Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

950133 VO M 2.2 Philosophische PraktikerInnen, auch international, präsentieren ihre spezifische Arbeit (2025S)

2.00 ECTS (1.00 SWS), Universitätslehrgänge
DIGITAL

Hierbei handelt es sich um ein kostenpflichtiges Angebot der Universitätslehrgänge/Masterprogramme/Zertifikatsprogramme des Postgraduate Center. Bitte beachten Sie, dass für die Teilnahme eine Zulassung zum Universitätslehrgang "Philosophische Praxis" erforderlich ist. Weitere Informationen zu den Angeboten des Postgraduate Center finden Sie unter: https://www.postgraduatecenter.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

    Termine

    Fr. 13.06.2025, 09.00 bis 12.30 Uhr und 15.00 bis 18.30 Uhr
    Sa. 14.06.2025, 09.00 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 16.30 Uhr

    Wichtiger Hinweis:
    Die Vorlesung überlappt sich terminlich mit der 18. International Conference on Philosophical Practice (ICPP), die am 12.-14. Juni in Zagreb stattfinden wird: https://icpp2025.hufp.hr/
    Es besteht die Möglichkeit, die ICPP statt der Vorlesung zu besuchen. Um sich die Teilnahme an der ICPP als Ersatz für die Vorlesung anrechnen zu lassen, muss die Teilnahme belegt werden (normalerweise erstellen die Organisator*innen auf Anfrage ein certificate of participation).


    Information

    Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

    Ziel der LV ist, die TeilnehmerInnen des ULG mit (sehr) unterschiedlichen philosophisch- praktischen Ansätzen und Methoden sowohl theoretisch als auch in der Praxis vertraut zu machen. In diesem Sinne handelt sich nicht um eine klassische Vorlesung: Vielmehr werden international renommierte Philosophie-Praktiker*nnen kleine Workshops halten, bei denen die TeilnehmerInnen des ULGs verschiedene Formen der Philosophischen Praxis auch selbst ausprobieren können. Eine Reflexion und Besprechung der verschiedenen Ansätze wird dann auf einer Meta-Ebene folgen, auf der Möglichkeiten und Grenzen des jeweiligen Ansatzes herausgearbeitet werden können.
    Der israelisch-amerikanische Philosophie-Praktiker Ran Lahav ist einer der Pionier*innen der Philosophischen Praxis: 1994 organisierte er zusammen mit Louis Marinoff den ersten Weltkongress für Philosophische Praxis in Vancouver, und 1995 gab er zusammen mit Maria Da Venza-Tillmans den ersten internationalen Band zur Philosophischen Praxis heraus (Essays on Philosophical Counseling, University Press of America, 1995). Lahav, der die Philosophische Praxis schon immer als Suche nach Weisheit und self-transformation (Stepping out of Plato’s cave. Philosophical Practice and self-transformation, 2016) aufgefasst hat, konzentrierte sich in einer ersten Phase seines Wirkens auf die philosophische Beratung, die er als worldview interpretation konzipierte. Später verschob er seinen Schwerpunkt auf Formate des kontemplativen Philosophierens in Gruppen (Handbook of philosophical-contemplative companionships. Principles, procedures, exercises, 2016; What Is Deep Philosophy? Philosophy from Our Inner Depth, 2021).
    Der österreichisch-norwegische Philosophie-Praktiker (sowie Professor an der University of South-Eastern Norway) Michael Noah Weiss arbeitet hauptsächlich mit Gruppen und im Bereich der Lehrer*innenbildung. Er hat 2015 den wichtigen Sammelband The Socratic Handbook. Dialogue Methods for Philosophical Practice herausgegeben, und er hat selbst als Praktiker viel mit dem Format des Neo-Sokratischen Gesprächs und mit anderen Dialogformaten gearbeitet. In seiner Auffassung ist das Konzept der Philosophischen Praxis eher im Bildungs- als im Beratungsbereich anzusiedeln.
    Die israelisch-französische Philosophie-Praktikerin Lydia Amir ist vor allem an der Schnittstelle zwischen akademischer Philosophie und Philosophischer Praxis tätig. Sie verfügt als akademische Lehrende über eine beachtliche Lehrerfahrung an vielen verschiedenen Universitäten weltweit. Als Praktikerin hat sie eine eigene Methode für die Einzelberatung entwickelt (vgl. ihren Aufsatz "A Method and Three Cases"). Darüber hinaus hat sie in den letzten Jahren wichtige und international beachtete Bücher publiziert, die (auch die akademischen Philosoph*innen) dazu einladen, die Wichtigkeit der Rolle der Philosophie in der Gesellschaft wahrzunehmen, sowie die Chancen, die im Austausch mit "Laien" über aktuelle Themen und konkrete Fragen stecken (Rethinking Philosopher’s Responsibiity, Cambridge Scholars Publishing, 2017; Taking Philosophy Seriously, Cambridge Scholars Publishing, 2018)

    Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

    Am Ende der LV ist eine schriftliche Prüfung vorgesehen (1,5 Stunden), bei der die verschiedenen Ansätze dargestellt, verglichen und reflektiert werden sollen.

    Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

    wird in der LV bekanntgegeben

    Prüfungsstoff

    Am Ende der LV ist eine schriftliche Prüfung vorgesehen (1,5 Stunden), bei der die verschiedenen Ansätze dargestellt, verglichen und reflektiert werden sollen.

    Literatur

    Die Vortragenden können Lektüren, Videos oder andere Materialien zur Vorbereitung auf ihren Beitrag empfehlen. Diese werden rechtzeitig auf der Moodle-Plattform zu Verfügung gestellt.

    Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

    Letzte Änderung: Fr 10.01.2025 00:02