Universität Wien

030347 VO Europe and Russia. Eurasian Union (2013S)

Perspektiven einer Partnerschaft

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften

ACHTUNG: Alle Einheiten finden von 18 bis 20 Uhr im Dachgeschoß (DG) statt!

AUSNAHME: Am 12. Juni findet die Vorlesung im U10 von 18 bis 20 Uhr statt!

Details

max. 120 participants
Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes

Currently no class schedule is known.

Information

Aims, contents and method of the course

Mittwoch 6. März 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Die Entwicklungen der russischen Außenpolitik seit dem Kalten Krieg
Dr. Fedor Lukyanov
Vorstandsvorsitzender des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik; Chefredakteur der Zeitschrift „Russia in Global Affairs“

Mittwoch 13. März 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Identität im postsowjetischen Wirtschaftsdiskurs
Ass.-Prof. Dr. Edgar Hoffmann
Institut für Slawische Sprachen, Wirtschaftsuniversität Wien

Mittwoch 20. März 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Die Gegenwart und die Zukunft Europas: Ein Blick aus Russland
Dr. Alexej Gromyko
Leiter der europäischen Programme der Stiftung „Russkij mir“; stellvertretender Direktor des Europainstituts der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAN)

Mittwoch 10. April 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Die Verträge von Belovezh – Hoffnungen und Realität
Prof. Dr. Stanislav Shushkevich
Vorsitzender des Obersten Sowjet der Republik Belarus (1991-1994)

Mittwoch 17. April 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Sind die EU und Russland natürliche strategische Partner?
Botschafter i.R. Dr. Martin Vukovich
Botschafter der Republik Österreich in der Russischen Föderation (2003-2009); Obmann Stellvertreter „DER-Dialog-Europe-Russia“

Freitag 19. April 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Die Beziehungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten
ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Mangott
Institut für Politikwissenschaft an der Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck

Freitag 26. April 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Russland von 1991 und 1993 zwischen Krise und Aufbruch
Prof. Dr. Ruslan Khasbulatov
Vorsitzender des Obersten Sowjets der Russischen Föderation (1991-1993)

Mittwoch 8. Mai 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Österreichische Unternehmen im postsowjetischen Raum
Dr. Heinz Walter
Regionalmanager GUS, AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, Wirtschaftskammer Österreich

Mittwoch 22. Mai 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Die Verfassung der Russischen Föderation von 1993
Univ.-Prof. DDr. Bernd Wieser
Institut für Österreichisches, Europäisches und Vergleichendes Öffentliches Recht, Politikwissenschaft und Verwaltungslehre, Karl-Franzens-Universität Graz

Mittwoch 29. Mai 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Die sicherheitspolitische Partnerschaft zwischen Russland und der Europäischen Union
Oberst des Generalstabes MMag. DDr. Andreas Stupka
Leiter des Instituts für Human- und Sozialwissenschaften (IHSW), Landesverteidigungsakademie Wien

Mittwoch 5. Juni 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Visionen einer imperialen Zukunft Russlands
Dr. Martin Malek
Institut für Strategie und Sicherheitspolitik (ISS), Landesverteidigungsakademie Wien

Mittwoch 12. Juni 2013
18:00-20:00
Ort: U10 (!)
Zwischeneuropa als Wirtschaftspartner der EU oder als dauerhafte Krisenregion: Ukraine, Belarus und Russland
Hon.-Prof. PD Dr. h. c. Peter W. Schulze
Honorarprofessor am Institut für Politikwissenschaft, Georg-August-Universität Göttingen; Leiter des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland (1992-2003)

Mittwoch 19. Juni 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Wird G20 zur neuen Weltregierung?
Prof. hon. mult. Alexander Rahr
Senior Advisor Russia, Wintershall Holding GmbH; Berater des Präsidenten der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer; Member, Advisory Council, Valdai Club, Moscow; Mitglied des Lenkungsausschusses des Petersburger Dialogs

Mittwoch 26. Juni 2013
18:00-20:00
Ort: DG
Die Wirtschaftspolitik Russlands: Tendenzen und Risiken
Prof. Dr. Ruslan Grinberg
Direktor des Instituts für Wirtschaft an der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAN); volles Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAN)

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Nach dem Ende des Kalten Krieges mussten die anfängliche romantische Beziehungsphase und die Hoffnungen auf den Aufbau eines gemeinsamen europäischen Hauses schnell den harten unerbittlichen politischen Zwängen weichen. Der Westen sieht sich bis heute mit einem widersprüchlichen Russland konfrontiert, das einerseits nach einer Anbindung an Europa strebt, andererseits aber wenig Bereitschaft und Verständnis für die europäischen Erwartungen zeigt. Die Gründe für die gegenwärtigen Schwierigkeiten im Verhältnis zwischen der EU und Russland liegen nicht allein in den objektiven Entwicklungen der russischen Innenpolitik oder in den Auffassungsunterschieden über die Interessen und die Werte. Es ist vielmehr die subjektive Wahrnehmung der Entwicklungen und der Auffassungsunterschiede auf beiden Seiten sowie die fehlende Bereitschaft auf den anderen zuzugehen. Das führt zu gravierenden Problemen in den Beziehungen und verhindert eine stärkere Verflechtung des gesamteuropäischen Kooperationsprozesses. Dazu kommt die scheinbare Gewissheit über die Gedanken und die Pläne des Gegenübers. Wenn wir aber einen Schritt zurücktreten, werden wir sehr schnell merken, wie viel wir zu wissen glauben und wie wenig wir doch dabei über unser Gegenüber tatsächlich wissen.
Im Rahmen der Ringvorlesung werden die Entwicklungen im heutigen Russland und die EU-Russland Beziehungen auf unterschiedlichen Gebieten vom Blickwinkel verschiedener Disziplinen aus analysiert. Es kommen nicht nur westliche sondern auch russische Experten zu Wort. Die Beiziehung russischer Analytiker wird eine Darstellung der Problematiken aus der russischen Sicht ermöglichen, und auf diese Weise das Bild insgesamt objektiver und vollständiger machen. Mit dem gewählten Format soll den Versuch eines echten Dialoges unternommen werden: zuhören anstatt mit einem moralischen Absolutheitsanspruch zu belehren, seinen Dialogpartner zu Wort kommen zu lassen. Denn das Zuhören bedeutet nicht Rechtfertigen, das Verstehen ist nicht mit dem Einverstandensein gleichzusetzen, genauso wie das Belehren nicht in allem Recht zu haben bedeuten kann.

Examination topics

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Last modified: We 19.08.2020 07:54