Universität Wien

030461 SE Fighting climate change or protecting the environment? (2022S)

for diploma and doctoral students

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 15 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Seminarblock:
20.06.2022 und 21.06.2022, (jew. ganztags ca 09:00 - 18:00 h) Hauptgebäude, I. OG, Erika Weinzierl-Saal

  • Thursday 17.03. 17:00 - 18:30 Seminarraum SEM31 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG (Kickoff Class)
  • Wednesday 08.06. 17:00 - 18:30 Seminarraum SEM42 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Seit kurzem wird der Klimawandel ernst genommen. Um ihn zu begrenzen, brauchen wir ua zusätzliche Wind- und Wasserkraftwerke, neue Stromleitungen und einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs, und das alles möglichst schnell. Diese Anlagen greifen aber in Natur und Umwelt ein, und ihre beschleunigte Errichtung kann auf Kosten von Beteiligungsrechten im Verfahren gehen. Damit entstehen neuartige Konflikte zwischen Klimaschutz und Umweltschutz.

Im Seminar wollen wir herausfinden, wie das Recht mit solchen Konflikten umgeht und ob es ihnen gewachsen ist. Im Mittelpunkt stehen drei Grundfragen: Wie stark verlangen Verfassung und EMRK Klimaschutz? Wer trifft und wie funktioniert die Abwägung zwischen Klimaschutz- und Umweltschutzinteressen? Wie wirken sich Verfahrensbeschleunigungen auf die verfahrensrechtliche Stellung und Rechtsschutzmöglichkeiten Mitwirkungsrechte von Parteien, Umweltanwaltschaften und Öffentlichkeit aus?

Die Fragen wollen wir möglichst anhand konkreter Fälle klären, zB zu Klimaklagen vor EGMR und VfGH, Entscheidungen österreichischer Höchstgerichte zur „Dritten Piste“ des Flughafens Wien, zum Semmering-Basistunnel, zur 380 kV Ringleitung in Österreich und zum Wasserkraftwerk Schwarze Sulm sowie der Entscheidung des EuGH zu Windenergieanlagen im Nationalpark Alta Murgia.

Das Seminar findet voraussichtlich gemeinsam mit Studierenden von Prof. Hans Christian Röhl von der Universität Konstanz statt: Die deutschen Referate zu ähnlichen Themen (darunter die spektakuläre Klimaentscheidung des deutschen BVerfG) werden uns ermöglichen, auch unsere jeweiligen nationalen Rechtsregime zu vergleichen und zu sehen, wie viel davon europarechtlich vereinheitlicht wurde.

Das Seminar findet, soweit möglich, in Präsenz statt.

Das Seminar eignet sich besonders für Studierende, die bereits Kenntnisse des Verwaltungsrechts und des Europarechts haben.

Assessment and permitted materials

Alle Beiträge werden bewertet.

Minimum requirements and assessment criteria

- Seminararbeit von ca. 20-25 Seiten (falls die Arbeit als Diplomarbeitsseminararbeit eingereicht werden soll: mind. 50.000 Zeichen, exkl. Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis und Literaturverzeichnis)
- Kurzreferat von 15-20 Minuten, mit Handout und/oder Folien
- Anwesenheit und Mitarbeit während des gesamten Seminars
- Abgabe der Endfassung der Seminararbeit bis spätestens eine Woche vor dem Termin der Präsentation.
In die Seminarnote fließen mündliche (Referat, Mitarbeit) und schriftliche Leistungen (Seminararbeit) gleichgewichtig ein. Die Diplomarbeitsseminarnote bewertet nur die schriftliche Seminararbeit.

Examination topics

Informationen erfolgen in der Vorbesprechung

Reading list

je nach Thema der Arbeit

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Last modified: We 30.03.2022 11:27