490208 SE Forschungsmethoden: Professionsverantwortung, Evaluation und Practitioner Research (2019S)
Kollektive Erinnerungsarbeit zum Lernen in der Schule
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 01.02.2019 09:00 bis Mo 18.02.2019 09:00
- Anmeldung von Do 21.02.2019 09:00 bis Di 26.02.2019 09:00
- Abmeldung bis Mo 25.03.2019 12:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Zusätzlich zwei Supervisionstermine (April und Mai 2019), die mit den Arbeitsgruppen vereinbart werden.
- Mittwoch 13.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 Porzellangasse 4, EG04 (Vorbesprechung)
- Samstag 16.03. 09:45 - 16:30 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
- Sonntag 17.03. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
- Samstag 15.06. 09:45 - 16:30 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
- Sonntag 16.06. 09:45 - 16:30 Seminarraum 1 Porzellangasse 4, EG03
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Referat
Seminararbeit
Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Voraussetzungen für ein positives Zeugnis sind:
• Die Anwesenheit bei allen Blockterminen und Supervisionsterminen
• das Schreiben einer „Geschichte“ und die aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe,
• das Verfassen einer Seminararbeit (Gruppenarbeit mit individuellem Teil) und die
• Präsentation der Ergebnisse in einem Referat der Arbeitsgruppe.
Die Qualität der Seminararbeit (Anwendung der Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit und das pädagogische Vertiefungsthema) und das Referat bestimmen die Note. Dabei sind insgesamt 17 Punkte zu erreichen: Schriftliche Arbeit max. 9 Punkte, bewertet werden Form (3 Punkte) und Inhalt (6 Punkte), das Referat max. 8 Punkte, bewertet werden Präsentation (4 Punkte) und Inhalt (4 Punkte). 16/17 Punkte ergeben ein „sehr gut“, 14/15 Punkte ein „gut“, 12/13 Punkte ein „befriedigend“, 9-11 ein „genügend“ und weniger als 9 Punkte ein „ungenügend“.
Die Anforderungen an ein Referat und an eine Seminararbeit, die genauen Bewertungskriterien sowie das Bewertungssystem werden zu Beginn der Lehrveranstaltung vorgestellt.
• Die Anwesenheit bei allen Blockterminen und Supervisionsterminen
• das Schreiben einer „Geschichte“ und die aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe,
• das Verfassen einer Seminararbeit (Gruppenarbeit mit individuellem Teil) und die
• Präsentation der Ergebnisse in einem Referat der Arbeitsgruppe.
Die Qualität der Seminararbeit (Anwendung der Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit und das pädagogische Vertiefungsthema) und das Referat bestimmen die Note. Dabei sind insgesamt 17 Punkte zu erreichen: Schriftliche Arbeit max. 9 Punkte, bewertet werden Form (3 Punkte) und Inhalt (6 Punkte), das Referat max. 8 Punkte, bewertet werden Präsentation (4 Punkte) und Inhalt (4 Punkte). 16/17 Punkte ergeben ein „sehr gut“, 14/15 Punkte ein „gut“, 12/13 Punkte ein „befriedigend“, 9-11 ein „genügend“ und weniger als 9 Punkte ein „ungenügend“.
Die Anforderungen an ein Referat und an eine Seminararbeit, die genauen Bewertungskriterien sowie das Bewertungssystem werden zu Beginn der Lehrveranstaltung vorgestellt.
Prüfungsstoff
Literatur
Literatur zum Thema Kollektive Erinnerungsarbeit:
Haug, Frigga (Hg), 1990: Erinnerungsarbeit. Argument Verlag Hamburg
Haug, Frigga, 1999: Vorlesungen zur Einführung in die Erinnerungsarbeit. Argument Verlag Hamburg
Haug, Frigga, 2003: Lernverhältnisse. Selbstbewegungen und Selbstblockierungen. Argument Verlag HamburgWeitere Literatur wird von den Studierenden je nach Themenschwerpunkt in Absprache mit der Lehrveranstaltungsleiterin herangezogen.
Haug, Frigga (Hg), 1990: Erinnerungsarbeit. Argument Verlag Hamburg
Haug, Frigga, 1999: Vorlesungen zur Einführung in die Erinnerungsarbeit. Argument Verlag Hamburg
Haug, Frigga, 2003: Lernverhältnisse. Selbstbewegungen und Selbstblockierungen. Argument Verlag HamburgWeitere Literatur wird von den Studierenden je nach Themenschwerpunkt in Absprache mit der Lehrveranstaltungsleiterin herangezogen.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:39
Im Masterstudium haben die Studierenden bereits erste Erfahrungen in der Rolle als Lehrende im Schulkontext sammeln können, als Praktikant*in oder bereits als Lehrer*in. Zur Weiterentwicklung einer reflexiven und evaluativen Grundhaltung sollen diese ersten Erfahrungen mit der Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit analysiert werden, im Sinne einer Fallarbeit. Die Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit hat sich in den Lehrveranstaltungen der letzten Jahre bewährt, um Handlungsmöglichkeiten für (zukünftige) Lehrpersonen im Kontext Schule zu erweitern.
Im Zentrum stehen Schulsituationen, Unterrichtsgestaltung und die Beziehung zu und zwischen den Lernenden. Ausgehend von der Analyse stellen die Studierenden in eigenen Forschungsgruppen Bezüge zu Ergebnissen der Schul- und Unterrichtsforschung her. Ziel ist es, innovative Handlungsansätze aufzuzeigen und damit auch das eigene Handlungsrepertoire als Lehrende zu erweitern. Zudem wird sowohl das Verständnis der eigenen Profession als Lehrer*in vertieft als auch ein systemisches Verständnis der Institution Schule weiterentwickelt.Zur Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit:
Kollektive Erinnerungsarbeit ist eine Forschungsmethode, die von Frigga Haug (siehe Literaturangaben) entwickelt wurde. Sie geht von der Annahme aus, dass Erinnerungen Konstruktionen sind, die im sozialen Geflecht entstehen und der Fülle des Erlebten ihre spezielle Bedeutung verleihen. Auch Erinnerungen an die Schulzeit und die Schule unterliegen diesen Konstruktionen. In den individuellen Erlebnissen und Erfahrungen zeigen sich jedoch auch kollektive Muster, in denen die in der Institution Schule tradierten Lern- aber auch Lehrverhältnisse zum Ausdruck kommen.Alle Studierenden haben umfangreiche Erfahrungen im Schulkontext, mit dem Verhältnis zwischen Lehrenden und SchülerInnen, den Vorgaben und Normen der Institution Schule, sowie mit dem komplexen Geschehen der SchülerInnen unter- und miteinander. Im Laufe des Bachelor-Studiums haben die Studierenden bereits eigene Schulerfahrungen reflektiert. Nach den ersten Praxiserfahrungen als Lehrende kommen neue Aspekte dazu, die Fähigkeit zur Reflexion und Evaluation ist daher besonders gefragt, um diese Erfahrungen zu einer gezielten eigenen professionellen Weiterentwicklung zu nutzen.Daher schreiben alle Student*innen der LV aus ihrer eigenen Erinnerung eine „Geschichte“, das ist eine selbst erlebte Episode im Schulkontext. Sind bereits Praxiserfahrungen vorhanden, dann sind es Erfahrungen aus der eigenen Perspektive der Lehrperson. Falls Studierende noch keine eigene Unterrichtserfahrung haben, dann können die Geschichten auch aus der eigenen Schulzeit sein, noch aus der Perspektive als Schüler*in. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen “Unterrichtsgestaltung“ sowie „Kommunikation“. Es können aber auch Themen aufgegriffen werden, die den Studierenden bedeutsam erscheinen und die sie genauer reflektieren und analysieren möchten.
Die „Geschichten“ bilden das Forschungsmaterial, sie werden in Arbeitsgruppen detailliert, mit vorgegebenen Analyseschritten bearbeitet. Dabei wählen die Arbeitsgruppen ihre Themen und gestalten ihren Forschungsprozess. Sie erleben somit eine kooperative Arbeitsform und erwerben weitere Kenntnisse über förderliche Dynamiken in Lerngemeinschaften.Dabei entstehen je nach „Geschichte“ und deren inhaltlichen Schwerpunkt weitere Fragen, etwa zu Prüfungskulturen, Ermutigung oder Schulkulturen – viele Themen, die die pädagogische und soziale Kompetenz der Lehrenden fordern. Jede Arbeitsgruppe vertieft das Thema ihrer „Geschichten“ mit Erkenntnissen der Schul- und Unterrichtsforschung, um neue Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten aufzuzeigen. Erkenntnisse dieses Forschungsprozesses sollen die eigene (zukünftige) Arbeit als Lehrer*in bereichern und verhindern, dass eigene Schulerfahrungen unreflektiert das eigene Handeln als Lehrer*in bestimmen.