Universität Wien

020016 SE Religionstheologisches Seminar (2019W)

Hat der Mensch einen freien Willen? Willensfreiheit in der philosophischen, neurobiologischen und theologischen Diskussion

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 2 - Evangelische Theologie
Continuous assessment of course work

Wahlfach für: - BA Fachtheologie

Registration/Deregistration

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Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Der Termin am 13.12. wird voraussichtlich am gleichen Tag vorverlegt: 11.30-13.00. Genaueres wird in der LV besprochen.

  • Friday 04.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 11.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 18.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 25.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 08.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 15.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 22.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 29.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 06.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 13.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 10.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 17.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 24.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Friday 31.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Die Frage, ob der Mensch einen freien Willen hat, ist bis heute heftig umstritten. Einen freien Willen zu haben stellt jedoch einen grundlegenden anthropologischen Gesichtspunkt dar, der sowohl für das menschliche Selbstverständnis, als auch für soziale, rechtliche und politische Verhältnisse von zentraler Relevanz ist. Dabei wird Willensfreiheit meist als Voraussetzung für Verantwortlichkeit betrachtet. Sowohl innerhalb der Philosophie, als auch in jüngerer Zeit motiviert durch die neuen Einsichten in die Funktionsweise des Gehirns, wird immer mehr Kritik am Konzept von Willensfreiheit laut. Einerseits scheint die Vorstellung, dass die Welt im Innersten deterministisch verfasst sein könnte, der Auffassung eines freien Willens zu widersprechen, als auch andererseits neurobiologische Studien, wonach das Gehirn scheinbar eigenständig sämtliche Handlungsprozesse im Voraus initiiert, ohne dabei auf eine willentliche Entscheidung zurückgreifen zu müssen.
Die Lehrveranstaltung möchte differenzierte Einblicke in traditionelle und aktuelle Konzepte und Positionen erarbeiten. Dabei sollen sowohl sehr unterschiedliche Vertreter als auch Bestreiter von Willensfreiheit dargestellt und kritisch reflektiert werden. Vor dem Hintergrund dieser Erarbeitung wird darauf abgezielt, ein eigenes reflektiertes Verständnis auf die aktuellen Debatten zu gewinnen und ein heute rechtfertigbares Verständnis von Willensfreiheit zu erarbeiten, das den kritischen Anfragen gegenüber Plausibilität beanspruchen kann.

Assessment and permitted materials

Referate zu ausgewählten Themen anhand der verfügbaren Literatur und eine schriftliche Ausarbeitung der Referate.

Minimum requirements and assessment criteria

Ausarbeitung eines Referates zu einem ausgewählten Thema anhand der vereinbarten Literatur und eine schriftliche Ausarbeitung des Referates. Regelmäßige Teilnahme und proaktive Mitarbeit aufgrund selbstständiger Lektüre der Literatur.

Beurteilungsmaßstab:
Referat: 45%
Schriftliche Referatsausarbeitung: 25%
Eigenständige Vorbereitung der Literatur und aktive Mitwirkung: 20%
Regelmäßige Teilnahme: 10%

Examination topics

Siehe oben: Referat zu einem ausgewählten Thema anhand der vereinbarten Literatur und schriftliche Ausarbeitung (samt Abgabe) derselben.

Reading list

Basisliteratur:
Klein, Andreas: Willensfreiheit auf dem Prüfstand. Ein anthropologischer Grundbegriff in Philosophie, Neurobiologie und Theologie, Neukirchen-Vluyn 2009.
Klein, Andreas: „Ich bin so frei!“ Willensfreiheit in der philosophischen, neurobiologischen und theologischen Diskussion, Neukirchen-Vluyn 2012.

Weitere Literatur wird in der LV im Semesterplan angegeben, online oder im Seminarapparat bereitgestellt.

Association in the course directory

[BW]ST-RelTheol
[B]PH-SE

Last modified: Mo 07.09.2020 15:19