060025 VO Images and identities: Paper Money (2007S)

Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich - im Anschluss an die im Wintersemester 2005/06 gehaltene Vorlesung - mit der Geschichte des Papiergeldes im 20. Jahrhundert, wobei der Schwerpunkt auf die Währungen Österreichs, aber auch auf die der Nachfolgestaaten der Habsburger Monarchie gelegt werden wird. Es soll ein Bogen von der Durchsetzung des Papiergeldes als gebräuchlichstem Zahlungsmittel, der Inflationskrise nach dem Ersten Weltkrieg bis zur Erosion nationaler Währungen im Kontext von Globalisierung und Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung gespannt werden. Thematisiert werden neben der Bedeutung des Papiergeldes für die Etablierung nationalstaatlicher Ökonomien insbesondere das in Design und Gebrauch der Banknoten manifeste Zusammenwirken von Ökonomie-Wirtschaft, Politik, Kultur und Sozialem. In diesem Sinne soll der Funktion des Papiergeldes als Kommunikationsmittel besondere Aufmerksamkeit gewidmet und die Signifikanz von Banknoten im Bezug auf nationale Identitätskonstrukte analysiert werden. Dies erscheint gerade im Hinblick auf die in Österreich gültigen Währungen lohnend, anhand derer Kontinuitäten und Wandel der Ikonografie von Banknoten in Zusammenhang mit Transformationen des wirtschaftlichen und politischen Systems exemplarisch dargestellt werden können.