Universität Wien

490244 Pädagogische Probleme der ontogenetischen Entwicklung (2015W)

Entwicklungspsychologie im Kontext von Schule

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 450 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 05.10. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 12.10. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 19.10. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 09.11. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 16.11. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 23.11. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 30.11. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50
Montag 07.12. 11:30 - 13:00 Audimax Zentrum für Translationswissenschaft, Gymnasiumstraße 50

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Vorlesung wird in verschiedene Typen von Entwicklungstheorien eingeführt und verdeutlicht, welch unterschiedliche Zusammenhänge

- zwischen Erfahrungen und innerpsychischen (Veränderungs-)Prozessen sowie
- zwischen Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem

in diesen Theorien hergestellt werden.
Unter Miteinbeziehung von Fallmaterial, das zum Teil in der Übung durch die Erfüllung bestimmter Aufgabenstellungen von den Studierenden eingebracht wird, wird herausgearbeitet, in welcher Weise ein theoriegeleitetes Nachdenken über biographische Zusammenhänge hilft, aktuelle pädagogische Situationen in professioneller Weise zu verstehen. Einen besonderen Stellenwert hat hierbei die Erkenntnis, dass das Verstehen von aktuellen und zuvor folglich auch noch nie durchdachten Schulsituationen als Realisierung einer kleinen Forschungsaufgabe zu verstehen ist, vor deren Bearbeitung Lehrpersonen in ihrem beruflichen Alltag permanent stehen.
In der Vorlesung wird allgemein auf die körperliche, kognitive und emotional-soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen eingegangen wie auch auf die besondere Bedeutung von bereits zurückgelegten Entwicklungsprozessen für die Art und Weise, in der Kinder und Jugendliche wie auch Erwachsene pädagogische Situationen wahrnehmen (erleben, deuten) und in diesen Situationen handeln. In diesem Sinn sollen Studierende angeregt werden, ebenfalls über Eltern, Lehrpersonen und sich selbst in entwicklungstheoretisch geleiteter Weise nachzudenken; zumal die Studierenden vor dem Hintergrund dieser Entwicklungsprozesse in absehbarer Zeit als Lehrer/innen agieren werden, die sie bislang bzw. in nächster Zukunft (auch im Rahmen ihres universitären Professionalisierungsprozesses) noch zurücklegen werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Da es sich um eine prüfungsimmanente VÜ handelt, wird die Anwesenheit in der Vorlesung sehr empfohlen!
Abgabe von schriftlichen Übungsaufgaben (zu den jeweils vorgegebenen Terminen), Bearbeitung von Wissensfragen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sollen aufgrund eines Basiswissens der tiefenpsychologischen Entwicklungspsychologie
ein Grundverständnis der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen entwickeln, unter besonderer Berücksichtigung der Relevanz auf schulisches Geschehen.

Prüfungsstoff

Vermittlung von theoretischen Konzepten durch Vortrag, Selbststudium, Übungen

Literatur

Wird teilweise auf der Lernplattform bzw. als Literaturliste zur Verfügung gestellt.
Empfohlene Literatur:
Brazelton, T.B. und Cramer, B.G. (1990): Die frühe Bindung. Die erste Beziehung zwischen dem Baby und seinen Eltern. Klett-Cotta. Stuttgart
Datler, W., Eggert-Schmid Noerr, Winterhager-Schmid. (Hrsg. 2002): Das selbständige Kind. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 12. Psychosozialverlag, Gießen
Göppel, R. (2007): Aufwachsen heute. Veränderungen der Kindheit – Probleme des Jugendalters. W.Kohlhammer, Stuttgart
Wimmer-Puchinger, B. (1992): Schwangerschaft als Krise. Psychosoziale Bedingungen von Schwangerschftskomplikationen. Springer, Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest
Figdor, H. (1991): Kinder aus geschiedenen Ehen: Zwischen Trauma und Hoffnung. Matthias Grünewald Verlag, Mainz (neue Auflage im Psychosozialverlag)
Figdor, H. (1997): Scheidungskinder - Wege der Hilfe. Psychosozial Verlag, Gießen
Finger-Trescher, U. und Trescher, H.-G. (Hrsg. 1992): Aggression und Wachstum. Theorie, Konzepte und Erfahrungen aus der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Matthias Grünewald Verlag, Mainz
Finger-Trescher, U. und Krebs, H. (Hrsg. 2000): Misshandlung, Vernachlässigung und sexuelle Gewalt in Erziehungsverhältnissen. Psychosozial Verlag, Gießen
Hirblinger, H. (1992): Pubertät und Schülerrevolte. Gruppenphantasien und Ich-Entwicklung in einer Schulklasse. Matthias Grünewald Verlag, Mainz
Krebs, H., Schmid-Noerr, A. (Hrsg. 1997): Lebensphase Adoleszenz. Junge Frauen und Männer verstehen. Matthias Grünewald Verlag, Mainz
Reinfried, H.-W. (2003): Schlingel, Bengel oder Kriminelle? Jugendprobleme aus psychologischer Sicht. problemata. fromann-holzboog 150, Stuttgart Bad Cannstadt 2003
Sonneck, G. (2000): Krisenintervention und Suizidverhütung. Facultas, WUV Wien


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:39