Universität Wien
Lehrveranstaltungsprüfung

080069 VO-L Sprachinselvolkskunde - Heimatvertriebenenvolkskunde - Interethnik (2010W)

Annäherungen an eine schwierige Fachgeschichte

Dienstag 24.05.2011 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

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Prüfer*innen

Information

Prüfungsstoff

Nach einer überblicksartigen Einführung in Geschichte, Begriffe und anzuwendende Theorien und Analysemethoden durch die Lehrveranstaltungsleiterin, steht vor allem die gemeinsame Diskussion der Texte in unterschiedlichen Diskussionsvarianten im Vordergrund der LV. Neben wissenschaftlichen Texten auch Nutzung anderer Medien wie Internet und Film.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Am Ende des Semesters mündliche Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist eine (fach)historische Kontextualisierung der Personen und Ideologien, die hinter der Sprachinsel- und Heimatvertriebenenvolkskunde stehen. Dabei gilt es in zweierlei Hinsicht die gewohnten Pfade zu überschreiten: Zeitlich sollen über die großen Zäsuren des 20. Jahrhunderts (1930 bis ca. 1960) hinweg nationale, mentalitätsgeschichtliche und identitätspolitische Kontinuitäten und Denkmuster aufgezeigt werden. Räumlich wird der rein deutschsprachige Kontext über die Sprachinsel- und Heimatvertriebenenvolkskunde in Richtung Mittelost- und Südosteuropa erweitert und nach gemeinsamen nationalen Mustern gesucht. Weiters soll über die Bedeutung der Volkskunde und speziell der Sprachinselvolkskunde bei der Ausbildung ethnischer Identitätsangebote in den deutschsprachigen Gebieten im Osten und nach der Vertreibung nachgedacht werden. Eine kritische Analyse der unterschiedlichen Ansätze in der Fachgeschichte ist angestrebt.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31