Universität Wien

490101 VO Physiologische Grundlagen von Sehen, Hören und Sprache (2022S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
DIGITALKPH

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine

Die VO wird im Format der digitalen Lehre abgehalten.

Der 1. VO-Termin, Mittwoch den 9. März um 14:00 Uhr (Bereich Hören & Sprache), sowie die VO am 4.Mai (1. VO für den Bereich Sehen) und der letze VO-Termin, Mittwoch den 22. Juni um 14:00 Uhr wird zeitsynchron abgehalten und den Link und alle konkreten Termine dazu finden Sie auf Moodle.

Alle weiteren Termine werden asynchron im Rahmen von Audios und Foren bestückt.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die VO gliedert sich in zwei Bereiche:
- physiologische Grundlagen von Sehen
- physiologische Grundlagen von Hören und Sprache

Blindheit und Sehbeeinträchtigung – physiologischen Grundlagen

Ziel: Verständnis über die medizinischen Grundlagen der Sehbeeinträchtigung und Blindheit
Inhalte:
Anatomische Basiskenntnisse des Auges, der Sehbahn und der visuellen Verarbeitung im Gehirn
Sehfunktionen
Fehlsichtigkeiten im Kindes- und Jugendalter
Augenfehlbildungen und -erkrankungen, die im Kindes- und Jugendalter zu Sehbeeinträchtigung und Blindheit führen
Hilfsmittel und vergrößernde Sehhilfe
Cerebrale visuelle Informationsverarbeitungsstörungen

Hören und Sprache - physiologische Grundlagen

Dieser Teil der VO beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen des allgemeinen Spracherwerbs sowie im speziellen bei tauben und schwerhörigen Kindern.

Weiterer Schwerpunkte stellen Inklusive bimodal-bilinguale Bildung, deren internationaler Vergleich und Best Practice Modelle in Österreich dar. Gebärdensprache, Recht und Politik werden im Rahmen der UN-Konvention und der Agenda 2030 analysiert und diskutiert.

Ziel der LV ist einen allgemeinen Überblick von Inklusiver Pädagogik bei tauben und schwerhörigen Schüler*innen zu geben. Wobei der Fokus in Richtung bimodal-bilingualer Bildung, Gebärdensprache in Bildung und Unterrichtsgestaltung, Struktur- und Rahmenbedingungen ausgerichtet ist.

Das detaillierte VO-Programm wird zu Semesterbeginn vorgestellt und über die Lernplattform Moodle zugänglich sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung in Präsenz im Multiple Choice Format.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsbereich wird in zwei Teilbereiche aufgeteilt:
- Hören und Sprache
- Sehen

Notenschlüssel:
- Punktezahl pro Teilbereich 50 Punkte: gesamt 100 Punkte
- über 50% notwendig pro Bereich um eine positive Note zu erlangen

00 - 50 Nicht genügend
51 - 62 Genügend
63 - 74 Befriedigend
75 - 86 Gut
87 - 100 Sehr gut

Prüfungsstoff

UPDATE aufgrund Covid-19 vom 23.04.2020
Prüfungsstoff: Vorlesung und verpflichtende Basisliteratur

Die PP-Folien und Prüfungsunterlagen werden in Moodle eingestellt und zum Teil mit Audio unterlegt angeboten. Die relevante Prüfungsliteratur ist ebenfalls auf Moodle ausgefolgt.

Literatur

Bereich Sehen:

Basisliteratur (prüfungsrelevant):
- Kinderaugen & Lernen: www.augen.at/Wissenscenter/ Schwerpunkte/Kinderaugen und Lernen
- Das Kind mit cerebralen visuellen Informationsverarbeitungsstörungen: www.cisonline/at/ Publikationen/cvi

Grundlagenliteratur - Vorschläge zur Vertiefung (optional und nicht Teil des Prüfungsstoffes):
- Gruber, H. & Hammer, A. (2002): Ich sehe anders. Medizinische, physiologische und pädagogische Grundlagen der Blindheit und Sehbehinderung bei Kindern. Würzburg. Edition Bentheim

Bereich Hören:

Basisliteratur (prüfungsrelevant):
- Kramreiter, S., Krausneker, V. (2019): Bilingual, Inclusive, Mixed-Age Schooling in Vienna. In: Marschark, M., Shirin, A. & Harry, K. (Hrsg.): Co-Enrollment in Deaf Education. New York (u.a.). Oxford University Press, S. 133-147
- Kramreiter, S. (2015): INKLUSIV-BILINGUAL-MEHRSTUFIG: Das Wiener Schulmodell. In: Das Zeichen, März Nr. 99/2015 (Hrsg.): Institut für Deutsche Gebärdensprache. Hamburg. Signum, S. 82-93

Grundlagenliteratur - Vorschläge zur Vertiefung (optional und nicht Teil des Prüfungsstoffes):
- Breiter, M. 2005: Muttersprache Gebärdensprache. VITA – Studie zur Lebens- und Berufssituation gehörloser Frauen in Wien. Wien und Mühlheim an der Ruhr: Guthmann-Peterson
- Günther, K./Schäfke, I. 2004: Bilinguale Erziehung als Förderkonzept für gehörlose SchülerInnen: Abschlußbericht zum Hamburger Bilingalen Schulversuch. Hamburg: Signum
- Günther, K./Hennies, J. 2007: Bilingualer Unterricht in Gebärden-, Laut- und Schriftsprache mit gehörlosen SchülerInnen in der Primarstufe: Zwischenbericht zum Berliner Bilingualen Schulversuch. Berlin: Druckerei der Humboldt-Universität
- Hintermair, M. 2008. Inklusion, Community Care, Partizipation als innovative Leitlinien einer gesundheitsförderlichen Lebensführung für Menschen mit einer (Hör) Behinderung. In. Hörgeschädigte Kinder Erwachsene Hörgeschädigte, 3/08, S.106f. Hrsg. Deutsche Gesellschaft der Hörgeschädigten. Hamburg: Hörgeschädigte Kinder GmbH
- Hintermair, M., Knoors, H., Marschark, M. 2014: Gehörlose und schwerhörige Schüler unterrichten. Heidelberg. Median
- Kramreiter, S. 2016: Bilingualer inklusiver Unterricht bei hörbeeinträchtigten und hörenden Schülern - Ein innovatives Unterrichtskonzept. Heidelberg. Median
- Krausneker, V. 2004: Viele Blumen schreibt man Blümer. Soziolinguistische Aspekte des bilingualen Wiener Grundschul-Modells mit Österreichischer Gebärdensprache und Deutsch. Hamburg: Signum

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 12.10.2022 15:35