Universität Wien

010003 SE How not to say Mass: Celebrating Mass between Norm and Practice (2019S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Continuous assessment of course work

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Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 14.03. 16:45 - 17:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Friday 10.05. 13:15 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Saturday 11.05. 09:45 - 17:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Friday 14.06. 13:15 - 20:00 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Saturday 15.06. 09:45 - 17:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

„Deshalb darf durchaus niemand sonst, auch wenn er Priester wäre, nach eigenem Gutdünken in der Liturgie etwas hinzufügen, wegnehmen oder ändern“ (SC 22,3; vgl. GORM 24). Dies entspricht aber nicht immer der gottesdienstlichen Praxis. So wie die Kirche sich stetig wandelt („Ecclesia semper reformanda“), so wandeln sich auch die Liturgie und deren Normen, denn diese liturgischen Normen haben sich selbstverständlich im Lauf der Liturgiegeschichte gewandelt und werden sich auch in Zukunft wandeln (müssen). „Denn die Liturgie enthält einen kraft göttlicher Einsetzung unveränderlichen Teil und Teile, die dem Wandel unterworfen sind. Diese Teile können sich im Laufe der Zeit ändern, oder sie müssen es sogar, wenn sich etwas in sie eingeschlichen haben sollte, was der inneren Wesensart der Liturgie weniger entspricht oder wenn sie sich als weniger geeignet herausgestellt haben“ (SC 21).
Wie jedoch sieht die gottesdienstliche Praxis im deutschsprachigen Raum im Prisma des liturgischen Rechts tatsächlich aus? Wie gestaltet sich die Spannung zwischen einer je konkreten liturgischen Praxis und den universal- bzw. teilkirchlich verbindlichen Vorgaben? Denn weltweit feiern Katholiken heute in verschiedenen Sprachen, Kulturen und Gesellschaften in der Liturgie ihren Glauben, was primär durch die liturgischen Bücher geregelt ist.
Liturgie ist jedoch immer nur lebendige Liturgie (kein Rubrizismus) und wird idealerweise verantwortungsvoll vorbereitet und gefeiert (Bischöfe, Priester, Diakone, Pastoralassisten-tInnen, GemeindemitarbeiterInnen etc.). Die Liturgie verbindet als lex orandi einerseits die ChristInnen aller Generationen, Gesellschaften, Epochen und Länder miteinander, ist aber andererseits mit dem Glauben der Universalkirche (aller Zeiten) als lex credendi untrennbar verbunden.
Wie umfassend ist der Gottesdienst geregelt? Einblicke aus unterschiedlichen Perspektiven können auf pastoraler Ebene Handlungsfelder eröffnen, wie theologisch reflektiert und pastoral verantwortet die Spannung zum einen integriert, zum anderen aber auch aufrechterhalten werden kann.
Welche Hochgebete sind in Verwendung oder werden neu komponiert? Werden Teile aus dem Ordo Missae ausgelassen und/oder verändert? Wird der Altar als Ablage aller möglichen Utensilien missverstanden? Trägt der Priester die vorgesehene liturgische Gewandung? Wer hält die Homilie? Wie moralisch belehrend sind die Fürbitten? Wie vollständig ist die Leseordnung? Gibt es am Gründonnerstag eine Fußwaschung? Am Karfreitag die Kommunionfeier? Wie viele und welche Lesungen werden in der Osternacht gelesen? Diese und viele weitere Beispiele aus Theorie und Praxis werden thematisiert.

Assessment and permitted materials

Regular attendance, presentation, and seminar paper; further information will be provid-ed on moodle; minimum requirements are a successful presentation as well as a seminar paper according to scholarly standards.
Minimum class attendance: 80%.

Minimum requirements and assessment criteria

Assessment: 50% seminar paper, 25% presentation, 25% active participation in discus-sions.

Examination topics

Reading list

Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium [4. Dezember 1963].
Dokumente zur Erneuerung der Liturgie, 3 Bde., Kevelaer 1983 ff.
Instruktion zu einigen Fragen über die Mitarbeit der Laien am Dienst der Priester [15. August 1997] (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 129), Bonn 1997.
JOHANNES PAUL II., Enzyklika Ecclesia de Eucharistia über die Eucharistie in ihrem Verhältnis zur Kirche (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 159), Bonn 2003.
Instruktion Redemptionis Sacramentum über einige Dinge bezüglich der heiligsten Eucharistie, die einzuhalten und zu vermeiden sind [25. März 2004] (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 164), Bonn 2004.
SEKRETARIAT DER DEUTSCHEN BISCHOFSKONFERENZ (Hg.), Grundordnung des Römischen Messbuchs. Vorabpublikation zum Deutschen Messbuch (3. Auflage) (Arbeitshilfen 215), Bonn 2007.
SMOLARSKI, Dennis C., How Not To Say Mass. A Guidebook on Liturgical Principles and the Roman Missal, New York 32015 [11986; 22003].
STUFLESSER, Martin – WEYLER, Tobias (Hgg.), Liturgische Normen. Begründungen, Anfragen, Perspektiven (Theologie der Liturgie 14), Regensburg 2018.

Association in the course directory

für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 198 418 BA UF RK 16, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05, 033 195 (17W) BRP 18krp, BRP 11ktb oder 18ktb, auslaufende Studienpläne: für 011 (11W) D31 oder DAM, 033 195 (15W) BAM 13, für SP PdR 11c , 066 796 (15W) MRP 9, Seminar oder (F)WF für 020

Last modified: Sa 29.01.2022 00:15