Universität Wien

030549 SE Seminar on Roman Law (2022W)

for diploma and doctoral students

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Continuous assessment of course work

Temine werden in der VB fixiert.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Die Vorbesprechung des Seminars findet
am 19.10. 2022, um 10:00 (pktl.), im Hörsaal Rechtswissenschaften, Schenkenstraße 8-10, 4. OG statt.

Das Seminar wird dann ab dem 16.11.2022, jeweils ab 10:00 (pktl.), im Hörsaal Rechtswissenschaften, Schenkenstraße 8-10, 4. OG stattfinden. Weitere Details zu den Terminen werden, auch abhängig von der Teilnehmerzahl, bei der Vorbesprechung bekanntgegeben werden.

  • Wednesday 12.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
  • Wednesday 19.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
  • Wednesday 09.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
  • Wednesday 16.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
  • Wednesday 23.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
  • Wednesday 30.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
  • Wednesday 07.12. 10:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
  • Wednesday 14.12. 10:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
  • Wednesday 11.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
  • Wednesday 18.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG

Information

Aims, contents and method of the course

Das eheliche Vermögen einer Ehe einer gewaltfreien Römerin mit einem Römer ist von zwei Faktoren wesentlich geprägt, nämlich von dem Ehegattenschenkungsverbot und der Mitgiftbestellung.
Das Verbot einer Schenkung unter Ehegatten (donatio inter virum et uxorem) mutet auf den ersten Blick nicht nur äußerst unromantisch, sondern aus heutiger Sicht geradezu absurd an. Sein Zweck und seine ökonomische Bedeutung sind aus sozialhistorischer Perspektive zu erschließen, aber nicht gesichert. Im Laufe der Kaiserzeit erfährt das Verbot auch sukzessive Abschwächungen und Ausnahmen.
Die Bestellung einer Mitgift (dos) ist, wie der hochklassische Jurist Sextus Pomponius in D. 24.3.1 (Pomp. 15 ad Sab.) festhält, „immer und überall von herausragender Bedeutung“ (semper et ubique praecipua). So diente die dos-Bestellung einerseits dem Ehemann zur Sicherung der Versorgung seiner Ehefrau, aber auch der Frau als Absicherung im Falle einer Ehescheidung. Hier etablierte sich mit der „Klage auf Herausgabe des Frauengutes“ (actio rei uxoriae) ein im Gefüge der römischen Klagen besonders auffälliges Rechtsinstrument.
Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen zur römischen Ehe und ihren vermögensrechtlichen Wirkungen sollen aber auch Konstellationen und Probleme untersucht werden, die sich für das Sachenrecht und das Schuldrecht ergeben: So ist etwa eine verbotswidrig vorgenommene Schenkung keine gültige causa für den Eigentumserwerb des beschenkten Ehepartners mittels traditio. Das Eigentum an den Mitgiftsachen wiederum wurde dem Ehemann zwar übertragen, Veräußerungsbeschränkungen und vor allem die bei Scheidung drohende, verpflichtende Rückübereignung an die Ehefrau schränken den Ehemann freilich faktisch und rechtlich ein.
Im Seminar sollen sowohl grundlegende, sozialgeschichtliche Fragen zu Ehegattenschenkungsverbot und Mitgiftbestellung erörtert als auch, vor dieser Folie, daraus resultierende dogmatische Fragestellungen und Konstruktionen diskutiert werden, wie sie sich aus den Quellen ergeben. Auch eine Einbeziehung anderer antiker Rechte wie etwa des griechischen Mitgiftrechts soll ins Auge gefasst werden.

Assessment and permitted materials

Für den Erwerb eines Zeugnisses ist ein Referat (ca. 30 Minuten) zu halten und anschließend eine Diskussion darüber zu führen; für das Diplomandenseminar ist ferner eine schriftliche Arbeit zu dem Referat zu verfassen. Details dazu werden in der ersten Einheit bekanntgegeben werden.

Minimum requirements and assessment criteria

Neben der eigenen Präsentation wird eine regelmäßige Anwesenheit an den Sitzungen sowie rege Beteiligung an der Diskussion verlangt.

Wer trotz Anmeldung unbegründet nicht im Seminar erscheint, muss mit einer negativen Beurteilung rechnen.

Examination topics

Grundlage der Beurteilung ist die Präsentation des gewählten Themas.

Reading list

Wird themenspezifisch ausgegeben werden. Von den Studierenden wird ferner erwartet, eigenständig Literatur-Recherche zu betreiben.

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Last modified: We 19.10.2022 12:27