Universität Wien
Lehrveranstaltungsprüfung

080017 VO Der Tadsch Mahal in der indischen und islamischen Architekturtradition (au.K.) (2013W)

Dienstag 04.03.2014

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Prüfer*innen

Information

Prüfungsstoff

Es kommt die von Ebba Koch speziell verfolgte Methodenpluralität zur Anwendung. Die der Kunstgeschichte eigene formale Analyse wird mit der Auswertung der zeitgenössischen persischen Quellen verbunden, und aus der Ästhetik der Kunst, aus einer Architekturform, aus einem Bautypus, Garten und urbanen Design kann ein Verständnis der Mogulzeit gewonnen werden. Dieser Ansatz bringt Aspekte der Mogulkultur zutage, die nie schriftlich festgehalten wurden, sondern nur in Architektur und Kunst zum Ausdruck kamen. Architektur und Kunst erweisen sich als Mittel der Kommunikation durch einen Topos von Symbolen, und wie Sprache und Literatur vermitteln sie entscheidende Hinweise im Studium der kulturellen, religiösen und politischen Geschichte des Mogulreiches.
Die formale Analyse basiert auf einer von Prof. Koch mit dem indischen Architekten Richard Barraud erstmals durchgeführten Bauaufnahme der gesamten Anlage des Tadsch Mahal und seines urbanen Umfeldes (1995-2005) und beinhaltet auch eine Rekonstruktionen der nicht mehr erhaltenen Teile. Filmdokumentationen runden das Bild ab.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Multiple Choice Test mit erstem Termin kurz nach Ende der Vorlesung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Umfassende Vermittlung der Entstehung, Architektur, Symbolik und Rezeption des berühmtesten Bauwerkes Indiens, eines der digital neugewählten Weltwunder, das von Schah Dschahan, dem 5. Herrscher der Moguldynastie 1632-1643/48 erbaut wurde.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31