Universität Wien
Lehrveranstaltungsprüfung

180147 VO-L Außereuropäische Philosophie VO mit Lektüre (2013W)

Eine Interaktion der Philosophie von Ost und West

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

Dienstag 11.03.2014

Prüfer*innen

Information

Prüfungsstoff

Bei der Darlegung der Begriffe des „Systems“ beschäftigt uns die Frage, warum die Philosophie eines „Systems“ bedarf. Essentielle Ideen der „Architektonik der reinen Vernunft“ Kants werden mit der Grundreflexion zum System („taikei“) Nishidas vergleichend behandelt, indem die ontologische Kernidee Nishidas mit besonderer Berücksichtigung der „Einheit der philosophischen Ideen und ihrer Gliederung“ betrachtet wird. Der Aufbau der maßgebenden Begriffe und Ideen Kants (der Kr.d.r.V.) wurde zwar von Hegel zum Aufbau des Begriffsdenkens im Umriss herangezogen, jedoch von einer völlig anderen Perspektive, nämlich zum Aufbau der Phänomenologie unseres „Geistes“, gesehen. Unsere Untersuchung geht in die Richtung, ob und wie weit der Aufbau der Philosophie des „Ortes“ von Nishida Angelpunkte zu Kant bzw. Hegel im Hinblick auf die deduktiv aufbauende Konstruktion aufweist. Jede VO schließt mit einer Diskussion von einer Viertelstunde. Unter Umständen kann die LV mit dem E-Learning-System integriert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche Einzelprüfung ab Ende des Semesters.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Diese LV hat einerseits das Ziel, Begriffe darüber zu bilden und zu diskutieren, was das System der Philosophie eigentlich ist, warum die Philosophie eines Systems bedarf und wofür der Aufbau des Systems der Philosophie dient. Andererseits sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, auf welche Weise diese Philosophie im Leben einer Gesellschaft in der globalen Welt in die Praxis umgesetzt werden kann.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36