Universität Wien

490172 PS Schulwelten (2023S)

Konstruktion von Handlungsstrukturen in Lernräumen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
PH-WIEN

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 06.03. 08:00 - 10:20 4.2.061.K40 - Hörsaal, Grenzackerstraße 18
Montag 20.03. 08:00 - 10:20 4.2.061.K40 - Hörsaal, Grenzackerstraße 18
Montag 24.04. 08:00 - 10:20 4.2.061.K40 - Hörsaal, Grenzackerstraße 18
Montag 08.05. 08:00 - 10:20 4.2.061.K40 - Hörsaal, Grenzackerstraße 18
Montag 15.05. 08:00 - 10:20 4.2.061.K40 - Hörsaal, Grenzackerstraße 18
Montag 22.05. 08:00 - 10:20 4.2.061.K40 - Hörsaal, Grenzackerstraße 18
Montag 05.06. 08:00 - 10:20 4.2.061.K40 - Hörsaal, Grenzackerstraße 18
Montag 12.06. 08:00 - 10:20 4.2.061.K40 - Hörsaal, Grenzackerstraße 18
Montag 19.06. 08:00 - 10:20 4.2.061.K40 - Hörsaal, Grenzackerstraße 18
Montag 26.06. 08:00 - 10:20 4.2.061.K40 - Hörsaal, Grenzackerstraße 18

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Studierenden sollen- Schulwelten aus soziologischer Sicht differenziert wahrnehmen können,- Zusammenhänge zwischen Makro-, Meso- und Mikroebene im Bildungswesen und der Institution Schule erkennen und- Kenntnisse von organisatorischen Rahmenbedingungen und Handlungsstrukturen am Arbeitsplatz Schule, die nicht sofort evident sind, aber das eigene Rollenverständnis prägen und (mit)gestalten, erlangen. Inhalt in der LV soll soziale Schulwirklichkeit als Schulwelten auf mehreren Ebenen dargestellt werden. Institutionelle Regelungen des Bildungssystems gehen über individuelle Handlungen der Akteurinnen und Akteure im Bildungssystem bzw. in Schulen hinaus und sind in einem komplexen systemischen Geflecht verwoben. So sind Lehrerinnen und Lehrer nicht autonome Individuen in der Schule, sondern in ihrem Rollenverständnis und den darin enthaltenen Rollenanforderungen in den institutionellen Kontext eingebunden. Aus diesem Geflecht werden in der LV Schulwelten auf Makro-, Meso- und Mikroebene differenziert erarbeitet. Diese Sichtweise ermöglicht es in einem weiteren Schritt die „innere Logik“ des Handelns der Subsysteme zu verstehen und analysieren.Eingebunden zu sein in diesem institutionellen Kontext prägt das Handeln und das Berufsverständnis und lässt Gestaltungsmöglichkeiten erkennen.Schulwelten unterschieden nach Strukturmuster in der Organisation Schule:- Makro- und Mikroebene- Räumlichkeit- Lehrpersonen (Kolleginnen und Kollegen)- Schulleitung- Peers (Kindheit/en, Jugendkulturen)- Familie/Eltern- Medien

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kriterien sind:
- Anwesenheit in der ersten Lehrveranstaltung
- aktive Mitarbeit in der Lehrveranstaltung (20 %)
- selbständige Recherchen
- Präsentation (40 %)
- Verfassen einer 12 - 15 seitigen Seminararbeit zu selbst auswählbaren Themen im Zusammenhang von Schultheorie und Praxis entsprechend gültiger wissenschaftlicher Regeln. (40 %)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kriterien sind:
- Anwesenheit in der ersten Lehrveranstaltung.
- Anwesenheitspflicht, Studierende dürfen maximal zweimal unentschuldigt fehlen.
- Die Präsentation ist verpflichtend zu halten.
- Seminararbeit den wissenschaftlichen Regeln entsprechend. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Seminararbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

Beurteilungsmaßstab:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Prüfungsstoff

Konkrete Vereinbarung im Seminar

Literatur

Auszugsweise:
Bauer, Ulrich; Bittlingmayer, Uwe, H.; Scherr, Albert (2012): Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Springer, Wiesbaden.
Becker, Rolf (2009): Lehrbuch der Bildungssoziologie. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.
Becker, Rolf; Solga, Heike (2012): Soziologische Bildungsforschung. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 52/2012. Springer, Wiesbaden.
Becker, Birgit; Reimer, David (Hrsg.) (2010): Vom Kindergarten bis zur Hochschule. Die Generierung von ethnischen und sozialen Disparitäten in der Bildungsbiographie. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.
Beham, Martina; Bacher, Johann; Weber, Christoph (2009): Familie und Schule als Kooperationspartner. In: Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (2009): 5. Familienbericht 1999 – 2009. Die Familie an der Wende zum 21. Jahrhundert. Band I. Wien, BMWFJ, S. 571 – 614.
Bessoth, Richard (1996): Zur Beurteilung und Beurteilbarkeit der beruflichen Leistung von Lehrern. In: Bildung und Erziehung. Beruf Lehrer. DigiZeitschriften, Periodical 49. S. 317 – 332.
de Boer, Heike; Deckert-Peaceman, Heike (2009): Kinder in der Schule. Zwischen Gleichaltrigenkultur und schulischer Ordnung. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.
Bühler-Niederberger, Doris; Mierendorff, Johanna; Lange, Andreas (2010): Kindheit zwischen fürsorglichem Zugriff und gesellschaftlicher Teilhabe. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.
Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (2009): 5. Familienbericht 1999 – 2009. Die Familie an der Wende zum 21. Jahrhundert. Band I. Wien, BMWFJ.
Ditton, Hartmut (2011): Familie und Schule – eine Bestandsaufnahme der bildungssoziologischen Schuleffektforschung von James S. Coleman bis heute. In: Becker, Rolf (Hrsg.) (2011): Lehrbuch der Bildungssoziologie. VS Verlag, Wiesbaden. S. 245 – 264.
Erler, Ingolf; Laimbauer, Viktoria; Sertl, Michael (2011): Wie Bourdieu in die Schule kommt. Analysen zu Ungleichheit und Herrschaft im Bildungswesen. Schulheft 142, Studien Verlag, Innsbruck, Wien, Bozen.
Hillmert, Steffen (2012): Familienstrukturen und soziale Bildungsreproduktion. In: Becker, Rolf; Solga, Heike (Hrsg.) (2012): Soziologische Bildungsforschung. Springer Verlag, Wiesbaden. S. 325 – 345.Institut für Jugendkulturforschung (2012): Bericht zur Jugend-Wertestudie 2011. Downloadbar unter: https://www.jugendkultur.at/wp-content/uploads/Bericht_Jugendwertestudie_2011.pdf (29.8.2018)
Hug, Theo (Hrsg.) (2018): Medienpädagogik. Herausforderungen für Lernen und Bildung im Medienzeitalter. Innsbruck university press, Innsbruck.
Kampmann, Elisabeth; Schwering, Gregor (2017): Teaching Media. Medientheorie für die Schulpraxis. Grundlagen, Beispiele, Perspektiven. Transcript Verlag, Bielefeld.
Kränzl-Nagl, Renate; Lange, Andreas (2009): Sozialer Wandel: Auswirkungen und Herausforderungen für Familie. In: Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (2009): 5. Familienbericht 1999 – 2009. Die Familie an der Wende zum 21. Jahrhundert. Band I. Wien, BMWFJ, S. 127 – 166.
Scherr, Albert (2013): Soziologische Basics. Eine Einführung für pädagogische und soziale Berufe. Springer Verlag, Wiesbaden.
Schondelmayer, Anne-Christin; Riegel, Christine; Fitz-Klausner, Sebastian (Hrsg.) (2021): Familie und Normalität. Diskurse, Praxen und Aushandlungsprozesse. Barbara Budrich/Opladen, Berlin, Toronto.
Sutter, Tilmann (2013): Mediensoziologie: Theorien, Bezugsprobleme und Forschungsfelder. In: Meister Dorothee; von Gross Friederike; Sander, Uwe (Hrsg.) (2013): Medienpädagogik. Die Nachbardisziplin der Medienpädagogik. Beltz, Juventa, Weinheim, Basel. S. 2 – 41.
Ulich, Klaus (2001): Einführung in die Sozialpsychologie der Schule. Beltz Verlag, Weinheim und Basel.
Wimmer, Michael; Reichenbach, Roland; Pongratz, Ludwig (Hrsg.) (2009): Medien, Technik und Bildung. Ferdinand Schöningh, Paderborn, München, Wien, Zürich.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 07.03.2023 16:54