Universität Wien

010087 VO Religions and Gender (2023W)

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 03.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 10.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 17.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 31.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 07.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 14.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 28.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 05.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 12.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 09.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 16.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 23.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Tuesday 30.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalt:
Die Kategorie „Gender“ ist in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Bestandteil der Forschung geworden, dies gilt auch für den Bereich der Religionen. Der Terminus Gender bezeichnet Geschlecht als soziales Konstrukt und ist im wissenschaftlichen Diskurs international verbreitet. Der deutsche Begriff Geschlecht hat den Vorteil sowohl das biologische als auch das soziale Geschlecht zu umfassen und entspricht der Erkenntnis, dass diese Dimensionen nicht voneinander zu trennen sind. Geschlecht und Religion sind eng ineinander verwoben. Zum einen sind die religiösen Traditionen, Anschauungen, Symbole und Praktiken nicht geschlechtsneutral, sondern geschlechtsspezifisch geprägt. Zum anderen stehen die Geschlechterrollen, die Bilder, Stereotype, Ideale und das Selbstverständnis von Frauen und Männern im Rahmen einer bestimmten Kultur in der ständigen Wechselwirkung mit dem jeweiligen religiös-philosophischen Erbe. Darüberhinaus ist die traditionelle Erforschung und Darstellung von Religionen selbst überwiegend durch eine einseitige männliche (androzentrische) Perspektive gekennzeichnet. Der Komplex Religionen und Geschlecht umfasst ein großes Spektrum an Themen und Fragestellungen. In dieser Vorlesung wird zunächst eine theoretische Einführung gegeben, die dann anhand spezieller Themen konkretisiert wird. Behandelt werden Zusammenhänge zwischen Religionen und zentralen systematischen Themen: Geschlechterrollen und Geschlechterbilder, Körper und Körpersymboliken, Sexualität, sexuelle Gewalt, Geschlechtstransformationen in Form von körperlichen und symbolischen Phänomenen, aber auch die Fragen nach geschlechtsspezifischer Religiosität/Spiritualität und Gottessymbolik.

Ziele: die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in den Religionen und ihrer Erforschung erkennen; ein Problembewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Religionen und Geschlecht entwickeln; exemplarische Detailaspekte näher kennenlernen.

Arbeitsweise: Vortrag mit Power Point-Präsentationen (werden auf der e-learning Plattform zur Verfügung gestellt); gelegentlich Übungen

Assessment and permitted materials

Schriftliche Prüfung.
Erlaubte Hilfsmittel: keine.

Minimum requirements and assessment criteria

Notenschlüssel:
Sehr Gut 87 - 100 Punkte
Gut 75 - 86,99 Punkte
Befriedigend 63 - 74,99 Punkte
Genügend 50 - 62,99 Punkte
Nicht Genügend 49,99 - 0 Punkte

Mindestanforderungen: 50% der erreichbaren Punkteanzahl

Beurteilungsmaßstab:
50-60%: genügend
60-75%: befriedigend
75-90%: gut
90-100%: sehr gut

Examination topics

Kerninhalte der VO sind in Form von PPT-Präsentationen auf Moodle verfügbar; darüber hinaus: Ausführungen in der VO oder Ersatzliteratur.

Reading list

Literatur/ Ersatzlektüre:
Mehrere Autorinnen: Gender and Religion. In: Encyclopedia of Religion 5, ed. Lindsay Jones (22005), 3318–3371. – Beverly Clack: Human Body: Human Bodies, Religion, and Gender. In: Encyclopedia of Religion 6, ed. Lindsay Jones (22005), 4163–4168. – Fiona Bowie: Gender Roles. In: Encyclopedia of Religion 5, ed. Lindsay Jones (22005), 3420-3423. – Wendy Doniger/Mircea Eliade: Androgynes. In: Encyclopedia of Religion 6, ed. Lindsay Jones (2005), 337-342. – Edith Franke/Verena Maske: Religionen, Religionswissenschaft und die Kategorie Geschlecht/Gender. In: Michael Stausberg (Hg.): Religionswissenschaft. Berlin 2012, 125–139. – Sean Gill: Why Difference Matters: Lesbian and Gay Perspectives on Religion and Gender. In: Ursula King/Tina Beattie (eds): Gender, Religion and Diversity. Cross-Cultural Perspectives. London 2005, 201–211. – Birgit Heller: Religion und Gender. In: Johann Figl (Hg.), Handbuch Religionswissenschaft, Innsbruck 2003, 758–769. – Birgit Heller: Götter/ Göttinnen. In: Johann Figl (Hg.): Handbuch Religionswissenschaft. Innsbruck 2003, 530–544. – Birgit Heller: Zwischen Bindung und Loslösung: weibliche und männliche Religiosität/Spiritualität. In: Birgit Heller/Andreas Heller, Andreas: Spiritualität und Spiritual Care. Orientierungen und Impulse. Bern 2014, 115–136. – Birgit Heller: Geschlechtergerechtigkeit in den Religionen? Systematisch-religionswissenschaftliche Perspektiven. In: Christoph Elsas u.a. (Hg.): Geschlechtergerechtigkeit: Herausforderung der Religionen. Göttingen 2014, 29–44. – Birgit Heller: „Symbols of Emancipation? Images of God/dess, Devotees and Trans-sex/gender in Hindu Traditions.“ In Interdisciplinary Journal for Religion and Transformation 3 (2017), 235–257. https://DOI:10.14220/jrat.2017.3.2.235.Birgit Heller: Religion. In: Gender Glossar/Gender glossary (2019) (5 Absätze). Verfügbar unter: http//:gender-glossar.de. – Birgti Heller: Göttinnen und ihre Beziehungen zu Frauen. Ein ambivalentes Verhältnis konkretisiert am Beispiel der hinduistischen Religionsgeschichte. In: L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft 33/1 (2022), 39–56. – Ursula King: Gender-kritische (Ver-)Wandlungen in der Religionswissenschaft. Ein radikaler Paradigmenwechsel. In: Anna-Katharina Höpflinger u.a. (Hg.), Handbuch Gender und Religion, Göttingen 2008, 29–40. – Jeffrey J. Kripal: Sexuality: An Overview [Further Considerations]. In: Encyclopedia of Religion 12, ed. Lindsay Jones (2005), 8241–8247. –Linda J. Tessier: Violence. In: Encyclopedia of Women and World Religions 2, ed. Serinity Young (1999), 1000–1002. – Linda Woodhead: Feminism and the Sociology of Religion: From Gender-Blindness to Gendered Difference. In: Richard K. Fenn (ed.): The Blackwell Companion to Sociology of Religion. Oxford 2003, 67–84.

Association in the course directory

066 800 M3, M16; 033 195 (15W) BRP 13rwb

Last modified: Sa 01.03.2025 00:07