Lehrveranstaltungsprüfung
010026 VO Was Bilder erzählen: Zwischen Passionen und Verklärung (2013S)
Zur Körperauffassung des Christentums in der Kunst
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WANN?
Donnerstag
27.06.2013
Prüfer*innen
Information
Prüfungsstoff
Vorlesung mit Bildanalysen, Bildnerische Aufbereitung der künstlerischen Werke (Bild und Video).
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Prüfung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Welchen besondern Beitrag hat das Christentum in der Religionsgeschichte geleistet, die Verwandlung des leidenden Körpers zu zeigen? Die Körperlichkeit in ihrem Glanz, ihrer Leidensfähigkeit und der Perspektive ihrer Verwandlung zu thematisieren ist Ziel dieser Vorlesung. Im Zentrum steht dabei das Bild Jesu Christi, das wie kein anderes das europäische Bilddenken geprägt hat. Wie ist der passionierte Körper vorstellbar? Welche Bilder von Erlösung werden dabei vermittelt? Wie wird der verwandelte und erlöste Körper gezeigt? Die Studierenden sollen einen Überblick in die faszinierende Vielfalt der vom Christentum initiierten Körperauffassung erhalten, die sich in Passion, Kreuz und Ostern zuspitzt. Die Figur Jesu Christi und die von ihm ausgehenden Körperbilder im Lichte der Gegenwart und ihren Bildprogrammen zu deuten ist ein weiteres Ziel dieser Vorlesung. Die Studierenden sollen in der Lage sein, Grundzüge, Grundtypen und Figuren des Christusbildes aus dem Blickwinkel der Körperthematik anhand ausgewählter Beispiele zu benennen und zu problematisieren, was vor allem auch die Verfremdungen und Transformationen in der Moderne und der zeitgenössischen Kunst einschließt.
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:26