Universität Wien

490167 UE Didaktik des Schriftsprachaufbaus und des kontrastiven Sprachvergleichs Dt.-ÖGS (2022W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
KPH

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Österreichische Gebärdensprache

Lehrende

Termine

Die Lehrveranstaltung wird teilweise abwechselnd oder gemeinsam von zwei Lehrenden (Barbara Hager & Silvia Kramreiter) abgehalten. In der ersten LV werden Informationen und konkrete Themenfelder bekanntgegeben.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Übung soll begleitend zum Seminar den praktischen-didaktisch-methodischen Unterricht im Bereich des Schriftsprachaufbaues bei tauben Schüler_innen veranschaulichen. Wobei die Studierenden ihre Fachbereiche bei Planungserstellungen kreativ einfließen lassen sollen und ihre gewonnenen Kenntnisse praktisch umsetzen. Die präsentierten Planungseinheiten sollen anschließend in der Schulpraxis erprobt, reflektiert und nachbereitet werden.

In ein paar Einheiten sollen die Studierende einen Einblick in die Kultur und Politik im Kontext Taubsein (Deafhood) und der Österreichische Gebärdensprache bekommen. Grundlagen zu gesetzlichen Rahmenbedingungen und Deaf Studies sollen erfasst werde. Kulturelle Aspekte verstehen und gesellschaftspolitische Bemühungen kontrovers diskutieren. "Positives Taubsein" als Lebenskonzept taube Schüler*in wird im Rahmen der Übung diskutiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Ausreichende Präsenz, Erstellung und Präsentation einer konkreten Planungseinheit, Darstellung einer reflektiven Nachbereitung im Plenum, Mitarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erstellung und Präsentation 40%, reflektive Darstellung im Plenuum 40%, Mitarbeit 20%

Prüfungsstoff

Übung mit immanentem Prüfungscharakter; Inhalte siehe Abschnitte "Art der Leistungskontrolle" und "Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab"

Literatur

Pflichtliteratur wir in Moodle eingestellt.

Grundlagenliteratur:
Harlan, L. 1994: Die Maske der Barmherzigkeit, Unterdrückung von Sprache und Kultur der Gehörlosengemeinschaft. Hamburt:Signum
Hintermair, M. 2012: Inklusion und Hörschädigung. Heidlberg: Median Verlag
Maschark, M, Shirin A., Knoors H. 2019: Co-Enrollment in Deaf Education. Oxford University Press
Kramreiter, S. 2016 : „Bilingaler Inklusiver Unterricht bei Hörbeeinträchtigten und hörenden Schüler/innen – ein innovatives Unterrichtskonzept. Dokumentation einer wissenschaftlichen Untersuchung in einer inklusiven/integrativen Klasse in Wien.“ Heidelberg: Median Verlag
Krausneker, V. 2007: Taubstumm bis Gebärdensprachig. Die österreichische Gebärdensprachgemeinschaft aus soziolinguistischer Perspektive. Klagenfurt: Drava

Didaktik:
Schäfke, I. 2005: Untersuchungen zum Erwerb der Textproduktionskompetenz bei hörgeschädigten Schülern. Hamburg: Signum
Kramreiter, S. 2012: „Aufbau von Schriftsprachkompetenz gehörloser Kinder bei schulischer Integration - Wiener Waldschule“. In: Schulheft. Hrsg. Verein der Förderer der Schulhefte. Wien. Studienverlag
Günther, K.B., Hennies, J. 2011: Bilingualer Unterricht in Gebärden, Schrift- und Lautsprache mit hörgeschädigten SchülerInnen in der Primarstufe, Zwischenbericht zum Berliner Bilingualen Schulversuch. Hamburg:Signum
Becker, C. & Jäger, H. 2019: Deutsche Gebärdensprache. Von der Sprachtheorie zur Unterrichtspraxis. Tübingen: Narr Francke Attempto

Zeitschriften:
Hörgeschädigte Kinder Erwachsene Hörgeschädigte. Hrsg. Deutsche Gesellschaft der Hörgeschädigten. Hamburg: Hörgeschädigte Kinder GmbH
Das Zeichen. Hamburg. Signum
Gebärdensache. Hrsg. Österreichischer Gehörlosenbund. Wien. Österreichischer Gehörlosenbund

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.01.2024 00:39