070077 UE Guided Reading Austrian History 2 (2021S)
From the corporative state to consensus democracy: The dream of a reconciled society
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 08.02.2021 09:00 to Mo 22.02.2021 14:00
- Registration is open from We 24.02.2021 09:00 to Fr 26.02.2021 14:00
- Deregistration possible until We 31.03.2021 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
After the second session, we will meet every two weeks. The sessions take place digitally. You will need a computer workstation with a stable internet connection and a camera. If the sanitary situation improves, we will try to meet at the Institute of Contemporary History in the second half of the semester (room number will be communicated then).
- Tuesday 02.03. 12:00 - 13:30 Digital
- Tuesday 09.03. 12:00 - 13:30 Digital
- Tuesday 23.03. 12:00 - 15:00 Digital
- Tuesday 13.04. 12:00 - 15:00 Digital
- Tuesday 27.04. 12:00 - 15:00 Digital
- Tuesday 11.05. 12:00 - 15:00 Digital
- Tuesday 01.06. 12:00 - 15:00 Digital
- Tuesday 15.06. 12:00 - 15:00 Digital
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Regelmässige Lektüre auf Deutsch und Englisch, laufende, schriftliche und mündliche Arbeitsaufgaben (zB. Lektüre, Recherche, Thesenpapiere, Referate, Moderationen), Beteiligung an der Diskussion.
Die Note ergibt sich aus der verpflichtenden, pünktlichen Abgabe von Thesenpapieren (Leseprotokollen) zu den Basistexten, zwei Essays, sowie aus dem Abhalten von mindestens einem Vorbereitungs-, Erweiterungsreferat oder Moderationsreferat (Details dazu in der ersten Sitzung)
Die Papiere können nicht in Gruppen geschrieben werden. Abgeschriebene Arbeiten werden negativ beurteilt.
Kriterien für die Bewertung der Thesenpapiere:
Die Thesenpapiere sollten immer zwei Elemente beinhalten:
a) Formulierung eines Kommentars über den Text
b) Formulierung von mind. einer Frage als Vorbereitung auf die Diskussion.
Die Thesenpapiere und Essays können auf Deutsch, Englisch oder Französisch geschrieben werden. Formelle Kriterien wie Rechtschreibung und Zitierweisen werden bei der Benotung deswegen berücksichtigt, weil große Überschneidungen zwischen Form und Inhalt existieren. Wenn etwa der Sinn aufgrund von Sprachproblemen nicht mehr nachvollzogen werden kann, wirkt sich das negativ auf die Nachvollziehbarkeit der Argumentation – und somit auch auf die Bewertung aus. Ebenso, wenn Behauptungen aufgestellt werden, ohne die Quellen dafür zu nennen. Zentral sind die Nachvollziehbarkeit und die Stringenz der Argumente, ein Bewusstsein für Zusammenhänge, und kritisches Hinterfragen. Pluspunkte gibt es für die Artikulation von Problemen in Bezug auf die Verständlichkeit der Texte und für die Artikulation der Texte miteinander. Es geht nicht darum alles schon zu wissen, sondern im Gegenteil, Wissenslücken offen zu legen und das Verstandene mit bereits vorhandenem Wissen abzugleichen.
Die Note ergibt sich aus der verpflichtenden, pünktlichen Abgabe von Thesenpapieren (Leseprotokollen) zu den Basistexten, zwei Essays, sowie aus dem Abhalten von mindestens einem Vorbereitungs-, Erweiterungsreferat oder Moderationsreferat (Details dazu in der ersten Sitzung)
Die Papiere können nicht in Gruppen geschrieben werden. Abgeschriebene Arbeiten werden negativ beurteilt.
Kriterien für die Bewertung der Thesenpapiere:
Die Thesenpapiere sollten immer zwei Elemente beinhalten:
a) Formulierung eines Kommentars über den Text
b) Formulierung von mind. einer Frage als Vorbereitung auf die Diskussion.
Die Thesenpapiere und Essays können auf Deutsch, Englisch oder Französisch geschrieben werden. Formelle Kriterien wie Rechtschreibung und Zitierweisen werden bei der Benotung deswegen berücksichtigt, weil große Überschneidungen zwischen Form und Inhalt existieren. Wenn etwa der Sinn aufgrund von Sprachproblemen nicht mehr nachvollzogen werden kann, wirkt sich das negativ auf die Nachvollziehbarkeit der Argumentation – und somit auch auf die Bewertung aus. Ebenso, wenn Behauptungen aufgestellt werden, ohne die Quellen dafür zu nennen. Zentral sind die Nachvollziehbarkeit und die Stringenz der Argumente, ein Bewusstsein für Zusammenhänge, und kritisches Hinterfragen. Pluspunkte gibt es für die Artikulation von Problemen in Bezug auf die Verständlichkeit der Texte und für die Artikulation der Texte miteinander. Es geht nicht darum alles schon zu wissen, sondern im Gegenteil, Wissenslücken offen zu legen und das Verstandene mit bereits vorhandenem Wissen abzugleichen.
Minimum requirements and assessment criteria
Regelmäßige Teilnahme und engagierte Mitarbeit,
• Erledigung der Hausübungen
• Mündliche Präsentation
• Pünktliche Abgabe der schriftlichen Arbeiten.
• Erledigung der Hausübungen
• Mündliche Präsentation
• Pünktliche Abgabe der schriftlichen Arbeiten.
Examination topics
s. "Art der Leistungskontrolle"
Reading list
Bibliographie – Auswahl:Bischof, Günter; Pelinka, Anton (Hg.): Austro-Corporatism, New Brunswick, NJ [u.a.], 1996.
Brand, Ulrich; Brunnengräber, Achim; Schrader, Lutz; Wahl, Peter : Global Governance - Alternative zur neoliberalen Globalisierung? Eine Studie von Heinrich-Böll-Stiftung und WEED. Münster: Westfälisches Dampfboot, 2000, S.129-157.
Dollfuß Engelbert, Tabrennplatzrede, 11.September 1933 (http://www.austria-lexikon.at/af/Wissenssammlungen/Symbole/Faschismus_-_die_Symbole/Trabrennplatzrede_1933)
Durkheim, Émile: Über soziale Arbeitsteilung. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1988, S.41-76.
Enzyklika Rerum Novarum 1891 http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/320.html
Karlhofer, Ferdinand ; Tálos, Emmerich: Sozialpartnerschaft : österreichische und europäische Perspektiven. Wien [u.a.]: Lit-Verl., 2005.
Klose, Alfred : Ein Weg zur Sozialpartnerschaft. Das österreichische Modell, Wien Verlag für Geschichte und Politik, 1970, S. 6-12 und 77-86.
Kustatscher, Erika: "Berufsstand" Oder "Stand"? : Ein Politischer Schlüsselbegriff Im Österreich Der Zwischenkriegszeit. Wien Köln Weimar: Böhlau Verlag, 2016. Print. Veröffentlichungen Der Kommission Für Neuere Geschichte Österreichs ; Band 113.
Maier, Charles S. : Recasting Bourgeois Europe : Stabilization in France, Germany, and Italy in the Decade after World War I : With a New Preface. Princeton, New Jersey : Princeton UP, 2015.
Mussolini, Benito: Über den Korporativstaat. Florenz: Vallecchi Editore, 1936, S. 9-28; 2. Carta del Lavoro. In: Ebd., S. 75-84.
Pinto, Antonio Costa. Corporatism and Fascism: The Corporatist Wave in Europe. Vol. 1. Taylor and Francis, 2017.
Prader, Hans: Die Angst der Gewerkschaften vor’m Klassenkampf. Die ÖGB und die Weichenstellung 1945-1950, S. 1-17; 2.
Schmitter, Philippe C.: "Still the Century of Corporatism?". In: Schmitter, Philippe C.; Lehmbruch, Gerhard (Hg.): Trends Toward Corporatist Intermediation. London: SAGE, 1979, S. 7-53.
Tálos, Emmerich: Sozialpartnerschaft : Kontinuität und Wandel eines Modells, Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1993.
Brand, Ulrich; Brunnengräber, Achim; Schrader, Lutz; Wahl, Peter : Global Governance - Alternative zur neoliberalen Globalisierung? Eine Studie von Heinrich-Böll-Stiftung und WEED. Münster: Westfälisches Dampfboot, 2000, S.129-157.
Dollfuß Engelbert, Tabrennplatzrede, 11.September 1933 (http://www.austria-lexikon.at/af/Wissenssammlungen/Symbole/Faschismus_-_die_Symbole/Trabrennplatzrede_1933)
Durkheim, Émile: Über soziale Arbeitsteilung. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1988, S.41-76.
Enzyklika Rerum Novarum 1891 http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/320.html
Karlhofer, Ferdinand ; Tálos, Emmerich: Sozialpartnerschaft : österreichische und europäische Perspektiven. Wien [u.a.]: Lit-Verl., 2005.
Klose, Alfred : Ein Weg zur Sozialpartnerschaft. Das österreichische Modell, Wien Verlag für Geschichte und Politik, 1970, S. 6-12 und 77-86.
Kustatscher, Erika: "Berufsstand" Oder "Stand"? : Ein Politischer Schlüsselbegriff Im Österreich Der Zwischenkriegszeit. Wien Köln Weimar: Böhlau Verlag, 2016. Print. Veröffentlichungen Der Kommission Für Neuere Geschichte Österreichs ; Band 113.
Maier, Charles S. : Recasting Bourgeois Europe : Stabilization in France, Germany, and Italy in the Decade after World War I : With a New Preface. Princeton, New Jersey : Princeton UP, 2015.
Mussolini, Benito: Über den Korporativstaat. Florenz: Vallecchi Editore, 1936, S. 9-28; 2. Carta del Lavoro. In: Ebd., S. 75-84.
Pinto, Antonio Costa. Corporatism and Fascism: The Corporatist Wave in Europe. Vol. 1. Taylor and Francis, 2017.
Prader, Hans: Die Angst der Gewerkschaften vor’m Klassenkampf. Die ÖGB und die Weichenstellung 1945-1950, S. 1-17; 2.
Schmitter, Philippe C.: "Still the Century of Corporatism?". In: Schmitter, Philippe C.; Lehmbruch, Gerhard (Hg.): Trends Toward Corporatist Intermediation. London: SAGE, 1979, S. 7-53.
Tálos, Emmerich: Sozialpartnerschaft : Kontinuität und Wandel eines Modells, Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1993.
Association in the course directory
AER: Österreichische Geschichte 2.
BA Geschichte (Version 2012): PM Vertiefung, Guided Reading (4 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M5 Vertiefung, UE Guided Reading (5 ECTS).
BEd UF GSP (Version 2014): UF GSP 03 Aspekte und Räume 1, Guided Reading zu einem Fach (4 ECTS).
BA Geschichte (Version 2012): PM Vertiefung, Guided Reading (4 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M5 Vertiefung, UE Guided Reading (5 ECTS).
BEd UF GSP (Version 2014): UF GSP 03 Aspekte und Räume 1, Guided Reading zu einem Fach (4 ECTS).
Last modified: Fr 12.05.2023 00:13
To what extent/in how far has this prophecy come true? To address this question, the course will work on the history of the emergence of the concept of corporatism and its various historical manifestations over the long 20th century. The concept of corporatism developed from Christian and sociological concepts and theories of the organization of society, which sought to counter the Marxist idea of the contradiction of capital and labor with a harmonious understanding of society. In the interwar period, a plethora of authoritarian and fascist regimes arose on this basis, especially in Europe. What they all had in common was a rejection of both parliamentary democracy and Marxism. In the post-war period, new forms of corporatist social orders (mostly called neo-corporatism) developed as a reaction to dictatorship and civil war (again, mainly in Europe, but also in Latin America, for example), but in some respects also in continuity with the interwar period. These new forms intended to integrate the various interest groups into the political decision-making process.
In this Guided Reading course we will mainly focus on the influences of corporatist theories in Austria since the 1920s and on the development from corporatism to neo-corporatism in the form of the well known "social partnership" after 1945. In addition, we will analyze how corporatist concepts have also impacted the field of international relations, for example in the model of "global governance."