Universität Wien

070064 EX Excursion (2018S)

Carinthia-Friuli Venezia Giulia-Slovenia. Political conflicts and the culture of memory in the Alps-to-Adriatic region in the 20th century

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Die Exkursion findet von 4. bis 9. Juni 2018 statt.

Tuesday 06.03. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 10.04. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 15.05. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 29.05. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 19.06. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Aims, contents and method of the course

Der als Alpe-Adria-Region bezeichnete Grenzraum Österreich/Italien/Jugoslawien bzw. Slowenien ist geprägt durch eine Reihe heftiger politischer und auch gewaltsamer Konflikte im 20. Jahrhundert. Zu nennen sind u.a. die Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges im Isonzo/Soča-Tal, die Auseinandersetzungen um die Grenzziehungen nach 1918 sowie damit verbundene territoriale und ethnische Konflikte in der Zwischenkriegszeit („Kärntner Abwehrkampf“, Volksabstimmung, slowenische Minderheit in Kärnten).
Zu nennen sind weiters die „Germanisierungs“-Politiken, Repressionsmaßnamen und Vertreibungen von Slowenen im Reichsgau Kärnten zur Zeit des Nationalsozialismus, die Umsiedlung der sogenannten „Kanaltaler“ auf Basis eines Abkommens zwischen Italien und dem Deutschen Reich, die Errichtung von KZ-Außenlagern in Klagenfurt und am Loibl-Pass, das brutale NS-Besatzungsregime in der „Operationszone Adriatisches Küstenland“ ab 1943 unter maßgeblicher Verantwortung österreichischer Nationalsozialisten, geprägt von PartisanInnenbekämpfung und Vernichtungspolitik gegenüber der jüdischen Bevölkerung, aber auch die Vergeltungsmaßnahmen jugoslawischen Partisanen gegen die italienische Bevölkerung in Istrien.
Zu nennen sind nicht zuletzt auch die nach 1945 andauernden Konflikte in dieser Region, so die Abwanderung der italienischen Bevölkerung aus dem nun jugoslawischen Istrien, insbesondere der Umgang mit der slowenischen Minderheit in Österreich bis in die jüngste Gegenwart, aber auch die militärischen Konflikte um die Entstehung eines slowenischen Staates in den 1990er-Jahren.
Ein wesentlicher Fokus der Exkursion liegt auf Fragen des Umgangs mit dieser Vergangenheit in den betroffenen Ländern, dazu zählen Formen der Gedenkkulturen in der Region sowie Memorialisierung und Musealisierung, aber auch geschichtsrevisionistische Bestrebungen.

Assessment and permitted materials

bis

Minimum requirements and assessment criteria

Verpflichtende Teilnahme an der Exkursion und allen damit zusammenhängenden Veranstaltungen, Bewertung der Mitarbeit und schriftlichen Arbeiten

Examination topics

Reading list


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MA Geschichte 14: Exkursion zur Zeitgeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Österreichische Geschichte im Pflichtmodul 4 (6 ECTS) | BA UF Geschichte: Exkursion zu Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Österreichische Geschichte II (4 ECTS)

Last modified: Mo 07.09.2020 15:30