490103 VU Inklusive Didaktik (2020S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
PH-NÖ
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 03.02.2020 09:00 bis Mo 17.02.2020 09:00
- Anmeldung von Do 20.02.2020 09:00 bis Di 25.02.2020 09:00
- Abmeldung bis Do 30.04.2020 12:00
Details
max. 100 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
- Maria-Luise Braunsteiner
- Hannah Zehentner (TutorIn)
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die VÜ findet virtuell (Präsenz erforderlich) zu den angegebenen Terminen statt. Anforderungen und Art der Leistungskontrolle bleiben dabei gleich.
- Samstag 21.03. 08:00 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Samstag 28.03. 08:00 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Samstag 25.04. 08:00 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Samstag 09.05. 08:00 - 13:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
- Samstag 06.06. 08:00 - 13:00 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Im Sinne einer Aneignungsdidaktik werden
1. vor dem Hintergrund der LV-Inhalte und der einschlägigen Literatur individuelle Lernprozesse reflektiert (Semester-Portfolioarbeit mit Peer-Review).
2. der dokumentierte Lernprozess in einer kreativen Kurzpräsentation skizziert.
3. im Rahmen des Übungsanteils didaktische Möglichkeiten des je eigenen Faches (auch im Kontext des Fächerkanons und von Schulentwicklung) durch die Studierenden exploriert, vorgestellt und diskutiert.
1. vor dem Hintergrund der LV-Inhalte und der einschlägigen Literatur individuelle Lernprozesse reflektiert (Semester-Portfolioarbeit mit Peer-Review).
2. der dokumentierte Lernprozess in einer kreativen Kurzpräsentation skizziert.
3. im Rahmen des Übungsanteils didaktische Möglichkeiten des je eigenen Faches (auch im Kontext des Fächerkanons und von Schulentwicklung) durch die Studierenden exploriert, vorgestellt und diskutiert.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Aktive Mitarbeit, vorbereitendes Textstudium, strukturierte Literaturanalyse, kooperative Studierendenarbeiten, schriftliche Reflexion und kreative Kurzpräsentation des individuellen Lernprozesses (Portfolio)
Prüfungsstoff
LV-Inhalte und Literaturstudium
Literatur
Wird in der VÜ bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:46
Inklusive Bildung und inklusive Didaktik sind immer auf die Bedarfe und die Vielfalt von Kindern und Jugendlichen bezogen. Einstellungen, subjektive Überzeugungen und Haltungen der Lehrkräfte sind zentrale Aspekte im Umgang mit heterogenen Lerngruppen. Es bedarf daher einer kritischen Auseinandersetzung und Reflexion der eigenen Werte und pädagogischen Grundannahmen um Barrieren für die Teilhabe und das Lernen von Schüler_innen zu identifizieren (Booth & Ainscow 2017).
Inklusive Praktiken zu entwickeln bedeutet in der Folge Lernprozesse so zu arrangieren, dass sie Lern- und Partizipationsbarrieren überwinden helfen, und dadurch gemeinsames Lernen an gemeinsamen Lerngegenständen für alle ermöglicht wird. Die traditionelle Vermittlungsdidaktik wird durch eine Aneignungsdidaktik ersetzt und das selbstgesteuerte Lernen durch Gestaltung anregender Lernumgebungen und Lernsituationen gefördert (Reich 2014). Aber auch die Ausrichtung an Kompetenzen rückt das aktive Lernen von Schüler_innen und professionelle Kompetenzen von Lehrpersonen, die adäquate Lernarrangements gestalten sollen, in den Fokus (Braunsteiner & Jerg 2016).
Die Vorlesung mit Übung setzt sich inhaltlich mit diesen Herausforderungen auseinander und geht vor dem Hintergrund empirischer Ergebnisse der Frage nach, wie Spezifika einer inklusiven Didaktik entwickelt und umgesetzt werden können. Das Dilemma der Individualisierungsdidaktik (Schratz &Westfal-Greiter 2010), Stufenmodell der Öffnung des Unterrichts (Peschel 2002b), die Pädagogik der Vielfalt (Prengel 2010), die Konzepte »Barrieren für Lernen und Teilhabe«, »Ressourcen zur Unterstützung von Lernen und Teilhabe« und »Unterstützung von Vielfalt« des Index für Inklusion (2017), „die Frage nach dem Kern der Sache“ (Seitz 2006) und eine entwicklungslogische Didaktik (Feuser 1989) werden dabei ebenso diskutiert wie ein Lernbegriff der einer inklusiven Didaktik zugrunde gelegt werden kann.
Methodische Grundlage der Vorlesung mit Übung auf Basis der Inputs der LV-Leiterin ist die Lektüre von (auch englischsprachigen) Basistexten, die ausgewählte Konzepte und Ansätze einer inklusiven Didaktik sowie Beispiele erfolgreicher Schulen thematisieren. Das erarbeitete Verständnis wird in verschiedenen methodischen Settings (unter Einbeziehung digitaler Medien) gemeinsam vertieft. Ergänzt wird dies durch kooperative Studierendenarbeiten, deren Themen nach den Anforderungen der eigenen Fächer und Vorkenntnisse gewählt werden, und die eine kritische Auseinandersetzung mit und Möglichkeiten einer inklusiven Didaktik zeigen.Die fünf geblockten Lehrveranstaltungen werden jeweils durch Inputs der LV-Leiterin und durch vorbereitete Beiträge der Studierenden (pre-reading) in kooperativen Arbeitsweisen gestaltet.