490129 PS Lehren und Lernen (2018W)
Differenzierung und Individualisierung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
KPH Krems
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 10.09.2018 10:00 bis Mo 24.09.2018 12:00
- Abmeldung bis Fr 19.10.2018 12:00
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Durchgängige und konstruktiv-aktive Teilnahme bei den Seminarterminen (Arbeitsaufträge, Diskussionen); Präsentation einer vorgegebenen Unterrichtsmethode in Form eines Peer-Teaching im Rahmen des Proseminars gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung mit anschließender Informationsphase ; schriftliche Ausarbeitung dieser Methode und Erstellen eines Handouts für alle Mitstudierenden als Grundlage für die theoretische Auseinandersetzung; vertiefende Proseminararbeit zu einem selbstgewählten lehrveranstaltungsrelevanten Thema sowie ein kollegiales Peer-Review
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Der erfolgreiche Abschluss der Lehrveranstaltung erfordert sowohl eine positive Beurteilung a) des Peerteachings wie auch b) der Proseminararbeit:
a) Das Peer-Teaching fließt zu 30% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung mit ein. (gewissenhafte Vorbereitung und engagierte Durchführung des Peer-Teachings; offene und kritische Auseinandersetzung mit den jeweiligen Präsentationen in den Gruppendiskussionen).
b) Die Proseminararbeit fließt zu 70% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung mit ein und bezieht sich auf die Beachtung der üblichen Standards zum Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit auf die Seminararbeit und auf den Peer-Review (inhaltliche Aufbereitung des Themas , folgerichtige Gliederung und Aufbau, Erkennbarkeit eines „roten Fadens“, Auseinandersetzung mit Fachliteratur, sprachlich-argumentative Klarheit, formale Gestaltung, sprachliche Richtigkeit, Orthografie).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Seminararbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.Anwesenheitspflicht, Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen.
a) Das Peer-Teaching fließt zu 30% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung mit ein. (gewissenhafte Vorbereitung und engagierte Durchführung des Peer-Teachings; offene und kritische Auseinandersetzung mit den jeweiligen Präsentationen in den Gruppendiskussionen).
b) Die Proseminararbeit fließt zu 70% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung mit ein und bezieht sich auf die Beachtung der üblichen Standards zum Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit auf die Seminararbeit und auf den Peer-Review (inhaltliche Aufbereitung des Themas , folgerichtige Gliederung und Aufbau, Erkennbarkeit eines „roten Fadens“, Auseinandersetzung mit Fachliteratur, sprachlich-argumentative Klarheit, formale Gestaltung, sprachliche Richtigkeit, Orthografie).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Seminararbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.Anwesenheitspflicht, Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen.
Prüfungsstoff
Es handelt sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung.
Literatur
BIFIE (2013): PISA 2012 (hg. von U. Schwantner/C. Schreiner). Leykam
Bohl, Th./Jürgens, Ei. (2009): Prüfen und Bewerten im Offenen Unterricht. Beltz
Bönsch, M. (2011): Heterogenität und Differenzierung: Gemeinsames und differenziertes Lernen in heterogenen Lerngruppen. Schneider
Bönsch, M. (2009): Erfolgreiches Lernen durch Differenzierung im Unterricht. Westermann
Bosse, D. (2004): Umgang mit Heterogenität in der gymnasialen Oberstufe. In: Bosse, D. (Hg.): Unterricht, der Schülerinnen und Schüler herausfordert (S. 177-189). Klinkhardt
Bruneforth, M. u.a. (2016): Nationaler Bildungsbericht 2015. Bd. 1. Leykam
Buholzer, A./Kummer Wyss, A. (Hg., 2010): Alle gleich – alle unterschiedlich! Zum Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht. Kallmeyer
Emmerich, M./Hormel, U. (2013): Heterogenität - Diversity - Intersektionalität. Zur Logik sozialer Unterscheidungen in pädagogischen Semantiken der Differenz. Springer VS
Feyerer, E./Langner, A. (Hg., 2014): Umgang mit Vielfalt. Trauner
Gomolla, M./Radtke, F.-O. (2007): Institutionelle Diskriminierung. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule. VS Verlag
Kunze, I./Solzbacher, C. (Hg., 2009) Individuelle Förderung in der Sekundarstufe I und II. Schneider Verlag Hohengehren
Meister, H. (2000): Differenzierung von A – Z. Eine praktische Anleitung für die Sekundarstufen. Klett
Miller, S. (2008): Kinder in Armut – reichen allgemeine pädagogische Überlegungen zum Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht aus? In: Kiper, H. u.a. (Hg.): Lernarrangements für heterogene Gruppen. Klinkhardt
Müller, F. (2012): Differenzierung in heterogenen Lerngruppen: Praxisbuch für die Sekundarstufe I. Debus Pädagogik
OECD (2010): PISA 2009 – Was Schülerinnen und Schüler wissen können. Bielefeld
Reich, K. (2012): Inklusion und Bildungsgerechtigkeit: Standards und Regeln zur Umsetzung einer inklusiven Schule. Beltz
Risse, E. (2007): Umgang mit Heterogenität – auch im Gymnasium. In: Boller, S. u.a. (Hg.): Heterogenität in Schule und Unterricht (S. 118-127). Beltz
Themenheft: Heterogenität und Differenzierung. Pädagogik 9/2003
Themenheft: Binnendifferenzierung konkret. Pädagogik 11/2010
Trautmann, M./Wischer, B. (2012): Heterogenität in der Schule. Eine kritische Einführung. VS Verlag
Bohl, Th./Jürgens, Ei. (2009): Prüfen und Bewerten im Offenen Unterricht. Beltz
Bönsch, M. (2011): Heterogenität und Differenzierung: Gemeinsames und differenziertes Lernen in heterogenen Lerngruppen. Schneider
Bönsch, M. (2009): Erfolgreiches Lernen durch Differenzierung im Unterricht. Westermann
Bosse, D. (2004): Umgang mit Heterogenität in der gymnasialen Oberstufe. In: Bosse, D. (Hg.): Unterricht, der Schülerinnen und Schüler herausfordert (S. 177-189). Klinkhardt
Bruneforth, M. u.a. (2016): Nationaler Bildungsbericht 2015. Bd. 1. Leykam
Buholzer, A./Kummer Wyss, A. (Hg., 2010): Alle gleich – alle unterschiedlich! Zum Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht. Kallmeyer
Emmerich, M./Hormel, U. (2013): Heterogenität - Diversity - Intersektionalität. Zur Logik sozialer Unterscheidungen in pädagogischen Semantiken der Differenz. Springer VS
Feyerer, E./Langner, A. (Hg., 2014): Umgang mit Vielfalt. Trauner
Gomolla, M./Radtke, F.-O. (2007): Institutionelle Diskriminierung. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule. VS Verlag
Kunze, I./Solzbacher, C. (Hg., 2009) Individuelle Förderung in der Sekundarstufe I und II. Schneider Verlag Hohengehren
Meister, H. (2000): Differenzierung von A – Z. Eine praktische Anleitung für die Sekundarstufen. Klett
Miller, S. (2008): Kinder in Armut – reichen allgemeine pädagogische Überlegungen zum Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht aus? In: Kiper, H. u.a. (Hg.): Lernarrangements für heterogene Gruppen. Klinkhardt
Müller, F. (2012): Differenzierung in heterogenen Lerngruppen: Praxisbuch für die Sekundarstufe I. Debus Pädagogik
OECD (2010): PISA 2009 – Was Schülerinnen und Schüler wissen können. Bielefeld
Reich, K. (2012): Inklusion und Bildungsgerechtigkeit: Standards und Regeln zur Umsetzung einer inklusiven Schule. Beltz
Risse, E. (2007): Umgang mit Heterogenität – auch im Gymnasium. In: Boller, S. u.a. (Hg.): Heterogenität in Schule und Unterricht (S. 118-127). Beltz
Themenheft: Heterogenität und Differenzierung. Pädagogik 9/2003
Themenheft: Binnendifferenzierung konkret. Pädagogik 11/2010
Trautmann, M./Wischer, B. (2012): Heterogenität in der Schule. Eine kritische Einführung. VS Verlag
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 26.11.2024 00:32
Inhalte:
Die Förderung durch Differenzierung und Individualisierung ist in den allgemeinen didaktischen Grundsätzen des Lehrplans für AHS festgelegt: „Die Schülerinnen und Schüler haben vielfältige und unterschiedliche Fähigkeiten, die je nach deren Entwicklungsstand sowie nach Themenstellung und Herangehensweise im Unterricht in unterschiedlicher Weise zum Ausdruck kommen. Aufgabe der Schule ist es, die Schülerinnen und Schüler zur bestmöglichen Entfaltung ihrer individuellen Leistungspotenziale zu führen. Leistungs¬fähigkeit und besondere Begabungen sind dabei kontinuierlich zu fördern.“
Um eine Umsetzung dieser Vorgaben in der schulischen Praxis vorzubereiten (vor allem als Individualisierung 1. durch differenzierte Lernsituation und 2. durch offene Lernsituationen), wird die Auseinandersetzung mit folgenden Themenbereichen in der Lehrveranstaltung im Mittelpunkt stehen:
• Notwendigkeit von Differenzierung und Individualisierung (veränderte Rahmen-bedingungen schulischen Lehrens und Lernens, Lernverständnis, LehrerInnenrolle)
• Lehren als Ermöglichung von Lernen (Lernen als konstruktiver Prozess, Grundlagen erfolgreichen Lernens, Freiheitsgrade des Lernens, Individualisierung als Selbst-verwirklichung der eigenen Begabung)
• Gestaltung eines differenzierten Unterrichts (Zielsetzung, Planung, Differenzierungs-kriterien und -möglichkeiten, Freiheitsgrade des Lehrens, förderliche Leistungs-bewertung)Ziele:
Nachhaltig wirksamer Unterricht kann unter aktuellen Bedingungen ohne Differenzierungs- und Individualisierungsangebote kaum erreicht werden. In der Lehrveranstaltung sollen ausgehend von Überlegungen zur Notwendigkeit eines an die Heterogenität der SchülerInnen angepassten Unterrichts Möglichkeiten zur Gestaltung des Unterrichts (vor allem in Bezug auf Lernziele, Unterrichtsmethoden, Lerndimensionen, Evaluation) erarbeitet und kritisch durchleuchtet werden. Bezüge zur eigenen Schulbiographie (in der SchülerInnen- bzw. LehrerInnenrolle) werden dabei kontinuierlich angestrebt, um einen Transfer zu den Erfahrungen aus der schulpraktischen Ausbildung zu unterstützen. Ziel ist es, dass Studierende Differenzierung und Individualisierung als untrennbar mit dem Unterrichten verbundene Komponenten sehen und diese Ansprüche in ihrem Verständnis von Lehren und Lernen verankern.Methoden:
• Seminaristische Arbeiten: Mittels verschiedener Methoden und Sozialformen werden die behandelten Inhalte teilweise auch aktiv von den Studierenden erarbeitet. Ebenso wird den Studierenden an geeigneten Stellen ermöglicht, ihre eigenen Vorerfahrungen als SchülerIn oder als PraktikantIn in Schulen zu reflektieren und ins Seminar einzubringen.
• Diskussion im Plenum: Durch eine gemeinsame Auseinandersetzung sollen Einstellungen verglichen, Positionen geklärt und Erlerntes angewendet werden.
Insgesamt wird auf ein ausgewogenes Verhältnis dieser methodischen Zugangsweisen geachtet, wobei bei jedem Termin alle drei Methoden Anwendung finden.
• Vortrag der Lehrveranstaltungsleiterin: Es wird in konzentrierter Form Informationsinput zu methodisch-didaktischen Konzepten und Umsetzungsmöglichkeiten gegeben. Je nach Bedingungen des Seminarraums wird dieser durch eine Powerpoint-Präsentation, durch Filmausschnitte oder durch Handouts unterstützt.