540011 SE Forschungsseminar (2023S)

Wir leben in einer Zeit wachsender sozialer, wirtschaftlicher und gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen. Hochschulen (und Wissenschaft generell) sind zunehmend gefordert, aktiv und gezielt zur Gestaltung von Gesellschaft beizutragen, sich in die Lösung von Problemen einzubringen. Warum braucht es dafür ein neues Konzept? Wie werden Erkenntnisse nutzbar für die Gesellschaft? Welche systematischen Umsetzungen der „dritten Mission“ gibt es? Wie ist Third mission messbar? Wo sind Herausforderungen, Grenzen und Entwicklungsperspektiven? Wie können Universitäten die diesbezüglichen Erwartungen und Bedürfnisse von Gesellschaft und Wirtschaft gezielt aufgreifen? Was bedeutet das für individuelle Wissenschaftler*innen und v.a. für junge Wissenschaftl*erinnen?

Ziel des Seminars ist es, mit dem Konzept vertrauter zu werden, es zu reflektieren und in seiner persönlichen Relevanz zu konkretisieren. Im Seminar soll es darum gehen, zunächst konzeptuelle und grundlegende Fragen zu diskutieren, bevor wir in Kleingruppen versuchen zu erarbeiten, was das „Leben der dritten Mission“ im Kontext der je eigenen Forschung und Lehre bedeuten kann.

Den zweiten Teil des Seminars bildet die praktische Anwendung des gelernten im Rahmen einer Veranstaltung in Kooperation mit der Doktoratsschule CoBeNe. Am 31.01.2024, dem Vortag der jährlichen Konferenz „CoBeNe PhD Academy“ (01.02. – 02.02.), soll ein Workshop für Schüler*innen der Sekundarstufe stattfinden, zu dem Schulklassen von Partnerschulen der Universität Wien eingeladen werden. Primäres Ziel des Workshops ist, den Jugendlichen Lust auf Wissenschaft zu machen. Insbesondere soll dazu angeregt werden, unabhängig vom eigenen sozio-ökonomischen Hintergrund und Bildungsstand des Elternhauses ein Studium oder auch Wissenschaft als Beruf in Betracht zu ziehen. Weiters wird den Doktorand*innen der CoBeNe hier eine Gelegenheit gegeben, sich mit ihrer Third Mission auseinanderzusetzen und ihre Forschung zusätzlich zum wissenschaftlichen Publikum auch einer breiteren Öffentlichkeit, nämlich Schüler*innen und Lehrkräften, zugänglich zu machen. Der Workshop wird im Laufe des Seminars vorbereitet. Eine Nachbesprechung nach dem 31.1. bildet den Abschluss der Lehrveranstaltung.

Seminarsprache: Englisch/Deutsch, je nach Zusammensetzung der Teilnehmer*innen