Universität Wien

950203 VU 1.1. VU, Erkenntnistheoretische und systemtheoretische Grundlagen (2024W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), Universitätslehrgänge
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Hierbei handelt es sich um ein kostenpflichtiges Angebot der Universitätslehrgänge/Zertifikatskurse des Postgraduate Center. Bitte beachten Sie, dass für die Teilnahme eine Zulassung zum entsprechenden Universitätslehrgang erforderlich ist. Weitere Informationen zu den Angeboten des Postgraduate Center finden Sie unter:Psychotherapie (postgraduatecenter.at)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 24 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Teilnehmer*innen erlangen einen Überblick über die theoretischen Grundlagen der systemischen Psychotherapie.

Das Seminar verfolgt zwei Ziele:
Erstens sollen die wichtigsten theoretischen Grundlagen der Systemischen Psychotherapie/ Systemische Familientherapie vermittelt werden. Die Teilnehmer*innen erfahren Grundzüge der frühen und modernen Systemtheorie, Kybernetik I und II, Selbstorganisation, Synergetik, des Radikalen Konstruktivismus, des Sozialen Konstruktionismus, diskursanalytische Ansätze und gesellschaftlicher Diskurse.
Zweitens wird im Seminar gemeinsam mit den Teilnehmer*innen die klinische Relevanz dieser theoretischen Voraussetzungen erörtert. Dazu zählen beispielsweise die Zirkularität und die Kontextbedingungen.

Im Rahmen des Moduls lernen die Studierenden die epistemologischen und systemtheoretischen Grundlagen systemischer Psychotherapie kennen und ihre Relevanz für die Praxis verstehen. Mit der Beschäftigung von theoretischen Grundlagentexten zur Systemischen Psychotherapie/ Systemischen Familientherapie erhalten die Teilnehmer*innen einen differenzierten Einblick in die theoretische Fundierung der Systemischen Psychotherapie/ Systemischen Familientherapie und die klinischen Folgerungen daraus.

Methoden:
Theorieinputs, Fallbeispiele (Relevanz für die Praxis), Praktische Übungen in Kleingruppen, Präsentation und Reflexion der Übungen, Diskussion im Plenum

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit in Diskussion, Gruppenarbeiten und Übungen 40%
Vorbereitung der Texte, die sich in einer aktiven Mitarbeit ausdrückt 20%
Schriftliche Reflexion zur Anwendung der Lehrinhalte nach den zwei Lehrveranstaltungsteilen 40%

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Teil-Lehrveranstaltungen zusammen, die nach den jeweiligen ECTS-Punkten gewichtet werden.

Alle Teilbenotungen müssen zumindest positiv absolviert werden. Um die LV positiv absolvieren zu können, sind 50% der Punkte zu erreichen.

Die genaue Ausschlüsselung der Punkte:
Note 1: 90-100%
Note 2: 80-89%
Note 3: 65-79%
Note 4: 50-64%
Note 5: -49%

Anwesenheit in der Wissensvermittlung: 90%

Prüfungsstoff

Schriftliche Reflexion:
Die theoretischen Grundlagen der systemischen Psychotherapie sollen in einem Umfang von 500 bis max. 700 Wörtern anhand folgender Fragestellung reflektiert werden: Auf welche Art und Weise hat sich der theoretische Input auf meine Haltung in meiner derzeitigen Arbeitspraxis oder auch in meinem privaten Alltag ausgewirkt? Welche Unterschiede in der eigenen Beobachtung lassen sich benennen, welche möglichen Aha-Erlebnisse oder auch Irritationen lassen sich beschreiben?

Literatur

Lutterer W. (2021): Eine kurze Geschichte des Systemischen Denkens. Heidelberg: Carl Auer.
Simon F. (2020): Einführung in Systemtheorie und Konstruktivismus. Heidelberg: Carl Auer.
Fuchs P. (2004): Niklas Luhmann beobachtet. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden
Gergen K. & Gergen M. (2009): Einführung in den sozialen Konstruktionismus. Carl Auer: Heidelberg

Vorzubereitende Literatur für die einzelnen Lehrveranstaltungstermine wird via Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 22.08.2024 13:26