010029 SE »com-munitas« and »com-passio« (2007S)
»com-munitas« and »com-passio«. Church and Society in the light of the New Political Theology of J.B. Metz
Continuous assessment of course work
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Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 07.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 14.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 21.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 28.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 18.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 25.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 02.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 09.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 16.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 23.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 30.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 06.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 13.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 20.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
- Wednesday 27.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Die neue Politische Theologie von Johann Baptist Metz hat sich seit seiner Gastprofessur an der Wiener Universität (1994-1997) in besonderer Weise der Frage der Grundlegung von Gemeinschaft zugewandt. Vor dem Hintergrund der biblischen memoria passionis, der Wahrnehmung fremden Leids, besagt der von Metz entfaltete "Com-passion"-Begriff dabei mehr als bloß ein menschenfreundliches "Mitleid". Er wird vielmehr zum Kern jeden Verständnisses von "communitas", das sich nicht einfach auf sich selbst und die in ihr gewachsenen Strukturen unhinterfragt verlässt, sondern sich - wie in der neutestamentlichen Botschaft - auch immer wieder neu von dem in der Geschichte "noch nicht eingeholten", "noch nicht verwirklichten", dem "noch ausstehenden" betreffen und motivieren lässt. Compassion wird so zum Kern eines "pathischen", leidempfindlichen Monotheismus und zu einem auch politisch kommunikablen Fundament gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Das Seminar wird in großer Nähe zu den Texten von J.B. Metz, sowie zu Arbeiten, die im Umkreis der neuen Politischen Theologie entstanden und von ihr inspiriert sind, nicht nur ein zeitgemäßes, von der biblischen Botschaft geprägtes Gemeinschaftsverständnis christlicher Theologie entfalten, sondern von da her auch die Bedeutung eines christlichen Kirchen-Verständnisses im Sinne der "Kirche der Compassion" für die Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Herausforderungen in unseren westlichen Gesellschaften aufzeigen (z.B. in den Debatten um die "Krise der Souveränität", um das sog. "Ende des Nationalstaates", oder die Frage nach der Fundierung politischen Handelns überhaupt und die Rolle der Religionen dabei). Eben vor dem Hintergrund dieser "allgemeinen" Kennzeichen gegenwärtiger gesellschaftlicher Krisenphänomene nähern sich ein christliches politisch-theologisches Gemeinschaftsverständnis und aktuelle Ansätze politischen Denkens in der Frage nach der angemessenen Wahrnehmung der Ausgeschlossenen und Ausgegrenzten, sowie der Frage nach dem im letzten nicht begrifflich fassbaren "Fundament" von Gemeinschaft in zunehmendem Maße an. Es ist Ziel des Seminars, das "Theologische" und das "Politische" sowohl in kirchlicher wie auch gesellschaftlicher Hinsicht auf aktuelle Weise "zusammenzudenken".
Examination topics
Grundlage für die Arbeit im Seminar ist die gemeinsame Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte und Textpassagen - vor allem aus dem Kontext der neuen Politischen Theologie und ihrer Grundlagen. Die Texte werden den TeilnehmerInnen zur Verfügung gestellt.
Reading list
Zur Einführung in die Thematik: J.B. METZ, Memoria passionis. Ein provozierendes Gedächtnis in pluralistischer Gesellschaft (In Zusammenarbeit mit J. Reikerstorfer, Freiburg u.a.: Herder 2006).
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Pflichtseminar (Fächerkontingent 2)
Last modified: Mo 07.09.2020 15:26