060052 VO The last foragers: post-glacial hunter-gatherers in Eurasia and North Africa (2022S)

Die Lehrveranstaltung ist als digitale Lehrveranstaltung geplant.Mit dem Ausklang der letzten Eiszeit vollzog sich ein tiefgreifender Wandel in der Lebensweise der prähistorischen Jäger und Sammler. Diese Zeit des Umbruchs zeichnet sich durch die Kolonisierung von neuen Gebieten, tiefgreifende Veränderungen in der Mobilität sowie neue soziale Strukturen, Konzepte von Besitz, Formen der Territorialität und Beziehungen zu Pflanzen und Tieren aus. Die Vorlesung stellt das Spektrum an Wildbeuter-Gesellschaften in Eurasien und Nordafrika zwischen der Endphase der letzten Eiszeit und der Übernahme der Landwirtschaft vor. Aktuelle Daten aus der Paläoökologie und Archäologie werden mit kulturanthropologischer Theorie und ethnographischen Erkenntnissen verbunden. Inhaltliche Schwerpunkte bilden die spätesten Wildbeuter in der Levante, an der Donau, an den Küsten West- und Nordwest-Europas sowie in Nordeurasien, Ost- und Südost-Asien und Nordafrika.Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: - erwerben Kenntnisse zur Lebensweise, Wirtschaft, Gesellschaft und Glaubenswelt der postglazialen Wildbeuter - gewinnen Einsichten in die Theorie und die interdisziplinären Methoden zur Erforschung der Jäger-und-Sammler- sind in der Lage, die wichtigsten Debatten in diesem Forschungsfeld in einen globalen Kontext einzuordnen sowie über Konzepte und Modelle kritisch zu reflektierenDie Lehrmethoden umfassen Informationsvermittlung durch Vortrag, Diskussionen und kleine praktische Aufgaben. Die Präsentationsfolien und die Pflichtliteratur sowie weiterführende Literatur, Lernvideos und anderes zusätzliches Lernmaterial werden in Moodle zur Verfügung gestellt.