Universität Wien

950153 VU Systemische und psychotherapeutische Diagnostik und Fallverstehen (2024S)

6.00 ECTS (3.00 SWS), Universitätslehrgänge
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

Hierbei handelt es sich um ein kostenpflichtiges Angebot der Universitätslehrgänge/Zertifikatskurse des Postgraduate Center. Bitte beachten Sie, dass für die Teilnahme eine Zulassung zum Universitätslehrgang/Zertifikatskurs erforderlich ist. Weitere Informationen zu den Angeboten des Postgraduate Center finden Sie unter: Psychotherapie (postgraduatecenter.at)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Studierende kennen die Entwicklung der Diagnostik psychischer Erkrankungen und können diese kritisch nützen.
Sie kennen zentrale Aspekte psychotherapeutischer Diagnostik und können diese fallbezogen anwenden.
Sie kennen den diagnosekritischen Diskurs im systemisch/familientherapeutischen Feld und verstehen Diagnostik als Beobachtungsleistung und soziale Konstruktion.
Sie können Diagnosen "systemisch dekonstruieren" aber auch therapiepragmatisch nützen.
Die Studierenden erlernen ein systemisches Fallverstehen und können dieses fallbezogen anwenden. Sie können die Komplexität des Fallverstehens individuell und nachvollziehbar steuern und wissen um die Möglichkeiten unterschiedlicher Problemformatierungen, um im konkreten Fall ein adäquates Wirkverständnis systemischer Therapie zu entwickeln.

Stellenwert der ICD 10 Diagnostik in der systemischen Psychotherapie
Diagnostikleitlinie für Psychotherapeut*innen
Umgang mit Störungs- und Expert*innenwissen
systemisches Verständnis von Psychosen
die systemtheoretische Dekonstruktion von Diagnosen und deren Auswirkungen

• Selbständige Lesevorbereitungsaufgaben
• Theoretischer Input
• Gruppenarbeiten / Präsentationen im Plenum
• Üben in Kleingruppen anhand von Fällen
• Diskussion im Plenum

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Vorbereitung der Texte, die sich in einer aktiven Mitarbeit ausdrückt
• Gruppenarbeit und -präsentationen
• Rollenspiele und deren Reflexion

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

siehe Leistungskontrolle:

Leistungen:
• Aktive Teilnahme während der Präsenzzeit 40%
• Individuelle Vorbereitungsaufgaben 30%
• Präsentation 30%
Die Gesamtbeurteilung der Lehrveranstaltung setzt sich aus den Benotungen aller Teil-Lehrveranstaltungen zusammen, die nach den jeweiligen ECTS-Punkten gewichtet werden.
Alle Teilbenotungen müssen zumindest positiv absolviert werden.
Um das Seminar positiv absolvieren zu können, sind 50% der Punkte zu erreichen. Die genaue Aufschlüsselung der Punkte:
Beurteilungsmaßstab:
Note 1: 90-100%
Note 2: 80-89%
Note 3: 65-79%
Note 4: 50-64%
Note 5: -49%

Prüfungsstoff

nach Ankündigung

Literatur

Geyerhofer, Ritsch, Thoma: Systemische Haltung und Störungsspezifisches Wissen vom entweder/oder zum sowohl/als auch, Systeme 2018
Höfner (Hrsg.): Psychotherapeutische Diagnostik, Springer 2020
folgende Kapitel Höfner et al: Einführung; Kierein: Diagnostik und Psychotherapiegesetz; Ahlers, Merny, Wagner: Der Stellenwert des Diagnostizierens in der systemischen Therapie; Ahlers: Systemische Diagnostik als Prozess: Von der Familientherapie zum Problemsystem
Wagner, Fallverstehen in der systemischen Einzeltherapie, Psychotherapieforum, 2020
Levold, Lieb (2017) Für welche Probleme sind Diganosen eigentlich eine Lösung? Vandenhoekk & Ruprecht

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 25.01.2024 14:47