030335 KU Loyalty, Faith, Love: Community and Identity in Illiberal Legal and Political Thinking (2025S)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Tu 11.02.2025 00:01 to Tu 25.02.2025 23:59
- Deregistration possible until Su 16.03.2025 23:59
Details
max. 40 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 11.03. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- Tuesday 18.03. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- Tuesday 25.03. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- Tuesday 01.04. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- Tuesday 08.04. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- N Tuesday 29.04. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- Tuesday 06.05. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- Tuesday 13.05. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- Tuesday 20.05. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- Tuesday 27.05. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- Tuesday 03.06. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
- Tuesday 10.06. 09:00 - 10:30 Hörsaal U14 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
Information
Aims, contents and method of the course
“Treue, Glaube, Liebe”: Nach dem “nationalen Bekenntnis”, das der 2011 neu erlassenen ungarischen Verfassung vorangestellt ist, sind das die Grundwerte, auf denen der ungarische Staat aufbaut. Diese Verfassung soll ein illiberales Gegenmodell zur liberalen Demokratie darstellen. Damit reiht sie sich in ein breiteres politisches Geschehen ein: Das Gesellschaftsmodell der liberalen Demokratie wird zunehmend von illiberalen politischen Kräften in Frage gestellt. Diese Infragestellung passiert nicht nur in Regierungssitzen und auf Wahlkampfbühnen, sondern auch in der politischen Theorie und in der Verfassungstheorie. Die Lehrveranstaltung verfolgt das Ziel, diese Theoriebildung kritisch zu rekonstruieren. Es soll versucht werden, die zentralen Argumentationsstränge nachzuvollziehen und aus liberaler Perspektive Antworten darauf zu finden.Der Fokus soll dabei auf dem wiederkehrenden Topos einer verfehlten Anthropologie liegen: Illiberale politische Theoretiker*innen und Verfassungstheoretiker*innen bemühen gerne das Bild des liberalen Individualismus, der die Einbettung von Menschen in Gemeinschaften vernachlässigt. Ein wiederkehrendes Thema ist auch dessen angebliche Vernachlässigung konkreter kultureller bzw. ethnischer und geschlechtlicher Identitäten. Hingabe an eine harmonisch vorgestellte Familie und homogene ethnische Gemeinschaften dienen als Folie für Kritik an einer angeblich atomistischen und nihilistischen liberalen Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund argumentieren illiberale Theoretiker*innen für eine Gesellschafts- und Verfassungsordnung, die auf Ehrfurcht vor Autorität, Orientierung am Gemeinwohl und traditionellen Vorstellungen von Mann und Frau aufgebaut ist.Zur Rekonstruktion dieser Gedanken soll hautpsächlich die gemeinsame Lektüre illiberaler Texte dienen. Ausgewählte Texte (auf deutsch und englisch) sollen vorbereitend auf die jeweiligen Einheiten gelesen werden und bilden die Grundlage zur Diskussion. Dabei werden diese Texte in zwei Schritten behandelt. In einem ersten Schritt werden wir versuchen, die Argumente der Texte in ihrer besten Version zu verstehen. In einem zweiten Schritt soll aus liberaler Perspektive eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Argumenten stattfinden. Diese Beschäftigung wird eingebettet in eine kurze Einführung durch die Lehrveranstaltungsleitung und die gemeinsame Lektüre einiger ausgewählter Texte zu liberaler politischer Theorie, kommunitaristischer Kritik an dieser, sowie den Begriffen Gemeinschaft und Identität.
Assessment and permitted materials
Regelmäßige Anwesenheit, Lektüre der Pflichtliteratur, Mündliche Mitarbeit, insgesamt drei kurze schriftliche Reflexionen zu behandelten Texten (2-3 Absätze). Eine schriftliche Reflexion kann durch ein Blitzreferat (max. 2-3 Minuten) ersetzt werden.
Minimum requirements and assessment criteria
Um die Lehrveranstaltung positiv zu absolvieren ist jedenfalls erforderlich: Regelmäßige Anwesenheit. Zweimaliges Fehlen bei vorangehender Entschuldigung ist erlaubt.Die Beurteilung erfolgt auf der Grundlage eines Punktesystems. Die Punkte verteilen sich wie folgt:
Mündliche Mitarbeit: 5 Punkte
Reflexionstexte/Blitzreferate: Jeweils 5 Punkte
Insgesamt können daher 20 Punkte erreicht werden.Der Notenschlüssel ist wie folgt:
18-20 Punkte: Sehr Gut
15-17 Punkte: Gut
12-14 Punkte: Befriedigend
9-11 Punkte: Genügend
0-8 Punkte: Nicht Genügend
Mündliche Mitarbeit: 5 Punkte
Reflexionstexte/Blitzreferate: Jeweils 5 Punkte
Insgesamt können daher 20 Punkte erreicht werden.Der Notenschlüssel ist wie folgt:
18-20 Punkte: Sehr Gut
15-17 Punkte: Gut
12-14 Punkte: Befriedigend
9-11 Punkte: Genügend
0-8 Punkte: Nicht Genügend
Examination topics
Die Pflichtlektüre wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben und auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Reading list
Die Literatur wird über Moodle zur Verfügung gestellt und zu Semesterbeginn bekanntgegeben.
Association in the course directory
Last modified: Th 06.03.2025 10:47