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030317 KU Gender studies in criminology (2010S)
Continuous assessment of course work
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Prüfungsimmanente LV, Anwesenheitspflicht; Mitarbeit erforderlich, schriftl. Abschlußprüfung; Anmeldung über die Lernplattform Moodle vom 15.2. bis zum 5.3.2010; Mit erfolgter Anmeldung sind Sie in die Lehrveranstaltung aufgenommen.
Details
max. 80 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 10.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 17.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 24.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 14.04. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 21.04. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 28.04. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 05.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 12.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 19.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 26.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 02.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 09.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
- Wednesday 16.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum SEM10 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 1.OG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
Reading list
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Last modified: Th 31.03.2022 00:15
Einen wichtigen Schwerpunkt bilden hier natürlich die bereits angesprochenen Sexualdelikte. Die Entwicklung der einschlägigen Straftatbestände, von der Vergewaltigung bis zum neu formulierten Tatbestand der sexuellen Belästigung, spiegelt deutlich den wachsenden Einfluss der feministischen Sichtweise wider. Aber auch der Problemkreis Kindesmissbrauch soll erörtert werden. Hier scheinen zwar in der Statistik fast ausschließlich männliche Tatverdächtige und Verurteilte auf, ich möchte aber auch die – meist strafrechtlich nicht relevante aber kriminologisch sicher bedeutsame – Rolle der an der Tat nicht unmittelbar Beteiligten männlichen und weiblichen Bezugspersonen der Opfer erörtern, die bisweilen gar nicht oder erst viel zu spät die von dem Kind oder Jugendlichen ausgesandten „Alarmsignale“ richtig deuten.Zu dem Themenschwerpunkt „Gewalt in der Familie“ wird nicht nur die kriminologische und gesellschaftspolitische Dimension dieses nach wie vor meist im Dunkelfeld bleibenden Phänomens dargestellt, sondern es werden auch die rechtlichen und faktischen Möglichkeiten der Prävention und Reaktion, allen voran die beiden Gewaltschutzgesetze, erörtert. In diesem Zusammenhang soll auch ein aktuelles Gesetzesvorhaben diskutiert werden, das auf eine adäquate tatbestandsmäßige Erfassung wiederholter Gewalttaten im Familienkreis abzielt. Die Praxis hat nämlich gezeigt, dass die Aburteilung einzelner angezeigter Gewalthandlungen in der Regel nicht dem sozialen Unwert von systematisch ausgeübter Gewalt in der Familie gerecht werden kann. Die typischerweise vom Täter finanziell , sozial und/oder psychisch abhängigen Opfer, meist Frauen und Kinder, erleiden je nach der Dauer des Gewaltverhältnisses oft massive psychische und physische Beeinträchtigen, die weit über die typischen Tatfolgen leichter Körperverletzungen hinausgehen.