Universität Wien

490258 SE Gestaltung inklusiver Bildungsprozesse (2019W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Liebe Studierende, bei Fragen wenden Sie sich bitte an eva.huell@univie.ac.at.

  • Montag 02.12. 09:00 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 03.12. 09:00 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 04.12. 09:00 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 05.12. 09:00 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Eine (tiefgreifende) Umgestaltung des Schulsystems wie die Umsetzung inklusiver Strukturen und Praktiken erfordert nicht nur das Setzen von Rahmenbedingungen und eine Steuerung des Gesamtprozesses. Daher kommt in dieser Lehrveranstaltung der Rolle der Einzelschule bei der Implementation wie Interpretation bildungspolitischer Vorgaben aus theoretischer wie praktischer Perspektive eine besondere Rolle zu. So wird Inklusion nicht einfach nach politischen und administrativen Vorgaben umgesetzt. Vielmehr ist auf Ebene der Einzelschule von einer Reinterpretation und Rekontextualisierung durch die pädagogischen Akteure vor Ort, insbesondere der Schulleitung, auszugehen. Dies macht es erforderlich, deren (Mit-)Gestaltung bei dem Transformationsprozess in den Blick zu nehmen und Ansatzpunkte für eine empirische Beschreibung und Bewertung zu identifizieren.
Die theoretischen und empirischen Arbeiten zur Wirksamkeit bzw. zur Qualität der Einzelschule bilden dabei die konzeptionelle und analytische Grundlage. Die Erläuterung der zentralen Qualitätskriterien wird so gestaltet, dass sie sich an prominente Modelle der Qualitätssicherung als anschlussfähig erweist und dabei empirisch fundierte Hinweise auf günstige Bedingungen bei der Umsetzung inklusiver Gestaltungsansprüche gegeben werden können.
Vor diesem Hintergrund wird auch eine in Nordrhein-Westfalen (Deutschland) durchgeführte Studie mit Schulleitungen vorgestellt, die der Frage nachging, welche drei Hauptmerkmale für die Umsetzung eines qualitativ hochwertigen, inklusiven Schulsystems aus Sicht der Schulleiterinnen und Schulleiter von besonderer Bedeutung sind (N = 46). Ausgehend von einem deduktiv-induktiv entwickelten Kategoriensystems wurde auf der Grundlage von 138 Antworten eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt.
Die Studierenden lernen Hintergrundtheorien und Gestaltungsmerkmale der Implementation bildungspolitischer Innovation kennen.
Die TeilnehmerInnen der Lehrveranstaltung lernen, Implementationsprozesse aus einer systembezogenen Perspektive zu betrachten und des Weiteren Bildungsinstitutionen und deren AkteurInnen als Teil eines gemeinsam verantworteten lebenslangen Lernprozesses zu begreifen.
Die Studierenden werden mit den theoretischen Grundlagen von Führungspraxen, insbesondere der verteilten (distributed leadership), caring leadership sowie unterrichtsbezogenen (instructional) Führung, vertraut gemacht.
Dies impliziert erfolgsversprechenden Führungsstile insbesondere bei Schulen in herausfordernden Lagen vertraut gemacht.
So soll verdeutlicht werden, wie schulische Führungskräfte zur Qualitätssicherung und -entwicklung von Schule und Unterricht auch unter mitunter erschwerten Bedingungen einen wichtigen Beitrag leisten können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aktive Teilnahme
Bereitschaft zur Gruppenarbeit
Erstellung eines Schulbesuchsbericht (50%)
Verfassen eines Bildungswiki (25%)
Verfassen einer Reading Note (25%)

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur wird in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:39