Universität Wien
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010026 SE Concepts of Systematic Theology (2025S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

Language: German

Lecturers

    Classes (iCal) - next class is marked with N

    • Thursday 13.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
    • Thursday 20.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
    • Thursday 27.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
    • Thursday 03.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
    • Thursday 10.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
    • Thursday 08.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
    • Thursday 15.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
    • Thursday 22.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
    • Thursday 05.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
    • Thursday 12.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
    • Thursday 26.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

    Information

    Aims, contents and method of the course

    Hand in Hand mit einem Rückgang der Bedeutung von Kirchen und institutionalisierten Formen der Religion verliert auch eine systematische Theologie zusehends an öffentlicher Relevanz und argumentativer Plausibilität. Vor diesem Hintergrund ist die Selbstverständlichkeit theologischer Rede zu hinterfragen. Ein genauer hermeneutisch geschulter Blick zeigt allerdings, dass die Verabschiedung von Selbstverständlichkeit Bestandteil eines jeden Verstehens-Prozesses ist. Die Lehrveranstaltung führt einerseits in einige Grundpositionen und Grundfragen der philosophischen und theologischen Hermeneutik des 20. Jahrhunderts bis hin zur Gegenwart ein. Andererseits setzt sie sich mit der theologischen Kernfrage einer Christologie auseinander, die sich der Reflexion über die Gestalt Jesu im unverzichtbar abstimmenden Dialog mit der jüdischen Jesus-Perspektive verpflichtet weiß. Ein Fokus wird dabei u.a. auf Konzepte des Verstehens, des Zeugnisses und des Textes gelegt. Durch die Einübung im Umgang mit diesen Konzepten soll für die Art und Weise sensibilisiert werden, wie systematisch-theologische Entwürfe jeweils einen Zugang zur Gottesfrage und dem Christusereignis ermöglichen.

    LV-Ziele:
    Kennenlernen zeitgenössischer systematisch-theologischer Positionen und aktueller Fragestellungen
    Übung im Umgang mit theologischen Texten
    Ermöglichung einer dazu gehörigen theologischen Diskussion

    LV-Methode:
    Vorstellung einzelner systematisch-theologischer Konzepte durch ein Referat von 25 bzw. 20 Minuten zum ausgewählten Thema, mit Unterstützung von entweder einer Power-Point Präsentation oder einer Struktur des Referates. Diese Struktur ist von der bzw. dem
    Vortragenden spätestens einen Tag vor der Vorstellung per Mail zu verschicken, anschließend gemeinsame Diskussion.
    ➢ Unter Punkt "Literatur" sind Themen zur freien Wahl und die respektive dazu gehörige Primärliteratur zur Verfügung gestellt. Es gibt auch die Möglichkeit ein anderes und den eigenen Interessen entsprechendes Thema zu wählen. In diesem Fall gehört zur Aufgabe des bzw. der Referent*in, sich um die entsprechende Literatur zu kümmern.
    ➢ Die Vorstellung des Referates soll durch eine oder mehrere anschließende(n) Fragestellung(en) die Diskussion ermöglichen.
    ➢ Das durch das Referat vorgestellte Thema soll dann bearbeitet und die dabei erlangten Ergebnisse in Form einer Seminararbeit von 15-20 Seiten festgehalten werden – entsprechend den üblichen Kriterien und der fakultätsinternen Empfehlung (Sprache: Deutsch, Englisch, Italienisch).

    Abgabefrist der Seminararbeit: Freitag, 27. September 2024

    Assessment and permitted materials

    Die Benotung setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

    Regelmäßige Anwesenheit (es besteht Anwesenheitspflicht) und Beteiligung an den Diskussionen im Rahmen der Lehrveranstaltung.

    Vorstellung eines Referats zum ausgewählten Thema mit Ermöglichung einer Diskussion durch an das Referat anschließende Fragestellung(en).

    Die schriftliche Seminararbeit.

    Minimum requirements and assessment criteria

    Mindestanforderung
    ✓ Regelmäßige Anwesenheit (entschuldigtes Fehlen im Ausmaß von drei LV-Einheiten ist
    möglich)
    ✓ Qualität des Referats und Mitarbeit in den einzelnen Seminarsitzungen
    (Beteiligung an den Diskussionen)
    ✓ Die Seminararbeit

    Beurteilungsmaßstab
    ✓ Sehr gut: Alle erbrachten Leistungen lassen eine anspruchsvolle, intensive und
    eigenständige Auseinandersetzung mit den Themen der LV erkennen.
    ✓ Gut: Alle Leistungen sind gut durchdacht und gut ausgearbeitet
    ✓ Befriedigend: Die Themen der LV wurden ausreichend kritisch behandelt.
    ✓ Genügend: Die Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung wurden erbracht.
    ✓ Nicht genügend: Die Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung wurden nicht
    erbracht.

    Examination topics

    ➢ Themen des Seminars, Fokus auf das jeweils gewählte Thema und die Beteiligung an der
    entsprechenden Diskussion

    Reading list

    Die Referatsthemen zur freien Wahl und die entsprechende Literatur
    I. Hans-Georg Gadamer: Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen
    Hermeneutik, Gesammelte Werke, Bd. 1: Hermeneutik I, Mohr Siebeck, Tübingen 2010 (7. Auflage)
    1. Die hermeneutische Bedeutung des Zeitenabstandes. Das Prinzip der Wirkungsgeschichte.
    Das hermeneutische Problem der Anwendung, in: Ebd., 296-316.
    2. Der Begriff der Erfahrung und das Wesen der hermeneutischen Erfahrung. Der
    hermeneutische Vorrang der Frage, in: Ebd., 352-384.
    3. Sprache als Medium der hermeneutischen Erfahrung, in: Ebd., 387-409.
    4. Prägung des Begriffs ‚Sprache‘ durch die Denkgeschichte des Abendlandes, in: Ebd., 409-
    431.

    II. Paul Ricoeur: An den Grenzen der Hermeneutik. Philosophische Reflexionen über die
    Religion, Verlag Karl Alber, Freiburg-München 2008.
    5. Hermeneutik der Idee der Offenbarung, in: Ebd., 41-83.

    III. Edward Schillebeecks: Gott – Die Zukunft des Menschen, Matthias-Grünewald-Verlag,
    Mainz 1969.
    6. Anwendung der Hermeneutik auf die Theologie, in: Ebd., 9-48.
    7. Säkularisierung und christlicher Gottesglaube, in: Ebd., 49-79.
    8. Die Kirche als Dialogsakrament, in: Ebd., 100-118.
    9. Neues Gottesbild, Säkularisierung und Zukunft des Menschen, in: Ebd., 142-174.

    IV. Edward Schillebeecks: Jesus – Die Geschichte von einem Lebenden, Herder, Freiburg-BaselWien 1975.
    [WICHTIG: Für alle Themen aus diesem Buch siehe den Anhang: Erklärung einiger technischer und fremder Termini, in: Ebd., 643-657]
    10. Historischer Zugang zur Person Jesu, in: Ebd., 37-66.
    11. Kriterien für ein kritisches Widererkennen des historischen Jesus, in: Ebd., 70-89.
    12. Geschichtlicher Zugang zur eschatologischen Botschaft Jesu, in: Ebd., 102-111 u. 121-136.
    13. Die Wirklichkeit des Menschen und die Wirklichkeit der Gottesherrschaft, in: Ebd., 159-
    193
    14. Die Sache des Menschen als Sache Gottes, in: Ebd., 203-238.
    15. Ablehnung und Tod Jesu als sein geschichtliches Scheitern?, in: Ebd., 242-282
    16. Im Angesicht des entscheidenden Ereignisses: Ostern, in: Ebd., 284-312.
    17. Die Ostererfahrung als „disclosure-Erfahrung“, in: Ebd., 335-351.
    18. Modelle endzeitlicher Heilsgestalten im Judentum, in: Ebd., 389-418.
    19. Die jüdische Jesusinterpretation im Frühchristentum, in: Ebd., 418-442.
    20. Gibt es eine Theo-logie Jesu?, in: Ebd., 482-505.
    21. Verstehenshorizont und Wende einer Kultur: Tradition und Aufklärung, in: Ebd., 510-526
    22. Das Humanum zwischen Transzendenz und Immanenz, in: Ebd., 527-554.
    23. Theologie der Sprache als offenbarendes Handeln Gottes in der Geschichte, in: Ebd., 555-
    564

    V. Walter Homolka / Magnus Striet: Christologie auf dem Prüfstand. Jesus der Jude - Christus der Erlöser, Herder, Freiburg-Basel-Wien 2019

    VI. Peter Schäfer: Jesus im Talmud, 3. erneut durchgesehene Auflage, Mohr Siebeck, Tübingen 2017 (Peter Schäfer: Jesus in the Talmud, 3rd revised edition, [aus dem Englischen übersetzt von Barbara Schäfer])

    VII. Daniel Boyarin: The Jewish Gospels. The Story of the Jewish Christ, The New Press, New York 2012

    Association in the course directory

    für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 25 Wahl oder FTH 26, 198 418 BA UF RK 16, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05, 033 195 (17W) BRP 18krp, BRP 18ktb, 066 794 M1

    Last modified: Fr 10.01.2025 00:01