490142 VU Inklusive Didaktik (2024S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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DIGITAL
PH-NÖ
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.02.2024 09:00 bis Mo 19.02.2024 09:00
- Anmeldung von Di 27.02.2024 09:00 bis Mo 04.03.2024 09:00
- Abmeldung bis Fr 29.03.2024 12:00
Details
max. 100 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
- Maria-Luise Braunsteiner
- Anna Dollensky (TutorIn)
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Samstag 16.03. 08:00 - 13:00 Digital
- Samstag 23.03. 08:00 - 13:00 Digital
- Samstag 13.04. 08:00 - 13:00 Digital
- Samstag 27.04. 08:00 - 13:00 Digital
- Samstag 25.05. 08:00 - 13:00 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Hinweis der SPL:
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
---------------------
Im Sinne einer Aneignungsdidaktik werden
1. vor dem Hintergrund der LV-Inhalte und der einschlägigen Literatur individuelle Lernprozesse reflektiert: Semester-Portfolioarbeit mit Peer-Review.
2. der dokumentierte Lernprozess in einer kreativen Kurzpräsentation vorgestellt.
3. im Rahmen des Übungsanteils didaktische Möglichkeiten des je eigenen Faches (auch im Kontext des Fächerkanons und von Schulentwicklung) durch die Studierenden kooperativ erarbeitet, vorgestellt und diskutiert.
4. zwei Aufgabenstellungen (z.B. Filmanalyse vor dem Hintergrund der Merkmale einer inklusiven Didaktik) im Rahmen eines Precourse-Reading erstellt.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
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Im Sinne einer Aneignungsdidaktik werden
1. vor dem Hintergrund der LV-Inhalte und der einschlägigen Literatur individuelle Lernprozesse reflektiert: Semester-Portfolioarbeit mit Peer-Review.
2. der dokumentierte Lernprozess in einer kreativen Kurzpräsentation vorgestellt.
3. im Rahmen des Übungsanteils didaktische Möglichkeiten des je eigenen Faches (auch im Kontext des Fächerkanons und von Schulentwicklung) durch die Studierenden kooperativ erarbeitet, vorgestellt und diskutiert.
4. zwei Aufgabenstellungen (z.B. Filmanalyse vor dem Hintergrund der Merkmale einer inklusiven Didaktik) im Rahmen eines Precourse-Reading erstellt.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Anwesenheitspflicht (Möglichkeit einer Kompensationsarbeit für einen versäumten Termin)
– Precourse-Reading und Videoanalyse für den 2. und 3. Termin (je 10 Punkte)
– kooperative Lernsequenzplanung (10 Punkte)
– verpflichtend zu haltende kreative Kurzpräsentation (10 Punkte)
– schriftliche Reflexion und Bearbeitung des individuellen Lernprozesses in einem Lernfortschrittsportfolio (50 Punkte)
– Peer-Review (10 Punkte)Beurteilungsmaßstab…
1 (sehr gut) 100-89 Punkte
2 (gut) 88-76 Punkte
3 (befriedigend) 75-63 Punkte
4 (genügend) 62-50 Punkte
5 (nicht genügend) 49-0 Punkte
– Precourse-Reading und Videoanalyse für den 2. und 3. Termin (je 10 Punkte)
– kooperative Lernsequenzplanung (10 Punkte)
– verpflichtend zu haltende kreative Kurzpräsentation (10 Punkte)
– schriftliche Reflexion und Bearbeitung des individuellen Lernprozesses in einem Lernfortschrittsportfolio (50 Punkte)
– Peer-Review (10 Punkte)Beurteilungsmaßstab…
1 (sehr gut) 100-89 Punkte
2 (gut) 88-76 Punkte
3 (befriedigend) 75-63 Punkte
4 (genügend) 62-50 Punkte
5 (nicht genügend) 49-0 Punkte
Prüfungsstoff
Individuell argumentierte Vertiefung in Inhalte und Literatur der Lehrveranstaltung. Erstellung einer Lernsequenz nach in der LV erarbeiten inklusiven Merkmalen und einer inklusiven Didaktik.
Literatur
Wird in der VÜ bekannt gegeben und steht auf Moodle zur Verfügung.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 26.02.2024 08:30
Inklusive Bildung und inklusive Didaktik sind immer auf die Bedarfe und die Vielfalt von Kindern und Jugendlichen bezogen. Einstellungen, subjektive Überzeugungen und Haltungen der Lehrkräfte sind zentrale Aspekte im Umgang mit heterogenen Lerngruppen. Es bedarf daher einer kritischen Auseinandersetzung und Reflexion der eigenen Werte und pädagogischen Grundannahmen um Barrieren für die Teilhabe und das Lernen von Schüler_innen zu identifizieren (Booth & Ainscow 2017).
Inklusive Praktiken zu entwickeln bedeutet in der Folge Lernprozesse so zu arrangieren, dass sie Lern- und Partizipationsbarrieren überwinden helfen, und dadurch gemeinsames Lernen an gemeinsamen Lerngegenständen für alle ermöglicht wird. Die traditionelle Vermittlungsdidaktik wird durch eine Aneignungsdidaktik ersetzt und das selbstgesteuerte Lernen durch Gestaltung anregender Lernumgebungen und Lernsituationen gefördert (Reich 2014). Aber auch die Ausrichtung an Kompetenzen rückt das aktive Lernen von Schüler_innen und professionelle Kompetenzen von Lehrpersonen, die adäquate Lernarrangements gestalten sollen, in den Fokus (Braunsteiner & Jerg 2016).
Die Vorlesung mit Übung setzt sich inhaltlich mit diesen Herausforderungen auseinander und geht vor dem Hintergrund empirischer Ergebnisse der Frage nach, wie Spezifika einer inklusiven Didaktik entwickelt und umgesetzt werden können. Das Dilemma der Individualisierungsdidaktik (Schratz &Westfal-Greiter 2010), Stufenmodell der Öffnung des Unterrichts (Peschel 2002b), die Pädagogik der Vielfalt (Prengel 2010), die Konzepte »Barrieren für Lernen und Teilhabe«, »Ressourcen zur Unterstützung von Lernen und Teilhabe« und »Unterstützung von Vielfalt« des Index für Inklusion (2017), „die Frage nach dem Kern der Sache“ (Seitz 2006) und eine entwicklungslogische Didaktik (Feuser 1989) werden dabei ebenso diskutiert wie ein Lernbegriff der einer inklusiven Didaktik zugrunde gelegt werden kann.
Methodische Grundlage der Vorlesung mit Übung auf Basis der Inputs der LV-Leiterin ist die Lektüre von (auch englischsprachigen) Basistexten, die ausgewählte Konzepte und Ansätze einer inklusiven Didaktik sowie Beispiele erfolgreicher Schulen thematisieren. Das erarbeitete Verständnis wird in verschiedenen methodischen Settings (unter Einbeziehung digitaler Medien) gemeinsam vertieft. Ergänzt wird dies durch kooperative Studierendenarbeiten, deren Themen nach den Anforderungen der eigenen Fächer und Vorkenntnisse gewählt werden, und die eine kritische Auseinandersetzung mit und Möglichkeiten einer inklusiven Didaktik zeigen.Die fünf geblockten Lehrveranstaltungen werden jeweils durch Inputs der LV-Leiterin und durch vorbereitete Beiträge der Studierenden (pre-reading) in kooperativen Arbeitsweisen gestaltet.Methoden: Gruppenarbeit, Präsentation und Diskussion.