstaltung kennen die Studierenden grundlegende Positionen von Gender and Queer Theory unter anderem durch angeleitetes Lesen, Bearbeiten und Analysieren von relevanten Texten;
die Studierenden erkennen die Relevanz von Gender and Queer Theory für pädagogische Prozesse und Rahmenbedingungen in Bildungsorganisationen;
sie haben ihren persönlichen Standpunkt im Genderdiskurs (vorläufig) geklärt;
sie haben ein Methodenrepertoire zur Bearbeitung von Geschlecht und Geschlechterkonstruktionen kennengelernt und seinen Einsatz normenkritisch reflektiert.
Die Studierenden haben Schreibkompetenz als Wissenschafter_in aufgebaut (sich äußern, eigene Positionen finden und verändern, sich ein Urteil bilden).
Prüfungsstoff
Die Methode der Befremdung (Amann/Hirschauer 1997) sowie Irritationen von Sehgewohnheiten können hilfreich sein, um eigene (unbewusste und unreflektierte) Erwartungen in Bezug auf Geschlecht bewusst zu machen und in ihrer Wirkung auf bestehende Geschlechterordnungen zu überprüfen. Besonders anschaulich kann dies durch visuelle Impulse - Bilder, Cartoons, (kommerzielle und künstlerische) Kurzvideos - sowie kurze (autobiografische) Texte erlebt und analysiert werden.
Plenarvorträge der Lehrveranstaltungsleiter_in, Übungen zur Selbstreflexion, Kleingruppenarbeiten, Film- und Textanalysen im Rahmen der Präsenzzeiten sowie Textarbeit in Form von Leseaufträgen unterstützen die aktive Teilnahme der Studierenden am Seminar. Mithilfe von Schreibaufträgen wird Schreiben als Medium des vertieften Lernens genutzt.
Die Präsenzphasen werden durch E-Learning-Kompenenten, bereitgestellt über die Lernplattform Moodle, ergänzt.
Plenarvorträge der Lehrveranstaltungsleiter_in, Übungen zur Selbstreflexion, Kleingruppenarbeiten, Film- und Textanalysen im Rahmen der Präsenzzeiten sowie Textarbeit in Form von Leseaufträgen unterstützen die aktive Teilnahme der Studierenden am Seminar. Mithilfe von Schreibaufträgen wird Schreiben als Medium des vertieften Lernens genutzt.
Die Präsenzphasen werden durch E-Learning-Kompenenten, bereitgestellt über die Lernplattform Moodle, ergänzt.
Literatur
Eine Literaturliste wird zu Semesterbeginn auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:29
Die Symboliken der Zweigeschlechtlichkeit sind sowohl in persönlich/individuelle Interaktionen als auch in strukturelle Rahmenbedingungen eingebettet. Da Menschen nach den Kategorien männlich und weiblich klassifiziert werden, müssen als Folge auch Unterschiede konstruiert werden, damit Unterscheidung überhaupt zweckmäßig ist. Konstruktionsvorgänge und Zuschreibungen von Geschlecht und Geschlechterrollen prägen auch pädagogische Prozesse und Bildungsinstitutionen sowie aktuelle gleichstellungsorientierte Diskussionen im bildungspolitischen Diskurs. Bildungssysteme müssen ein Problembewusstsein für alltagsweltliche Geschlechterbilder ihrer Akteur_innen erst noch entwickeln.Das Seminar bietet einen Einblick in aktuelle theoretische Positionen der Gender und Queer Studies und verknüpft diese mit Möglichkeiten, Inhalten, Methoden und Rahmenbedingungen einer normativitätskritischen queeren pädagogischen Praxis.Im Lauf des Semesters reflektieren die Studierenden ihre eigene Genderbiografie als Prozesse der Konstruktion von Norm und Abweichung, analysieren unterstützt durch Schlüsseltexte aus Gender and Queer Studies den Zusammenhang von Bildung/ Bildungsinstitutionen und Geschlecht aus dekonstruktivistischer Perspektive und erarbeiten Ziele für die eigene normenkritische pädagogische Praxis. Vielfalt kann in weiterer Folge von der Vielfalt aus gedacht und gelebt werden, nicht als Spielart oder Abweichung von der Norm.Inhalte:
Grundpositionen von Gender und Queer Studies und ihre Relevanz für die pädagogische Praxis;
kritische Analyse von zentralen Konzepten:
- Heteronormativität,
- Performanz von dichotomene Geschlechteridentitäten,
- Verschränkung von Geschlechter- und Sexualitätsnormen und gesellschaftlichen Zwangsmechanismen;
individuelle und strukturelle Gewaltphänomene;
Potentiale eines intersektionalen Ansatzes;
Entwickeln einer kritischen Haltung, die die Macht im Hervorbringungsprozess des Differenten analysiert;
Normenkritische Methodenreflexion;
Ziele einer dekonstruktiven queeren Pädagogik: Teilhabe, Raum und Handlungsmöglichkeiten der beteiligten Kinder und Jugendlichen, aber auch der erwachsenen Bezugspersonen und der Pädagog_innen ermöglichen bzw. erweitern