Universität Wien

490141 PS Schul- und Unterrichtsforschung (2015W)

Leistung und Leistungsbeurteilung im Kontext von Schule und Unterricht

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 13.10. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Dienstag 27.10. 13:15 - 18:15 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Dienstag 10.11. 13:15 - 18:15 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Dienstag 24.11. 13:15 - 18:15 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Dienstag 15.12. 13:15 - 14:45 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Leistungsprinzip stellt in einer modernen Gesellschaft eine zentrale Legitimationsquelle von Schule und Unterricht dar. Pädagogisch gesehen, soll die Schule aber auch dem Individuum gerecht werden und seine Begabungen und Interessen optimal fördern. Die Beurteilung von Schülerinnen und Schülern steht damit in einem konfliktanfälligen Spannungsverhältnis. Ziel des Proseminars ist es, die Probleme der Leistungsbeurteilung theoretisch und empirisch genauer zu fassen und die Herausforderungen zu identifizieren, die sich für die pädagogische Praxis aufgrund des selektiven Charakters der Leistungsbeurteilung im schulischen Unterricht stellen. Dazu befassen wir uns mit den folgenden Themen:
- Auslesen vs. Fördern
- Zensuren und Zeugnisse
- Messtheoretische Grundlagen
- Schulische Leistungsdiagnostik
- Alternative Beurteilungsformen
- Standards und Kompetenzen
- Standardisierte Schulleistungsmessung
- Bildungsgerechtigkeit

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Anwesenheit (80%)
- aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung
(Vorbereitungstexte sind gelesen, Auf- und Nachbereitungsarbeiten erledigt)
- Mündliche Präsentation (Referat mit Handout)
- Schriftliche Arbeit (Reflexion der Proseminarinhalte in einem Portfolio)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Die Studierenden können das Verhältnis von Selektion und Förderung auf dem Hintergrund der pädagogischen Diagnostik illustrieren.
- Die Studierenden können die pädagogischen und gesellschaftlichen Funktionen von Noten erläutern und deren Relevanz für die pädagogische Diagnostik beurteilen.
- Die Studierenden können die zentralen Gütekriterien psychologischer Tests und deren Bedeutung für die pädagogische Diagnostik erläutern.
- Die Studierenden können zentrale Aspekte der Planung und Entwicklung von Tests und Fragebogen aufzeigen.
- Die Studierenden können die Charakteristika der Bezugsnormen und die Problematik des sozialen Vergleichs erläutern.
- Die Studierenden können alternative Beurteilungsformen der zensurenfreien Beurteilungspraxis benennen.
- Die Studierenden kennen den Ansatz des Kompetenzrasters und können diesen anhand seiner Merkmale erklären.
- Die Studierenden können den Begriff der Standards und Bildungsstandards erläutern.
- Die Studierenden können Ergebnisse internationaler Schulleistungsforschung interpretieren.
- Die Studierenden können die Inhalte der Veranstaltung exemplarisch in eigener Schulpraxis anwenden und eigene Praxiserfahrungen theoriegeleitet reflektieren.

Prüfungsstoff

- Theoretischer Input durch die LV-Leitung
- Bearbeitung und Präsentationen der im Vorfeld gegebenen Aufträge anhand von vorgegebener Literatur durch die Studierende
- Diskussionen im Plenum
- Erstellung eines Portfolios zu den im Proseminar bearbeiteten Inhalten (inkl. ihrer Reflektion in eigener Schulpraxis)

Literatur

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:29