Universität Wien

490235 SE Spannungsfeld Religion - aktuelle Zugänge (für alle Fächer) (2018W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
KPH

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte: Dieses Seminar setzt sich mit aktuellen Problemfeldern auseinander, die in der gegenwärtigen Gesellschaft mit Religion in Verbindung gebracht werden. Es kommen drei Positionen zum Sprechen:
1. Judentum (Awi Blumenfeld): Juden und Judentum sind seit knapp 2000 Jahren in Europa, und mindestens 1000 Jahre im deutschsprachigen Raum beheimatet. Dennoch ist Judentum aufgrund seiner Sonderstellung als Ursprung der christlichen Religion, aufgrund der bewussten Ab- und Ausgrenzung, zu einer Außenseiterrolle verdammt. Doch auch mit der Aufklärung und Säkularisation, wird aus dem Antijudaismus der sogenannte Antisemitismus, und Juden sowie Judentum bleiben der Ultimative „Andere“. Die grausame Kulmination dieses Prozesses wurde die Schoa, der millionenfache, brutale, kaltblütige und maschinell industrialisierte Mord von Juden. Juden – und Judentum – sollten, gerade ob dieser Wirkungsgeschichte in Europa, in der Mitte der Gesellschaft angekommen sein. Dieses Phänomen, verlangt, dass Judentum, in diesem Seminar, kennengelernt, und dessen Herausforderungen im Spannungsfeld Religion, mit der Mehrheitsgesellschaft sowie anderen Religionsgemeinschaften, analysiert werden sollen. Neben dem Selbstverständnis des Judentums sollen die verschiedenen theologischen, politischen sowie sozioökonomischen Hintergründe und Gruppierungen des Judentums dabei erforscht werden.
2. Christentum (Pavel Mikluscak): Zum einen soll der geschichtliche Überblick zum Thema "Christentum und Gewalt" ausgearbeitet werden Zum anderen werden aktuelle Positionen der christlichen Friedensethik erörtert werden. Der Hauptbezugspunkt ist dabei das Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung und religiöser Herkunft in der einen multikulturellen und multireligiöser Gesellschaft, die sich auf eine besondere Weise im schulischen Milieu wiederspiegelt.
3. Islam (Adem Aygün): Neben einer knappen Einführung in die Entstehungsgeschichte des Islams nimmt das Seminar seine Lehre und Praxis in den Blick. Daneben wird auch die religiöse Praxis thematisiert, die den Alltag der Muslime und den Ablauf des Jahres bestimmen und aus der in der Praxis Konflikte resultieren können wie z.B. religiöse Riten (Gebet, Fasten), Feste (Weihnachten in der muslimischen Erfahrung, Opferfest) sowie Vorschriften (Speisegebote und Begleitungsvorschriften. Im Vergleich zur jüdischen und christlichen Traditionen werden nach Ähnlichkeiten und Unterschieden gefragt.
Ziele:
− Anreiz zur Wissensakkumulation bezüglich der 3 monotheistischen Weltreligionen,  um seine eigene besser verstehen zu können.
- Kompetenz der Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler in ihrer je eigenen kulturellen und religiösen Prägung wahrzunehmen und zum respektvollen Miteinander zu motivieren.
Methoden:
− inhaltliche Inputs und Diskussion
− Lektüre und Besprechung themenbezogener Texte
- Lerntagebuch

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- durchgehende Anwesenheit (Ersatzleistung bei entschuldigtem Fehlen) und aktive Mitarbeit
- Erfüllen der Übungsaufgaben
- Führen eines Lerntagebuches

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent.

Literatur

Wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:54