Universität Wien

070039 UE Workshop on Methodology - History and posthistory of Nazi concentration camps (2022W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 06.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 13.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 20.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 27.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 03.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 10.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 17.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 24.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 01.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 15.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 12.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 19.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Thursday 26.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Aims, contents and method of the course

Die historische Aufarbeitung der nationalsozialistischen Konzentrationslager hat sich seit Ende der 1980er Jahre zu einem eigenen Forschungsfeld entwickelt. Nicht zuletzt hat dazu auch die Öffnung von Archiven beigetragen, die mit dem Ende des Kalten Krieges einherging. Heute stehen für die Geschichte der Konzentrationslager (wie auch ihrer Nachgeschichte) umfangreiche Quellenbestände zur Verfügung, deren Zugänglichkeit nicht zuletzt durch die Professionalisierung der KZ-Gedenkstätten und dem damit einhergehenden Aufbau von Sammlungen sehr erleichtert ist. Auch der große Umfang an online zugänglichen Beständen (z.B. Arolsen Archives; USHMM, USC Shoa Foundation) erlaubt einen enorm ausgeweiteten Quellenzugriff.
In diesem Methodenworkshop sollen unterschiedlichste Quellenbestände zur Geschichte und Nachgeschichte der NS-Konzentrationslager gesichtet und einzelne ausgesuchte Quellen gelesen, interpretiert bzw. analysiert werden. Ausgehend von der klassischen Quellenkritik der historischen Methode sollen je nach Quellentyp unterschiedliche methodische Zugriffe vorgenommen werden, die Interpretation bzw. Analyse der Quellen erfolgt im Kontext des Forschungsfeldes. Voraussetzung für diese Arbeit mit diesen Quellen wird zunächst eine kurze Einarbeitungsphase in das Forschungsfeld anhand einschlägiger wissenschaftlicher Texte sein.
Einige der Quellen, etwa private Korrespondenzen oder Personalakten von SS-Wachmannschaften verlangen die Kenntnisse von Kurrent, dies ist aber keine Voraussetzung für die Teilnahme am Workshop. Die Studierenden werden jeweils einzeln oder in Kleingruppen spezifische Dokumente bzw. Dokumentenbestände bearbeiten und das Ergebnis des Quellestudiums im Plenum präsentieren bzw. zur Diskussion stellen.

Assessment and permitted materials

Anwesenheit und Mitarbeit in den LV-Einheiten, Lektüre einschlägiger wissenschaftlicher Literatur, Analyse und Interpretation ausgesuchter Quellen zur (Nach)Geschichte der NS-Konzentrationslager anhand spezifischer methodischer Zugriffe. Präsentation der Ergebnisse im Plenum. Schriftliche Ausarbeitung der Ergebnisse auf maximal 10 Seiten.

Minimum requirements and assessment criteria

Vorausgesetzt wird ein Interesse am Thema NS-Konzentrationslager und die Bereitschaft, sich mit (zum Teil auch sperrigen) Quellen auseinanderzusetzen. Beurteilung erfolgt nach dem Schlüssel: Mitarbeit (25%), Präsentation (25%), schriftliche Ausarbeitung (50%)

Examination topics

Dies ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung.

Reading list

Ulrike Jureit: Erinnerungsmuster. Zur Methodik lebensgeschichtlicher Interviews mit Überlebenden der Konzentrations- und Vernichtungslager, Hamburg 1998;
Karin Orth: Die Historiografie der Konzentrationslager und die neuere KZ-Forschung, in: Archiv für Sozialgeschichte 47, 2007, 579-598;
Bertrand Perz: Verwaltete Gewalt. Der Tätigkeitsbericht des Verwaltungsführers im Konzentrationslager Mauthausen 1941 bis 1944, Wien 2013;
Standort- und Kommandanturbefehle des Konzentrationslagers Auschwitz 1940-1945, hg. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte von Norbert Frei, Thomas Grotum, Jan Parcer, Sybille Steinbacher, Bernd C. Wagner, München 2000;
Claudia Theune: Spuren von Krieg und Terror. Archäologische Forschungen an Tatorten des 20. Jahrhunderts, Wien 2020;
Johannes Tuchel: Die Inspektion der Konzentrationslager 1938–1945. Das System des Terrors, Berlin 1994.
Weitere Literatur wird im Rahmen der LV bekanntgegeben.

Association in the course directory

AER: Zeitgeschichte.
MA Geschichte (Version 2019): PM3 Durchführung eines selbstständigen Forschungsprozesses, UE Methodenworkshop (5 ECTS).
Interdisziplinäres MA Zeitgeschichte und Medien (Version 2019): M2a Einführung in den Forschungsprozess und Methoden I, UE Methodenworkshop (5 ECTS) / M3b Praktische Forschung und Darstellung II, UE Methodenworkshop (5 ECTS), aber nur zu einer anderen Methode als im M2a.

Last modified: Mo 12.09.2022 21:27