Universität Wien

010080 SE Religion in Focus (2024W)

Bahai

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Exkursionstermine am 3. November (voraussichtlich 17:00-21:00) sowie nach individueller Absprache an einem Novemberabend (ca. 18:00-20:00).

  • Tuesday 08.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Tuesday 15.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Tuesday 22.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Tuesday 03.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Das Bahá'ítum fusst auf den Lehren Mīrzā Ḥusain ʿAlī Nūrīs (1817–1892; „Bahá’u’lláh“, wörtl. „Herrlichkeit Gottes“), in Anknüpfung an die Lehren des Bāb, Sayyid ʿAlī Muḥammad (1819–1850), Gründerfigur des sogenannten Bābismus. Der Bāb (wörtlich: „Tor [zu Gott bzw. zum Mahdī]“), geboren im südpersischen Schiras, war ursprünglich Händler und fand auf seinen ausgedehnten Reisen Anschluss an schiitisch-mystisches Gedankengut im Kontext der „Zwölfer-Schia“. Eine exponierte Stellung in seinem religiösen Denken nahm die Naherwartung des Mahdī, d.h. des verborgenen zwölften Imām ein. Der Bāb sah sich initial als zentrale Prophetengestalt, die einen noch eminenteren Propheten, eben den verborgen Imām, künde. Jahre nach dem Tod des Bāb, deklarierte sich der Bābi Bahá’u’lláh als der ursprünglich vom Bāb vorhergesagte Offenbarungsüberbringer. Der Bābismus sollte nach Bahá’u’lláh folglich in seiner neuen Lehre (Bahá'ítum) aufgehen. Heute zählt das Bahá'ítum weltweit geschätzte sechs Millionen Gläubige, davon etwa eine Viertelmillion im Iran und knapp 1300 in Österreich. Seit den 1910er Jahren zählen die Bahá'í zu einem festen Bestandteil der jüngeren Religionsgeschichte Österreichs. 1998 erhielt die Gemeinschaft den Status einer staatlich eingetragenen religiösen Bekenntnisgemeinschaft. Durch die Verknüpfung von Vortrag, Lektüre und Begegnung vor Ort bzw. Austausch mit Praktizierenden möchte diese Lehrveranstaltung die ausgewählte Religionsgemeinschaft aus unterschiedlichen Perspektiven religionswissenschaftlich in den Fokus nehmen.

Assessment and permitted materials

Diese Lehrveranstaltung hat einen ausgedehnten Begegnungsanteil, weshalb auf Präsenz und Interaktion der Studierenden sehr viel wert gelegt wird. Im Zentrum der Begegnung steht die Teilnahme an den Geburtstagsfeierlichkeiten Bahá’u’lláhs (3. November 2024) und an einer Andacht (November 2024). Begegnung und Praxis sollen letztlich im Rahmen eines Erfahrungsberichts reflektiert werden.

Im Fall des Verdachts der nicht transparent gemachten Nutzung von KI (z.B. durch Zitation oder Angabe der Art der Nutzung) behält sich die LVA-Leitung das Recht auf ein „notenrelevantes Gespräch“ vor.

Minimum requirements and assessment criteria

Die Gewichtung der Leistungskontrolle ist wie folgt: Mitarbeit/Anwesenheit (50%), Erfahrungsbericht zur Begegnung/Praxis (50%).

Examination topics

Teilnahme an den Lehrveranstaltungs- und der Praxiseinheiten sowie Abgabe eines Erfahrungsbericht (5-10 Seiten) zur Begegnung/Praxis.

Reading list

Zur Einführung:
Hutter, Manfred. 2009. Handbuch Bahai: Geschichte - Theologie - Gesellschaftsbezug. Stuttgart: Verlag Kohlhammer.
Käfer, Alex A. 2020. Die Geschichte der österreichischen Bahá’í-Gemeinde (2. Auflage). Wien: Nationaler Geistiger Rat der Bahá’í in Österreich
Die religionswissenschaftliche Quellenbibliothek verfügt über eine eigene Abteilung zu den Bahai.
Weiterführende Literatur wird nach Absprache genannt.

Association in the course directory

066 800 M10, M15, M18; A 033 195 (BRP 11rwb)

Last modified: Fr 04.10.2024 19:45