Universität Wien

590005 SE Methodology & methods (2024W)

Phenomenological Educational Science: Theories, methods, current debates

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.10. 09:45 - 13:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 14.11. 09:45 - 13:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 28.11. 09:45 - 13:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 12.12. 09:45 - 13:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 09.01. 09:45 - 13:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Donnerstag 23.01. 09:45 - 13:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Auseinandersetzung mit diesem Denkstil innerhalb des Seminars erfolgt in unterschiedlichen Schritten: Beginnen werden wir mit den wichtigsten phänomenologischen Grundanliegen und -annahmen der Phänomenologischen Erziehungswissenschaft und ihrer Genese, wobei auch ihre typischen Vertreter:innen Thema sein werden. Weiterführend werden wir die aktuelle Situation der Phänomenologischen Erziehungswissenschaft, ihre zentralen Begrifflichkeiten und methodischen Operationen in den Blick nehmen. Anhand von ausgewählten Vertreter:innen wird zudem eine Rekonstruktion des spezifischen phänomenologischen Zugriffs vorgenommen, insbesondere unter Bezugnahme auf pädagogische Begrifflichkeiten wie Erziehung, Lernen und Bildung. Im Seminar gehen wir auch auf häufig an der Phänomenologischen Erziehungswissenschaft geübte Kritiken ein. Neben einer Einführung in diesen Denkstil besteht das vordergründige Ziel für die Teilnehmenden darin zu überlegen, wie dieser für das eigene Forschungsvorhaben fruchtbar gemacht werden kann.

Vor dem Hintergrund dieser ausgewählten Schritte präsentieren die Teilnehmenden ausgesuchte Positionen, möglichst in Verbindung mit ihrem eigenen Dissertationsthema und diskutieren dafür einen schriftlich verfassten Textteil (z. B. auch Daten bzw. Forschungsergebnisse aus ihrer Dissertation bzw. ihrem Exposé) in der Arbeitsgruppe und im Plenum. Der Gegenstand des Inputs und der Diskussion orientiert sich dabei am Bedarf der Teilnehmenden, welche durch Feedbackschleifen sowohl von der Gesamtgruppe als auch von der Dozentin in ihrem Frage- und Findungsprozess individuell unterstützt werden.

Neben Inputs mit medialer Unterstützung erfolgen weitere methodische Zugänge anhand von ausgewählten (Film-)Beispielen, Partner:innenarbeit, vertiefende kurze Gruppenarbeiten und (selbstständigem) Literaturstudium.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Kontinuierliche Anwesenheit und qualifizierte Mitarbeit im Plenum bzw. innerhalb der Online-Plattform
- Kurzpräsentation ausgewählter Punkte des Dissertationsvorhabens mit Bezug zu den Inhalten und Zielen des Seminars im Plenum bzw. innerhalb der Onlineplattform (Einzelarbeit)
- Diskussion anderer Dissertationsvorhaben im Plenum und in Gruppen bzw. innerhalb der Online-Plattform

Nähere Informationen hinsichtlich der formalen Bedingungen für den positiven Abschluss der Lehrveranstaltung werden in der ersten Einheit bekanntgegeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Voraussetzungen für Beurteilung:
- Verpflichtende aktive Teilnahme am Seminar und qualifizierte Mitarbeit
- Mind. 80%ige Anwesenheit, u. a. auch auf Grund des prozess- und gruppenorientierten Charakters der LV

Beurteilungsschlüssel:
- Kontinuierliche Anwesenheit und qualifizierte Mitarbeit (30 %)
- Lektüre der Literatur und Kommentierung der Forschungsprojekte der anderen Teilnehmenden inner- und außerhalb der Seminareinheiten (30 %)
- Kurzreferat/Präsentation eines schriftlich-verfassten Textteils (z. B. aus der Dissertation bzw. dem Exposé) vor dem Hintergrund der Inhalte des Seminars (40 %)

Der Beurteilungsmaßstab gestaltet sich wie folgt:
91–100% = Sehr gut (1)
79–90% = Gut (2)
65–78% = Befriedigend (3)
51–64% = Genügend (4)
≤50% = Nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Textlektüre, Diskussion sowie Kurzpräsentation ausgewählter Punkte eines schriftlich-verfassten Textteils aus der Dissertation bzw. dem Exposé mit Bezug zu den Inhalten und Fragestellungen des Seminars.

Der Großteil der Literatur ist in der Bibliothek auffindbar bzw. wird auf der begleitenden Moodle-Plattform zur Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellt. Zudem sind weitere selbstständig recherchierte Texte vorgesehen.

Literatur

- Agostini, E., Eloff, I. & Schratz, M. (2024): Vignette Research: Research Methods. London: Bloomsbury. https://doi. org/10.5040/9781350299412
- Alloa, E., Breyer, T. & Caminada, E. (Eds.). (2023): Handbuch Phänomenologie. Tübingen: Mohr Siebeck.
- Brinkmann, M. (2017): Repetition and Transformation in Learning. In A, Laros, T., Fuhr, E. W. Taylor (Eds.), Transformative Learning Meets Bildung. International Issues in adult Education (pp. 73-83). Rotterdam: SensePublishers. https://doi.org/10.1007/978-94-6300-797-9_6
- Brinkmann, M. (2019): Phänomenologische Erziehungswissenschaft von ihren Anfängen bis heute. Eine Anthologie. Wiesbaden: Springer.
- Hopfner, J. & Stoller, S. (2022): Schwerpunkt: Phänomenologie und Pädagogik. Phänomenologie und Pädagogik: Eine oft verkannte, aber unverzichtbare Beziehung. Journal Phänomenologie, 57, 4-14.
- Husserl, E. (1962): Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie. Husserliana VI. Den Haag: Martinus Nijhoff.
- Husserl, E. (1973): Cartesianische Meditationen und die Pariser Vorträge. Husserliana I. Den Haag: Martinus Nijhoff.
- Husserl, E. (1977): Cartesianische Meditationen. Eine Einleitung in die Phänomenologie (edited by E. Ströker). Hamburg: Meiner.
- Lippitz, W. (1987): Phänomenologie als Methode? Zur Geschichte und Aktualität des phänomenologischen Denkens in der Pädagogik. In W. Lippitz & K. Meyer-Drawe (Eds.), Kind und Welt. Phänomenologische Studien zur Pädagogik (2nd edit., pp. 101-130). Frankfurt am Main: Athenäum.
- Merleau-Ponty, M. [1945] (2009), Phenomenology of Perception, transl. by C. Smith. London: Routledge.
- Merleau-Ponty, M. (2004). [1964]: Das Sichtbare und das Unsichtbare. Gefolgt von Arbeitsnotizen (3. Aufl., edit. by C. Lefort, translated by R. Giuliani and B. Waldenfels). München: Wilhelm Fink.
- Meyer-Drawe, K. (2000): Illusionen von Autonomie. Diesseits von Ohnmacht und Allmacht des Ich. Mainz: Kirchheim.
- Meyer-Drawe, K. (2001). [1984]: Leiblichkeit und Sozialität: Phänomenologische Beiträge zu einer pädagogischen Theorie der Inter-Subjektivität (3rd edit.). München: Wilhelm Fink.
- Meyer-Drawe, K. (2003): Lernen als Erfahrung. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 6(4), 505-514.
- Rumpf, H. (2004): Diesseits der Belehrungswut Pädagogische Aufmerksamkeiten. Weinheim: Juventa.
- Schratz, M., Schwarz, J. F. & Westfall-Greiter, T. (2012): Lernen als bildende Erfahrung. Vignetten in der Praxisforschung. Innsbruck, Wien, Bozen: StudienVerlag.
- Waldenfels, B. (2000). Das leibliche Selbst. Vorlesungen zur Phänomenologie des Leibes. Edited by R. Giuliani. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
- Waldenfels, B. (2002): Bruchlinien der Erfahrung. Phänomenologie, Psychoanalyse, Phänomenotechnik. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Waldenfels, B. (2011). Phenomenology of the Alien: Basic Concepts (Studies in Phenomenology and Existential Philosophy). Translated by T. Stähler and A. Kozin. Evanston: Northwestern University Press.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

DSE

Letzte Änderung: Fr 27.09.2024 17:26