Universität Wien

950131 VU 3.1. VU Methodische Ansätze der Systemischen Familientherapie (2024W)

8.00 ECTS (4.00 SWS), Universitätslehrgänge
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Hierbei handelt es sich um ein kostenpflichtiges Angebot der Universitätslehrgänge/Zertifikatskurse des Postgraduate Center. Bitte beachten Sie, dass für die Teilnahme eine Zulassung zum entsprechenden Universitätslehrgang erforderlich ist. Weitere Informationen zu den Angeboten des Postgraduate Center finden Sie unter:Psychotherapie (postgraduatecenter.at)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 14 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

1. Geschichtliche Einordung und Entwicklung der methodischen Ansätze
2. Theoretische Grundlagen der methodischen Ansätze

3. Spezifische Schwerpunkte der methodischen Ansätze
Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen methodischen Ansätze
Gesprächsführung und Fragetechniken im Kontext der jeweiligen Ansätze
Auswahl methodenspezifischer systemischer Interventionen
Der methodische Ansatz im Kontext der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Praxisübungen
Zur Integration verschiedener methodischer Ansätze in der Systemischen Therapie

Zielsetzung:
Grundannahmen der methodischen Ansätze kennenlernen
Verständnis der Umsetzung zentraler Ideen in die Systemische Therapiepraxis
Methodenspezifische Gesprächsführung und Interventionen kennenlernen und einüben
Varianten des methodenspezifischen Arbeitens erleben und ausprobieren
Möglichkeiten und Grenzen methodenspezifischer Gesprächsführung in der eigenen Arbeit reflektieren

Methoden:
Theorieinputs, Demonstration verschiedener Techniken, Fallbeispiele, Praktische Übungen in Kleingruppen, Präsentation und Reflexion der Übungen und Fallbeispiele, Diskussion im Plenum

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit in Diskussion, Gruppenarbeiten und Übungen 40%
Vorbereitung der Texte, die sich in einer aktiven Mitarbeit ausdrückt 20%
Schriftliche Reflexion zur Anwendung der Lehrinhalte nach den vier Lehrveranstaltungsteilen 40%

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Gesamtbeurteilung der Lehrveranstaltung setzt sich aus den Bewertungen aller
Teilleistungen zusammen, die nach den jeweiligen ECTS-Punkten gewichtet werden.

Alle Teilleistungen müssen zumindest positiv absolviert werden. Um die LV positiv absolvieren zu können, sind 50% der Punkte zu erreichen.

Die genaue Ausschlüsselung der Punkte:
Note 1: 90-100%
Note 2: 80-89%
Note 3: 65-79%
Note 4: 50-64%
Note 5: -49%

Prüfungsstoff

Schriftliche Reflexion:
Jeder methodische Ansatz soll in einem Umfang von 400 bis max. 500 Wörtern anhand folgender Fragestellung reflektiert werden: Auf welche Art und Weise erscheint mir der (jeweilige) methodische Ansatz in meiner derzeitigen Arbeitspraxis oder auch in meinem privaten Alltag nützlich? Welche (neue) Beobachtungen/Perspektiven haben sich eröffnet, was war hierbei möglicherweise überraschend, herausfordernd oder auch irritierend?

Literatur

Literatur zu Problem- und Lösungsorientierung

De Shazer, S.: Das Spiel mit Unterschieden. Wie therapeutische Lösungen lösen. C. Auer, 1992.

De Shazer, S.: Muster familientherapeutischer Kurzzeit-Therapie. C. Auer , 2012.

De Jong, P. und Kim Berg, I.: Lösungen (er-)finden. Das Werkstattbuch der lösungsorientierten Kurztherapie. Verlag Modernes Lernen, 1998.

Walter, J.L. und Peller, J.E.: Lösungsorientierte Kurztherapie. Ein Lehr- und Lernbuch. Verlag Modernes Lernen, 1999.

Watzlawick, P., Weakland, J. und Fisch, R.: Lösungen. Zur Theorie und Praxis menschlichen Wandels. Huber, 1992.

Watzlawick, P. und Nardone, G.: Kurztherapie und Wirklichkeit. Piper, 2012.

Literatur Collaborative Therapy und Dialogischer Ansatz

Deissler, K. G. (2016). Wandel durch dialogische Zusammenarbeit.
www.deissler.org/resources/pdf/dialogische_zusammenarbeit_2016.pdf

Gergen, K. & Gergen, M. (2009). Einführung in den sozialen Konstruktionismus.
Carl-Auer-Systeme Verlag, Heidelberg.

Hoffman, L. (1996). Therapeutische Konversationen. Von Macht und Einflußnahme
zur Zusammenarbeit in der Therapie. Verlag modernes Lernen, Dortmund.

Rober, P. (2010). Die innere Konversation des Familientherapeuten. Über das Selbst des
Therapeuten, therapeutische Sackgassen und wie man darüber nachdenken kann.
Familiendynamik, April 2000, 25. Jahrgang, Heft 2, pp 150-176.

Literatur Narrativer Ansatz

Denborough, D.: Geschichten des Lebens neu gestalten. Vandenheock & Ruprecht, 2017.

Grossmann, K.: Der Fluss des Erzählens. Carl Auer, 2000.

White, M., Epston, D.: Die Zähmung der Monster. Carl Auer, 7. Auflage, 2013.

White, M.: Therapie als Dekonstruktion. In: Schweizer J, Retzer A, Fischer R (Hrsg.) Systemische Praxis und Postmoderne. Suhrkamp, S. 3963, 1992.

Literatur Hypnotherapie und Hypnosystemische Konzepte

Burkhard P (2009) Einführung in die Hypnotherapie, Carl-Auer Verlag.

Meiss O (2017) Hypnosystemische Therapie bei Depressionen und Burnout, Carl-Auer Verlag.

Schmidt G (2004) Liebesaffären zwischen Problem und Lösung. Hypnosystemisches Arbeiten in schwierigen Kontexten. Carl-Auer Verlag

Stimpfle, Peter (Hrsg.) Hypnosystemisches für Therapie und Beratung. Tradition, 2024

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 22.08.2024 13:26