Universität Wien
Lehrveranstaltungsprüfung

010061 VO "Mörder des Herrn" (Gregor von Nyssa) und "Volk des Bundes" (Johannes Paul II.) (2014S)

Christliche Lehre zwischen Judenhass und Umkehr

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie

Donnerstag 29.01.2015

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Prüfer*innen

Information

Prüfungsstoff

Vortrag, Diskussionen, Bereitstellung von Zusammenfassungen der jeweiligen LV-Einheiten auf MOODLE

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche Prüfung (ab dem Ende des Semesters bis zum Ende des Sommersemesters 2015)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Einsicht in wichtige Entwicklungslinien christlichen Antijudaismus
- Verstehen der Zusammenhänge von christlicher Lehrentwicklung und Abgrenzung gegen das Judentum
- Erkenntnis des Zusammenhangs von Lehrbildung und politischer Praxis
- Verstehen wichtige christlicher Motive, die die Shoa mitermöglicht haben
- Einsicht in die Bedeutung der Umkehr nach 1945 und in die Notwendigkeit einer christlichen Grundausrichtung, die einerseits das Herkommen und bleibende Verbundensein des Christentums mit jüdischen Traditionen fundamental-theologisch und -praktisch verwirklicht und andererseits die auch nachchristlich absolute Legitimität des Judentums anerkennt und verteidigt.
- Klarheit darüber, dass die Begründungslage zwischen Christentum und Judentum asymmetrisch ist: Das Christentum hat ohne das Judentum keine Grundlage, das Judentum braucht für seine Selbstbegründung das Christentum nicht.

Letzte Änderung: Mi 19.08.2020 07:54