Universität Wien

490194 SE Gestaltung inklusiver Bildungsprozesse (2020S)

Inklusive Schule in einer exklusiv orientierten Welt Wie geht das?

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 12.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05
  • Dienstag 19.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05
  • Dienstag 26.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05
  • Dienstag 09.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05
  • Dienstag 16.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05
  • Dienstag 23.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05
  • Dienstag 30.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Studierenden sollen im Zuge der Lehrveranstaltung grundlegende theoretische Positionen rund um den Inklusionsbegriff erkennen und diskutieren. Im Fokus steht hierbei u.a. die kritische Auseinandersetzung mit (zum Teil kontroversen) Kerntexten zur Inklusion.
Folgende inhaltliche Schlüsselkontexte zur Lehrveranstaltung können genannt werden: inklusive Schule in einer exklusiv orientierten Welt; Machtverhältnisse im pädagogischen Handeln; Kritik des Normativen; Bottom-up-Entwicklung vs. verordnete Selbstermächtigung; Selbstbestimmung; demokratische Schule; Paradigmenwechsel; inklusive Praxis konkret.
In gemeinsamen Diskursen wird unter Berücksichtigung der Praxiserfahrungen der Studierenden, der Theorie zur Inklusion und aktuellen Forschungsergebnissen versucht, Kompetenzen zur Unterstützung von Bildungsverläufen in heterogenen Gruppen aufzubauen. Im Besonderen wird dabei die Idee des partizipativen, forschenden Unterrichts ins Auge gefasst und nach seinem Potential hinsichtlich einer demokratischen, inklusiven Schulbildung der Vielfalt hinterfragt.
Schließlich stellt sich im Rahmen der Veranstaltung auch die Frage nach den Chancen und Grenzen einer konkretisierten Didaktik des inklusiven Unterrichts.
Die Studierenden sind zudem eingeladen, persönlich relevante Fragestellungen zur Thematik der Lehrveranstaltung zu artikulieren. Diese werden nach Möglichkeit im Sinne eines partizipativen und personalisierten Lernarrangements in der Veranstaltung behandelt (z.B. im Rahmen von Diskursen, Phasen des forschenden Lernens oder zu erledigenden Arbeitsaufträgen).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung; Anwesenheit*; Mitarbeit*; Durcharbeiten von Literatur; Erstellen eines Paper Review (Stahlberg, 2018) zu einer aktuellen Publikation mit persönlich relevantem Inhalt während des Semesters im Vorfeld einer Kurzpräsentation, welche im Seminar vorgestellt wird; Die Kurzpräsentation (mediale Rahmung darf frei gewählt werden) beinhaltet zusätzlich kritische Überlegungen zum Transfer der Inhalte der reviewten Publikation in die eigene Unterrichtspraxis.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheitspflicht* (einmaliges Fehlen ist gestattet); Mitarbeit in den Lehrveranstaltungen* (z.B. durch Beteiligung an den Diskursen oder Präsentationen); Ausführung der zur Beurteilung herangezogenen Arbeitsaufträge

* Kriterium während der 'home-learning'-Phase außer Kraft

Prüfungsstoff

Literatur

Agostini, E. Schratz, M. & Risse, E. (2018). Lernseits denken erfolgreich unterrichten. Personalisiertes Lehren und Lernen in der Schule. Hambur: AOL.
Biewer, G., Proyer, M. & Kremsner, G. (2019). Inklusive Schule und Vielfalt. Stuttgart: Kohlhammer.
Holzinger, A., Feyerer, E., Grabner, R., Hecht, P. & Hans Karl Peterlini (2019). Kompetenzen für Inklusive Bildung Konsequenzen für die Lehrerbildung. In S. Breit, F. Eder, K. Krainer, C. Schreiner, A. Seel & Ch. Spiel (Hrsg.), Nationaler Bildungsbericht für Österreich 2018. Band 2 (S. 6398). Graz: Leykam.
Neißl, M. (2014). Inklusion eine streitbare Leitidee. In D. Hollick, M. Neißl, M. Kramer & J. Reitinger (Hrsg.), Heterogenität in pädagogischen Handlungsfeldern. Perspektiven. Befunde. Konzeptionelle Ansätze (S. 16). Kassel: University Press.
Prenzel, M. (2019). Bildungsperspektiven für 2040. In S. Breit, F. Eder, K. Krainer, C. Schreiner, A. Seel & Ch. Spiel (Hrsg.), Nationaler Bildungsbericht für Österreich 2018. Band 2 (S. 493497). Graz: Leykam.
Reich, K. (2014). Inklusive Didaktik. Bausteine für eine inklusive Schule. Weinheim: Beltz.
Reich, K. (Hrsg.). (2017). Inklusive Didaktik in der Praxis. Beispiele erfolgreicher Schulen. Weinheim: Beltz.
Reitinger, J. (2013). Forschendes Lernen. Theorie, Praxis und Evaluation. Immenhausen: Prolog.
Reitinger, J. (2014). Beyond Reflection. Thinking outside the Box of a Necessary but not Sufficient Condition for Successful Education in a Heterogeneous World. In D. Hollick, M. Neißl, M. Kramer & J. Reitinger (Hrsg.), Heterogenität in pädagogischen Handlungsfeldern. Perspektiven. Befunde. Konzeptionelle Ansätze (S. 3959). Kassel: University Press.
Siedenbiedel, C. & Theurer, C. (Hrsg.). (2015). Grundlagen inklusiver Bildung. Band 1. Prolog.
Stahlberg, N., (2018). Paper Review. In J. Gerick, A. Sommer & G. Zimmermann (Hrsg.), Kompetent Prüfungen gestalten (S. 161167). München und New York: Waxmann.
Sturm, T. (2016). Lehrbuch Heterogenität in der Schule. München und Basel: Ernst Reinhardt Verlag.
Venetz, M., Zurbriggen, C. L. A. & Schwab, S. (2019). What Do Teachers Think About Their Students’ Inclusion? Consistency of Students’ Self-Reports and Teacher Ratings. Frontiers in Psychology, 10,114. doi: 10.3389/fpsyg.2019.01637

Weitere relevante Literatur zu den in der Lehrveranstaltung bearbeiteten Inhalten wird im Laufe des Seminars bekannt gegeben bzw. von den Studierenden selbst recherchiert.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 10:49